Dir. Karl Kimmich, Kaliwerke Aschersleben Sitz der Verwaltung: Aschersleben. Gründung: Die Gründung erfolgte am 14. Oktober 1889 mit Wirkung vom 1. Januar 1889 unter Uebernahme der „Gewerkschaft Kaliwerke Aschersleben'' und der unter dem Namen „Schmidtmannshall'' konsolidierten Stein- salzbergwerke Schmidtmann LE–XIII mit einem Grund- kapital von M 12 000 000.–. Gegenstand des Unternehmens: 1. Betrieb der bei Aschersleben belegenen, unter dem Namen „Schmidtmannshall'' konsolidierten Stein- salzbergwerke Schmidtmann LE–XXI, nebst den dazugehörigen Fabrikanlagen und dem sonstigen Zubehör; 2. Gewinnung und Verwertung von Bergbau-Erzeug- nissen und daraus hergestellten Fabrikaten für Handel und Verbrauch, einschließlich N utzbarmachung darauf bezüglicher Patente; 3. Erwerb, Pachtung, Errichtung und Ausbeutung von Gruben und Anlagen, welche zur Erreichung des zu 2. gedachten Zweckes dienen, sowie Beteiligung an anderen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb mit dem vorgedachten Zwecke in Merbindung steht. Erzeugnisse: Carnallit, Kainit, Chlorkalium, schwefelsaures Kali, schwefelsaure Kalimagnesia, Kieserit, Brom, festes Chlormagnesium, Chlor- magnesiumlauge, Antistaubit. Düngesalz, Vorstand: Generaldirektor Bergrat Walther Köhler, Mitglied des Vorstandes der Kaliwerke Salzdetfurth A.-G., Bad Salzdetfurth; Generaldirektor Rudolf Stahl, Halle a. S.; Direktor Kaufmann Richard Popendiker, leben; Bergwerksdirektor Bergassessor Heinz Psotta, Philipps- thal A. d. Werra. Aschers- Aufsichtsrat: Bergrat a. D. Dr. rer. nat. e. h. Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Kassel, Vorsitzender; Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, 1. stellv. Vorsitzender; Carl Goetz, Aufsichtsratsvorsitzender Bank, Berlin, 2, stellv. Vorsitzender; Werner Carp, Hahnerhof bei Ratingen; Dr. Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Feit, Generaldirektor a. * Berlin-Zehlendorf- West; Dr. Albert Katzenellenbogen, Justizrat, Aufsichtsrats- mitglied der Commerz- und Privat-Bank A.-G., Frankfurt a. M.; Dr. Ernst A. Mandel, Direktor der Deutschen Bank und Disconto- Gesellschaft, Berlin; Arno von Poser und Groß-Naedlitz, Generalmajor a. D. Schloß Grubhof bei Lofer (Salzburg); der Dresdner Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Kaliwerke Aschersleben bilden mit den Tochtergesellschaften einen Teilkonzern des Kaligroß- konzerns Salzdetfurth-Aschersleben-Westeregeln, der nahezu ein Viertel von der Gesamtbeteiligung am Ab- satz des Kalisyndikats umfaßt. Die Einheitlichkeit in 295 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, IV (Aufsichtsrat:) Dr. Ludwig Rintelen, Geh. Regierungsrat, Bad Godes- berg; Dr. Ernst von Schoen, Generalkonsul, Vorstandsmit- glied der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt, Leipzig; Dr. Georg Solmssen, Berlin; Otto Wolff, Köln a. Rh. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. 4 * * ― .. T—T77 ――§― „ ― Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 10.– Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 27.– Vorzugsaktien 95 Stimmen. –―― Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den gesetzlichen Reservefonds, bis 10 % des Aktienkapitals; 2. zur Zahlung einer Dividende bis 6 % an die Vorzugs- aktien; 3. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen bis zu 5 % 4. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 5. zur Gewährung einer Tantieme, von dem nierne verbleibenden Ueberschuß, von 10 % an den Auf- sichtsrat; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung beschließt. =―――― Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Aschersleben; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft in Berlin und deren Niederlassungen in Aschersleben, Bremen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Han- nover, Kön, Leipzig, Magdeburg, Mainz und Mann- heim; Dresdner Bank in Berlin und deren Niederlassungen in Bremen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a. M., Ham- burg, Hannover, Köm, Leipzig, Magdeburg, Mainz und Mannheim; Commerz- und Privat-Bank A.-G. in Berlin und Ham- burg und deren Niederlassungen in Bremen, Düssel- dorf, Essen, Frankfurt a. M., Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz und Mannheim; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig und Magdeburg; Bankhaus Delbrück Schickler & Co., Berlin. der Leitung des Gesamtkonzerns ist dadurch gewähr- leistet, daßf die Generaldirektoren von Aschersleben, Westeregeln und Salzdetfurth gleichzeitig Vorstands- mitglieder und Generaldirektoren der beiden anderen Aktiengesellschaften sind. 4705