Boswau & Knauer Aktiengesellschaft Maschinen, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäfts- Inventar: Die in den Vorjahren auf RM 1.— abge- schriebenen Bilanzposten bleiben auf RM 1.– be- stehen. Der Zugang an kurzlebigen Wirtschafts- gütern wurde bis auf RM 180 000.– abgeschrieben. Beteiligungs-Konto: Aus der Liquidation der Be- teiligung an einer Arbeitsgemeinschaft sind bisher RM 10 000.— zurückgezahlt worden. Eine weitere Zahlung von RM 10 000.– ist im Februar 1936 ge- leistet worden. Nochmalige RM 10 000.— wurden ab- geschrieben, da bei den noch laufenden Garantie- verpflichtungen eine solche Wertberichtigung für zweckmäßig gehalten wurde. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu den am 31. Dezember 1935 gültigen Tagespreisen angesetzt worden. Das Konto „halbfertige Bauten“ ist, wie in früheren Geschäftsjahren, mit dem Werte der reinen Bauselbstkosten in Ansatz gebracht worden. Das Konto „ Wertpapiere“ hat sich verringert. Ein Teil der Effekten wurde verkauft. Der ver- bleibende Teil dient weiter zu Kautionszwecken. Die Forderung an eine abhängige Gesellschaft und die „Sonstigen Forderungen“' haben sich durch Rückzahlungen resp. Verrechnung weiter um etwa RM 350 000.– verringert. Die unter „Rückstellungen“ ausgewiesenen Posten betreffen hauptsächlich Bauvertragsverpflichtungen aus inzwischen fertiggestellten Bauten und eine vor- sorgliche Rückstellung auf Garantieleistungen und Rechnungsabstriche. Dieser Posten ist durch den größeren Auftragsbestand und durch erheblichere Steuern erhöht. Bankkredite per 31. Dezember 1935 bestanden nicht. Die Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen sind trotz des erhöhten Umsatzes per 31. Dezember 1935 vermindert worden. Auf die bei Jahresschluß noch bestehenden Verpflich- tungen wurden bis zum 30. März 1936 RM 1 956 000.– abgedeckt. Akzept-Verpflichtungen sind nicht vorhanden. Die Giro-Verpflichtungen aus der Weiterbegebung von Wechseln betrugen am Bilanzstichtage Reichs- mark 1 091 700.–. Es handelt sich hierbei um Finan- zierungskredite bei der Deutschen Bau- und Boden- mark 10 000.– Bank für auf fremde Rechnung auszuführende Ba vorhaben, deren endgültige Finanzierung ab schlossen ist und deren Valuten zur Sicherung dss Kredits an die betreffende Finanzierungsbank * treten sind. Ferner kommen Kundenwechsel in Hähs von RM 189 770.11 in Frage. Das alte Wechsel-Obligo aus der Vorfinanzierung von Wohnungsbauten mit Freistellungserklärung der Stadt Berlin bestand am 31. Dezember 1935 natk formell, ist inzwischen aber durch anderweitige Regg. lung zwischen der Stadt Berlin und der betreffenden Bank nunmehr für die Gesellschaft erledigt. Für vertragsmäßige Sicherheitsleistungen für Bauten hat die Gesellschaft Bürgschaften und Akzepte von Banken in Höhe von RM 195 050.50 und eigene Kautionswechsel von RM 140 000.– hinterlegt. Die Sicherungshypothek auf dem Grundbesitz in Hakenfelde zugunsten der Tesch-Erben besteht un. verändert weiter. Ebenso ist auf dem Lagerplatz in Reinickendorf die Sicherungshypothek von Reichs. zur Sicherung von etwaigen An- sprüchen der Stadt Berlin aus Anliegerbeiträgen noch eingetragen. Die „Bürgschaftsverpflichtungen“ haben sich auf RM 844 286.42 verringert; hierin sind enthalten für die Firma Gottlieb Tesch G. m. b. H. RM 828 034.42. Die sozialen Abgaben einschließlich besonderer über „Gehälter“ und „alle übrigen Aufwendungen verbuchter Leistungen für die Gefolgschaftsmitglieder und Spenden erreichten den Betrag von rund Reichs mark 840 000.–. Die Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr be. trugen RM 651 027.32 Der Körperschaftssteuer-Rechtsstreit mit den Steuer-Fiskus ist inzwischen durch Vergleich erledigt die hierfür im Berichtsjahre eingetragene Sicherungs hypothek ist Anfang des neuen Geschäftsjahres ge. löscht worden. Aussichten für 1936: Wenn auch der Auftragseingang im ersten Quartal hinter dem Durchschnitt der Eingänge in Vorjahre zurückblieb, so kann die Gesellschaft doch die Aussichten für das Geschäftsjahr 1936 als günstig bezeichnen.