Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Bad Salzdetfurth 2. Chlorkaliumfabrik. „ Anlagen: Die Fabrikstellt hochprozentiges Chlorkalium und als Nebenprodukt Brom und Chlormagnesium her. Sie ist in den letzten Jahren einer vollständigen Modernisierung unterzogen, und die neuzeitlichsten Erfahrungen wurden zur Erzielung einer bedeutenden Erhöhung der Leistungsfähigkeit sowohl als auch zur weitgehenden Mechanisierung des Betriebes ange- wendet. Für die Lagerung der Fabrikate bestehen große Vorratsspeicher, welche mit leistungsfähigen Verladeeinrichtungen versehen sind. 3. Zentralwerkstatt. Anlagen: Ausgestattet mit vielen neuzeitlichen Hilfs- ―― =― maschinen, sorgt die Zentralwerkstatt für die Instand' haltung der zahlreichen Maschinen, Betriebseinrichtun- gen und Apparate. 4. Gebäude. Auf dem Werksgrundbesitz nahe Bahnhof Bad Salzdetfurth befindet sich noch das Verwaltungsgebäude, während 36 Beamtenwohnungen in eigenen Häusern sowie eine Arbeiterkolonie mit 93 Wohnungen in der Nähe der Werksanlagen vorhanden sind. Eine Konsumanstalt sorgt für Belieferung der An- gestellten und Arbeiter mit guten und preiswerten Lebensmitteln und Wirtschaftsbedürfnissen. Beteiligungen. 1. Gewerkschaft Braunschweig - Lüne- burg zu Grasleben (Kreis Helmstedt). Gegründet: 27. August 1910. Anzahl der Kuxe: 1500. Größe der Gerechtsame: 96 530 048 qm (etwa 52 Felder) Lage der Felder: Kreis Helmstedt. Bohrungen: 5 steinsalzfündig. schächte: begonnen 1910, Tiefe 420–750 m; 2 Schacht- anlagen „Grasleben“' und „Heidwinkel“'. Mächtigkeit der Lager: Das Hauptlager ist 16–29 m mächtig. Förderung: seit 1913. Carnallit, Sylvinit, Hartsalz. Anlagen: Chlorkaliumfabrik; Mühle. Gebäude: 2 Direktionswohnhäuser; 8 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser. Sonstiger Besitz: Drahtseilbahn, Schmalspurbahn, Eisen- bahnanschluß. Absatz: 1931 1932 1935 1934 1935 Steinsalz t 130 600 123 000 114 500 119 224 124 091 Ausbeute: 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 RM pro Kux 300 300 100 Beteiligung: 1354 Kuxe. Bemerkung: 31. Dezember 1925 stillgelegt als Kali- werk mit Wirkung ab 1. Juli 1924 bis Ende 1953. Es wird nur die Förderung und Aufbereitung von Steinsalz betrieben, während die Quoten in Kali- salzen auf die Kaliwerke Salzdetfurth zur Lieferung übertragen sind. 200 250 200 200 2. Kaliwerke Aschersleben in Aschers- leben (s. a S.-A. Ia 1950). Gegründet: 14. Oktober 1889. Kapital: RM 22 000 000.– Stammaktien, RM 324 000.– Vorzugsaktien. Anlagen und sonstiger Besitz: siehe unter „Kaliwerke Aschersleben in Aschersleben“ direkt. Dividenden ab 1925: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 6, 5, 5, 5, 6 %. Beteiligung: über 50 %. 3. Consolidirte Alkaliwerke in Wester- egeln (s. a. S.-A. IIa 1567). Gegründet: 25. Januar 1881. Kapital: RM 24 000 000.– Stammaktien, RM 200 000.– Vorzugsaktien. Anlagen und sonstiger Besitz: siehe unter „Consolidirte Alkaliwerke in Westeregeln' direkt. Dividenden ab 1927: 10, 10, 10, 10, 6, 5, 5, 5, Beteiligung: über 50 %. 0 = %. — A. Salzdetfurthkonzern G. m. b. H., Berlin. Gegründet: 16. Juli 1935. Kapital: RM 30 000.—. Zweck: Wahrung der gemeinsamen Salzdetfurth-Konzerns. Beteiligung: 33 7 % (weitere 33 7 % bei Consolidirte Alkaliwerke Westeregeln, restliche 33% % bei Kali- werke Aschersleben). Interessen des 5. Die Gesellschaft ist maßgeblich beteiligt an: den Gewerkschaften Lichtenberg und Süllberg, Bad Salzdetfurth; der Realgemeinde Salzdetfurth. genannt ,Salzpfännergilde', Bad Buchwert der Beteiligungen: RM 27 365 671.—. Die Gesellschaft gehört folgenden Fachgruppen, Syndikaten und Konventionen an: 1. Fachgruppe Kalibergbau der Wirtschaftsgruppe Bergbau; Deutsches Kalisyndikat, G. m. b. H., Berlin; Deutscher Kaliverein, Berlin; Interessengemeinschaft der Industrie G. m. b. H., Berlin; Kali- Deutschen 293* Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, IV 5. Deutsches Brom-Syndikat G. m. b. H., Berlin; 6. Deutsches Chlormagnesium- Syndikat G. m. b. H., Berlin; 7. Deutsches Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., Berlin. 4675