―――――――――= ―――――― Chemikalien-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 35, Groß-Admiral v. Köster-Ufer 109. Gegründet: 21./12. 1923; eingetragen 29./12. 1923. Firma bis 22./1. 1926: Kali-Industrie-Handels-Akt.-Ges. Zweck: Der Vertrieb von Nebenprodukten der Kali- Industrie u. anderen chemischen Erzeugnissen. Schwer- chemikalien, speziell Glaubersalz, calc. u. krist., Bitter- salz, techn. u. med. Chlormagnesium, Chlorcalcium, Brom, Kalisalze, Steinsalz, Stickstoff-Mischdünger, Mineralöle. Die Ges. ist die Verkaufsgesellschaft des Win- tershall-Kali-Konzerns für die Nebenprodukte dieses Konzerns. Vertretungen: In allen Hauptplätzen der Erde. Vorstand: Carl Hermann Hammargren; Stellv.: Otto Müller, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. August Rosterg, Kassel; Stellv.: Bergwerksdir. Gustav Römer, Berg- werksdir. Dr. Curt Beil. Kassel. Kapital: 600 000 RM in 600 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 300 000 M in 300 Inh.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 22./10. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. –— Die G.-V. vom 23./3. 1926 beschloß6 Erhöh. auf 600 000 RM in 600 Akt. zu 1000 RM. Großaktionäre: Wintershall A.-G., Berlin (100 %). Bilanz 31./12. 1935: Sa. 4 789 929 RM. Aktiva: Inventar 22 115, Beteilig. 87 961; Umlaufsvermögen (4 676 624): Waren 518 035, Hyp. 4443, Wertpap. 2200, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 3 863 054, Forder. an abhäng. u. Konzernges. 148 401, Wechsel 17 763, Kassenbestand einschl. Guth. bei Notenbanken und Postscheckguth. 20 593, andere Bankguth. 102 135, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 3225, (Avale 11 250, gegebene Sicherheiten 86 526). – Passiva: A.-K. 600 000, gesetzl. R.-F. 60 000, R.-F. II 25 000, Rückstell. 110 776, Verbindlichkeiten (3 917 543): Verbindlichk. auf Grund v. Warenliefer. u. Leist. 1 394 125, Verbindlich- keiten gegenüber abhäng. u. Konzernges. 555 791, Ver- bindlichkeiten bei der Kali-Bank A.-G. 1 967 627, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 76 608, (Avale 11 250, empfangene Bürgschaften u. Sicherheiten 86 526). Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 517 201 RM. Soll: Gehälter u. Löhne 344 946, soziale Abgaben 24 869, Abschreib. auf Anlagen 6056, Besitzsteuern 19 731, Wohlfahrtsaufwend. 8754, alle übrigen Aufwend. mit Ausnahme der Aufwend. für Waren 112 843. – Haben: Roheinnahmen nach Abzug der Aufwend. für Waren 515 974, Gewinnvortrag aus 1934: 1227. Dividenden: Nicht bekanntgegeben. Zahlstellen u. Bankverbindungen: Ges.- Kasse; Kassel: Kali-Bank; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Dep.-Kasse A u. Dresdner Bank; Reichs- bank-Giro-Konto; Postscheck-Konto Berlin Nr. 42 111. Letzte o. G.-V.: 4./6. 1936. Rheinische Tapetenfabrik Akt.-Ges. Sitz in Beuel a. Rh. Gegründet: 10./4. 1911 mit Wirkung ab 1./6. 1911; eingetr. 24./6. 1911 in Bonn. Die Tapeten-Industrie- A.-G. in Berlin brachte als Einlage in die Gesellschaft diejenigen Waren ein, welche am 1./6. 1911 sich im Besitze u. Gewahrsam der Rhein. Tapetenfabrik Engel- hard & Schleu befanden. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma „Tapeten-Industrie-A.-G. Abteilung Rheinische Tapetenfabrik Engelhard & Schleu“ bestehenden Ge- schäfts, Herstellung u. Vertrieb v. ähnlichen Artikeln. Vorstand: E. Hoffmann, Joh. Schleu. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Wilh. Lichten- berg, Bonn; Fabrikant Gust. Geldmacher, Hoffnungs- thal; Bücherrevisor Paul Wenzel, Berlin; Frau Angela Schleu, Frau Wilma Schoklz. Bilanzprüfer für 1935: Dr. Lauter, Bonn. Grundbesitz: 10 000 qm, davon 8000 qm bebaut. Kraftanlage: Eigene Kraft- u. Lichtanlage. Verbandszugehörigkeit: Verband Deutscher Tapetenfabrikanten e. V., Berlin. Kapital: 348 000 RM in 580 Aktien zu 600 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 500 000 M. umgestellt 1924 auf 300 000 RM. —– Lt. G.-V. v. 9./4. 1932 Kap.-Erhöh. um 48 000 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 711 887 RM. Aktiva: Grundstück 30 000, Fabrikgebäude 105 200, Maschinen 56 200, Inv. 7000; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 100 354, fert. Erzeugn. 114 027, Wertpap. 6850, Forder. auf Grund von Warenliefer. und Leist. 255 714, sonst. Forder. 20 492, Wechsel 6652, Kasse 606, Reichsbank 2904, Postscheck 1216, andere Bankguthaben 803, Rechnungsabgrenz. 3867. – Passiva: A.-K. 348 000, R.-F. 45 000, Delkredere 29 444, Verbindlichkeiten: auf Grund von Liefer. u. Leist. 113 738, Akzepte 53 111, Bankschulden 86 720, sonst. Verbindlichk. 9037, Rech- nungsabgrenzung 26 460, Gewinn 375. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 420 300 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 160 573, soz. Abgaben 25 007, Abschreibungen: Anlagen 15 200, Sonst. 1185, Zs. 5101, Besitzsteuern 17 733, sonst. Aufwand. 195 488, Gewinn 1935: 11. – Haben: Warenkonto 420 127, sonstige Er- träge 172. Angestellte u. Arbeiter: 20 u. 80. Dividenden 1928–1935: 8, 8, 0, 0, 0, 0, 3, 0 %. Bankverbindungen u. Zahlstellen: Com- merz- u. Privat-Bank A.-G., Bonn. Pommersche Zellstoff-Fabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Odermünde bei Stettin. Gegründet: 20./1. 1906; eingetr. 31. 3. 1906. Zweck: Die Ges. beabsichtigte die Fabrikation von Zellstoff, Papier u. verwandten Stoffen aufzuneh- men, doch kam es nicht zum Bau einer Fabrik, viel- mehr wurde 1910 das erworbene Grundstück an die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G. in Oder- münde für 412 000 RM verkauft, welche auf demselben eine Fabrik errichtete. Die Ges. blieb indessen mit Rücksicht auf die für ihre Begründung s. Z. aufge- wendeten Vorarbeiten und Kosten bestehen, um viel- leicht späterhin, evtl. unter Aenderung der Firma, anderen Zwecken nutzbar gemacht zu werden. Der Geschäftsbetrieb wurde bisher noch nicht aufgenommen. Vorstand: Paul Klemm. Heinrich Böhm, Stettin. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Hans Gott- stein, Dir. Hans Avé-Lallemant, Dir. Dr. Kurd Gott- stein. Dir. Otto Kellermann, Stettin. Bilanzprüfer für 1935: Schles. Treuhand- u. Vermögensverwaltungs-A.-G., Breslau. Kapital: 120 000 RM in 1200 Akt. zu 100 RM. Eingezahlt mit 35 %. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 200 000 M (Vorkriegskapital) in 1200 Akt. zu 1000 M. eingez. 35 %. Nach der Goldmark-Bilanz vom 1./1, 1924 ist das A.-K. von 1 200 000 M auf 120 000 RM in 1200 Akt. zu 100 RM umgestellt worden. Großaktionär: Feldmühle, Papier- u. Zellstoff- werke A.-G., Stettin (100 %). Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), verträgsmäß. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super- div. oder nach G.-V.-B. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 143 104 RM. Aktiva: A.-K.: Resteinzahlung 77 700, Schuldner 65 404. – Pas- siva: A.-K. 120 000, Rücklage 23 104. Dividenden 1927–1935: 0 %. 61