Ostpreußenwerk Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: Königsberg Pr., General-Litzmann-Straße 15. Gründung: Die Gründung erfolgte am 10. Januar 1920 mit einem Grundkapital von M 10 000 000.—; am 25. Oktober 1924 wurde das bis auf M 600 000 000.– erhöhte Kapital auf RM 6 000 000.– umgestellt. Am 17. März 1925 wurde das Kapital auf RM 9 900 000.—–, am 9. April 1926 auf RM 18 000 000.–, am 15. März 1928 auf RM 24 000 000.– und am 28. März 1930 auf RM 26 000 000.– erhöht. Gegenstand des Unternehmens: Bau und Betrieb elektrizitätswirtschaftlicher An- lagen. Versorgungsgebiet: Provinz Ostpreußen. Vorstand: Direktor Werner Axt, Rechtsanwalt, Königsberg Pr.; Direktor Dr.-Ing. Richard Fis cher, Königsberg Pr. Aufsichtsrat: Erich Ko ch, Gauleiter, Oberpräsident der Provinz Ostpreußen, Preußischer Staatsrat, M. d. R., Königsberg Pr., Vorsitzender; Dr. Paul Blunk, Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen, Königsberg Pr., stellv. Vorsitzender; Dr. Richard Arens, Ministerialrat im Preußischen Finanzministerium, Berlin; Dr. Hermann Bethke, Vizepräsident des Ober- präsidiums, Königsberg Pr.; Dr. Georg Bolza ni, Vorstandsmitglied der Elektro- werke A.-G., Berlin; Dr. h. c. Manfred Graf von Brünne ck, Landes- hauptmann a. D., Majoratsbesitzer auf Gr. Bell- schwitz, Kreis Rosenberg Westpr.; Wilhelm Heyden, Ministerialrat a. D., Vorstands- mitglied der Preußische Elektrizitäts-A.-G., Berlin; Hermann H o g, Ministerialdirektor, Berlin; Wilhelm Huth, Dipl.-Ing., Senator der Freien Stadt Danzig, Danzig; Waldemar Magunia, Gauwirtschaftsberater, Prä- sident der Handwerkskammer für das östliche Preußen, M. d. R., Königsberg Pr.; (Aufsüchtsrat:) Wilhelm Meinberg, Preußischer Staatsrat, Reichs- obmann des Reichsnährstandes, Landesbauern- führer, M. d. R., Berlin; Dr.-Ing. e. h. August Menge, Landesbaurat, Vor- sitzender des Vorstandes der Elektrowerke A.-G., Berlin; Dr. h. c. Bruno Moeller, Präsident der Reichs- bahndirektion, Königsberg Pr.; Albrecht von Perbandt, Landrat, Wehlau; Karl Schirner, Vorstandsmitglied der Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. Berlin, Berlin; Dr. Ernst Trendelenburg, Staatssekretär, Vor- sitzender des Aufsichtsrats der Vereinigte In- dustrie-Unternehmungen A.-G., Berlin; Karl Wolter, Vorstandsmitglied der Preußische Elektrizitäts-A.-G., Berlin. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesell- schaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. stimmrecht der Aktien: je nom. RM 20.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Laut § 24 des Gesellschaftsvertrages sind 5 % des Reinertrages dem gesetzlichen Reservefonds zu- zuführen, solange dieser den zehnten Teil des Grund- kapitals nicht übersteigt. Der Rest steht zur Verfügung versammlung. der General- Bankverbindungen: Reichs-Kredit-Gesellschaft, Berlin; Landesbank und Stadtsparkasse, Königsberg Pr. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 10. 1. 1920 Gründung der Ostpreußische Kraftwerke A.-G. und der Ueberlandzentrale Ostpreußen A.-G. 19. 3. 1921 Vereinigung der beiden vorgenannten Gesellschaften unter dem Namen Ostpreußenwerk A.-G. 1. 4. 1921 Uebernahme des früheren städtischen raftwerks Gumbinnen. 12. 8. 1922 Gründung der Ueberlandwerk Königs- berg G. m. b. H. 11. 10. 1922 Gründung der Ueberlandwerk Gum- binnen G. m. b. H. 10. 2. 1923 Gründung der Ueberlandwerk Osterode G. m. b. H. 2. 1924 Inbetriebsetzung des Kraftwerks Fried- and. 25. 3. 1924 Inbetriebsetzung Gr. Wohnsdorf. 1. 10. 1926 Liquidierung der 3 Ueberlandwerke und deren Vereinigung mit dem Ostpreußenwerk. 1. 1. 1928 Uebernahme der Landkreis-Elektrizitäts- Versorgung Elbing G. m. b. H. 24. 9. 1928 Inbetriebnahme des Kraftwerks Elbing. 12. 4. 1930 Umzug in das neue Verwaltungs- gebäude, General-Litzmann-Straße 15. 1. 7. 1935 Inbetriebnahme des kraftwerkes Gumbinnen. des Kraftwerks neuen Dampf- 4811