Lackfabrik Forrer, Akt.-Ges. Sitz in Mannheim, Fabrikstationsstraße 35–45. Gegründet: 26./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetragen 17./4. 1923. Zweck: Herstellung, Vertrieb und sonstige Ver- wertung v. Lacken, Lackfarben u. Firnissen aller Art. Vorstand: Wilhelm Driescher sen., Dr. Hans Hof.- farth, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors.: Oberst a. D. Adolf Fuchs, Baden-Baden; Kaufm. Rudi Hoffarth, Frankfurt a. M.; Frau Elsa Endlich, Mannheim. Vertretungen in Berlin, Bremen, Dresden, Bres- lau, Leipzig, Essen (Ruhr), München, Köln, Hamburg, Nürnberg, Frankfurt a. M., Hildesheim, Hannover, Kopenhagen, Stettin, Stuttgart, Erfurt, Reichenbach 1. Grundbesitz: 6728 qm, wovon 4000 qm bebaut sind. Anlagen: Es ist eine elektr. Anlage mit 4 Trieb- motoren vorhanden, ebenso Gleisanschluß. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Chemische Industrie, Fachgruppe Lacke. Kapital: 100 000 RM in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz-. Akt. zu 20 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 10 Mill. M, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1923 um 10 Mill. M, zu 750 % ausgegeben. Die G.-V. v. 4./8. 1924 beschloß die Um- stellung des A.-K. von 20 Mill. M auf 100 000 RM derart, 1. daß sämtl. Aktien zu 1000 M auf 5 RM herabgesetzt u. dann 4 Akt. dieser Art zu 1 Akt. zusammengelegt wurden, 2. gegen 2 Akt. zu 10 000 M wurden 5 Akt. zu 20 RM verabfolgt. Hypotheken: Für einen evtl. Bankkredit ist auf die Liegenschaft der Ges. eine Sicherheitshypothek in Höhe von 90 000 RM eingetragen. Der Kredit wurde bisher nicht in Anspruch genommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 372 051 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 25 275, Gebäude 46 021, Ma- schinen u. Einrichtungen: a) langlebige 3864, b) kurz- lebige 2, Fahrzeuge 1; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 57 182, Fertigfabrikate 56 221, Forder. a. Gr. v. Warenliefer. u. Leist. 148 822, Wechsel 21 077, Schecks 273, Bankguthaben 9637, Kassenbestand ein- schließl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguth. 3673. – Passiva: A.-K. 100 000, gesetzl. R.-F. 10 000, Rückstell. 9250, Wertberichtig. 25 613, Verbindlichk. a. Gr. v. Warenliefer. u.- Leist. 22 758, aus der An- nahme von gezogenen Wechseln und der Ausstellung eigener Wechsel 39 152, sonstige Verbindlichk. 149 717. Gewinn (Vortrag 209 £ Gewinn 1935: 15 350) 15 560 (davon Div. 7000, Tant. an A.-R. 4800, Arbeiter-Unter- stütz. 2000, Vortrag 1760). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 320 480 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 111 817, soziale Abgaben 8324, Abschreib. auf Anlagen 33 541, andere Abschreibungen 10 974, Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteig. 11 420, Besitzsteuern 9886, alle übrigen Aufwend. mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 118 953, Gewinnvortrag aus 1934: 209, Gewinn 1935: 15 350. – Haben: Gewinnvortrag aus 1934: 209, Ertrag gem. § 261c Ziff. II 1 HGB 317 070, ao. Er- träge 3200. Beschäftigte: 16 Angestellte und 25 Arbeiter. Dividenden 1928–1935: St.-Akt.: 5, 5, 0, 0, 0, 5, 5, 7 %. Vorz.-Akt. 1930–1935: Je 7 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Letzte o. G.-V.: 30./5. 1936. A. F. Malchow Aktiengesellschaft. Sitz in Neundorf (Anhalt). Gegründet: 1867, A.-G. seit 8./12. 1922, 13./1. 1923; eingetr. 12./2. 1923. Firma bis 4./6. 1923: Teerver- wertungs-Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Rohpappen u. Dachpappen aller Art, von Asphaltprodukten, Isolier- materialien, die Verarbeitung u. der Vertrieb von Teer, Teerprodukten, sonst. Nebenprodukten von Kohle so- wie von Gegenständen verwandter Wirtschaftszweige, endlich die Ausführung von Bauarbeiten aller Art. Zweigniederlassungen: München u. Hamburg. Vorstand: Reg.-Baumstr. Hans Malchow, Staßfurt; Walter Wühle, Berlin. Aufsichtsrat: Dir. Carl Müller, Dir. Rudolf Er- hard, Gen.-Dir. Julius Fabian, Berlin; Baurat Max Malchow, Staßfurt-Leopoldshall; Dir. Max Stein, Komm.- 38 Dr. A. Malchow, Berlin; Dir. Hans C. Klemp, erlin. Verträge: Die Anlagen der Ges. sind an Vedag Ver. Dachpappenfabriken A.-G., Berlin, verpachtet. Kapital: 500 000 RM in Akt. zu 100 RM. Urspr. 10 Mill. M, erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1923 um 5 Mill. M. Die G.-V. v. 23./12. 1924 beschloß Umstell. von 15 Mill. M auf 1 000 000 RM in Aktien zu 100 RM u. 500 RM. — Lt. G.-V. von 1933 Herabsetz. des A.-K. von 1 000 000 RM auf 500 000 RM. Großaktionäre: Rütgerswerke A.-G., Berlin Vedag Ver. Dachpappenfabriken A.-G., Berlin 00%. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 550 000 RM. Aktiva: Anlagevermögen (252 002): Grundst. 135 000, Wohngeb. 29 000, Fabrikgeb. 88 000, Maschinen u. Apparate 1, Werkz., Betriebs- u. Geschäftsinventar 1, Beteiligungen 140 500, Rechte aus Pachtvertrag 157 498. – Passiva: A.-K. 500 000, gesetzl. R.-F. 50 000. 6 % 1927–1935: 10, 12, 8, 0, 0, 0, 0, „ Vereinigte Flanschenfabriken und Stanzwerke Aktien-Gesellschaft. Sitz in Hattingen-Ruhr. Gegründet: 19./6. 1901 mit Wirkung vom 1./1. 1901 als „Flanschenfabrik und Stanzwerk A.-G., vorm. Ernst Höfinghoff'' in Hattingen, mit einem Grundkapital von 575 000 M. Am 21./6. 1902 Aenderung der Firma in die jetzige, unter gleichzeitiger Verschmelzung mit den Firmen A. Halbfaß, Regis und Werl, und A. Linde & Co., Duisburg, und unter Erhöhung des A.-K. auf 1 300 000 M, gleichzeitig Sitz nach Düsseldorf verlegt; dann lt. G.-V. vom 11./5. 1903 der Sitz nach Regis-Brei- tingen verlegt und lt. G.-V.-B. vom 25./4. 1930 nach Hattingen. Der Betrieb in Regis-Breitingen wurde An- fang 1930 eingestellt; inzwischen in kleinerem Umfang wieder aufgenommen. Zweck: Betrieb von Flanschenfabriken und Stanz- werken. 296 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, IV. Fabrikate: Die Ges. fabriziert Flanschen u. sonst. Rohrverbindungsstücke, Stanz- u. Preßteile aller Art für Maschinenfabriken, Schiffswerften, Automobil- fabriken usw. sowie Masch. u. Geräte für Eisenbahn- oberbau und Rangierbetrieb. Vorstand: Kurt Berschmann, Hattingen. Aufsichtsrat: Vors.: Dr.-Ing., Dr. phil. h. c. Karl Wendt, Essen-Bredeney; Bankdir. a. D. Paul Brandi, Essen-Ruhr; Dr. Jessen, Berlin-Dahlem; Dir. Max Köh- ler, Regis-Breitingen; Dir. Dr. Karl Würtz (Neuwalz- A.-G.), Bösperde; Alexander Zollenkopf, Düssel- orf. Bilanzprüfer für 1935: Westdeutschland Wirt- schaftsprüfungs-A.-G., Essen. *―