――――――――t Kaliwerke Aschersleben in Aschersleben 1. Kaliwerke Sollstedt, Gewerkschaft, Soll- stedt. (Kalischacht im Januar 1932 stillgelegt.) Gegründet: 15. Juli 1908. Anzahl der Kuxe: 100. Grundbesitz: 227 662 qm. Größe der Gerechtsame: 26 242 139 qm. Bohrungen: 5 fündig zwischen 550–680 m. Zahl und Mächtigkeit der Kalilager: ein Lager mit ca. 11 m Mächtigkeit. Lage der Felder: Gemarkungen Sollstedt, Wülfingerode, Bleicherode, Ascherode. Zweischachtfrage: durchschlägig mit Neu-Sollstedt. Förderung: seit 1905, Sylvinite mit ca. 16 % K.0. Betriebsanlagen: Mühle. Maschinelle Einrichtung: elektrische Zentrale. Hausbesitz: 6 Wohnhäuser für Beamte, 77 Wohnhäuser für Arbeiter. Sonstige Anlagen: Eisenbahnanschluß. Rohsalzförderung 1935: 3.8 Mill. dz. Beteiligung: 50 %. 2. Gewerkschaft Neu-Sollstedt, Sollstedt. Gegründet: als Bohrgesellschaft am 15. Juni 1906, als Gewerkschaft am 30. April 1909. Anzahl der Kuxe: 1000. Grundbesitz: 115 000 qm. Größe der Gerechtsame: 14 287 791 qm. Bohrungen: 8 bis ins Steinsalz, davon 4 bis ins Kali. Zahl und Mächtigkeit der Kalilager: 1 Hartsalzlager, 3–8 m mächtig, Reinkaligehalt durch- schnittlich 16 %, 1 Karnallitlager bis 24 m mächtig, Durchschnittsgehalt an Reinkali 10 %. Lage der Felder: Gemarkungen Rehungen, Sollstedt, Wülfingerode, Friedrichroda, Lohra. Schacht: begonnen September 1909, Tiefe 670 m, bis 166.80 m mit Tübbings ausgebaut. Zweischachtfrage: durchschlägig mit Kaliwerke Sollstedt. Förderung: seit 1. Februar 1913, Hartsalze mit Karnallit. Hausbesitz: Direktorwohnhaus, 3 Beamtenwohnhäuser, Pförtnerhaus mit Kantine. Interessengemeinschaft: Kaliwerke Sollstedt, Sollstedt. Bemerkung: Stilligelegt bis 31. 12. 1953. Der Schacht wird als zweiter fahrbarer Ausgang für den Schacht Sollstedt in betriebsfähigem Zustande erhalten. Ausbeute ab 1925: RM 100.–, 75.–, 120.–, 200.–', 140.‒, 140.– 90.–, 60.–, 60.–, 80.–, 80.—. Beteiligung: mehr als 75 %. 3. Hannoversche Kaliwerke Akt.-Ges., Oedesse. Gegründet: 9. Juni 1900. Kapital: RM 2 100 000.—–. Grundbesitz: 530 000 qm. Größe der Gerechtsame: 10 000 000 qm. Bohrungen: 3, fündig bei 466–711 m. Zahl und Mächtigkeit der Lager: 4–40 m mächtig. Beteiligungen. Lage der Felder: Abbensen. Schacht: begonnen 1905, Tiefe 906 m. Zweischachtfrage: durchschlägig mit Schacht des Kali- werkes Berkhöpen. Förderung: seit Juni 1913, Sylvin und Hartsalze, Gehalt 14.5–98 % K. 0. Betriebsanlagen: Mühlenanlage. Maschinelle Einrichtung: elektrische Zentrale Hausbesitz: 7 Beamten- und 4 Arbeiterwohnhäuser. Sonstige Anlagen: Grubenanschlußbahn. Interessengemeinschaft: Kaliwerk Berkhöpen G. m. b. H. Beteiligung: Kaliwerk Berkhöpen G. m. b. H. (stillgelegt bis 1953) mit 6) %. Bemerkung: Förderung ab 1. 1. 1926 eingestellt. Das Werk wird in Betriebsbereitschaft gehalten. Dividenden ab 1926: 0, 0, 4, 6, 6, 3, 2, 2, 0, 0 %. Beteiligung: mehr als 75 %. Gemarkungen Oedesse, Wendesse, 4. Sohler Werke A.-G., Leopoldshall. Gegründet: 29. April 1922. Kapital: RM 150 000.– Stammaktien, RM 100 000.– Vorzugsaktien. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Blech- und Eisen- waren aller Art. Dividenden ab 1927: Stammaktien: 4, 4, 7, 7, 4, 5, 5, 5, 5 %. Vorzugsaktien: 7, 7, 10, 10, 7, 8, 8, 8, 8 %. Beteiligung: mehr als 25 %. 5. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesell- schaft, Bad Salzdetfurth. Gegründet: 3. Oktober 1889. Kapital: RM 28 000 000.– Stammaktien, RM 175 000.– Vorzugsaktien. Dividenden ab 1926: 12, 15, 15, 15, 15, 9, 7½, 7½, 7½ 9% Beteiligung: mehr als 25 %; gemeinsam mit Westeregeln Majorität. 6. Adler Kaliwerke Akt.-Ges., Oberröb- Ilingen am See. Gegründet: 14. Juni 1905. Kapital: RM 4 500 000.– Stammaktien, RM 296 000.– Vorzugsaktien. Grundbesitz: 510 640 qm. Größe der Gerechtsame: 21 890 000 qm. Bohrungen: 4, fündig bei 422 m. Mächtigkeit der Lager: –45 m. Lage der Felder: Gemarkungen Erdeborn, Unterröb- lingen. Oberröblingen. Alberstedt, Schraplau, Unter- farnstedt, Stedten, Oberesperstedt, Unteresperstedt, Amsdorf und Kuckenburg im Mansfelder Seekreis und dem Kreise Querfurt. Schacht: Begonnen 1906, Tiefe 642.5 m (3. Mai 1926 Sstillgelegt). Zweischachtfrage: ist durch Vertrag mit dem im Bau befindlichen Nachbarwerk Oberröblingen ge- löst, das später mit Adler durchschlägig wird. Oberbergamtlich bereits 1910 genehmigt. 4711