Gründung: Die Gründung erfolgte am 16. Dezember 1919 mit einem Grundkapital von M 12 000 000.—–- Gegenstand des Unternehmens: Handel mit Metallen und Metallerzeugnissen aller Art, Betrieb von Unternehmungen aller Art, die der Erzeugung, Lagerung, dem Absatz und der Be- förderung von Metallen und Metallerzeugnissen dienen, sowie Beteiligung an solchen Unter- nehmungen. Produktionsstätten: in Berlin-Oberschöneweide (Zinkraffinerie Ober- spree G. m. b. H. und Zinkhüttenwerk Oberspree ÖGn 1.. Erzeugnisse: Feinzink Marke Zero (Reingehalt von 99,9 %), Hüttenrohzink Marke Ziro, Lötzinn, Lagermetalle, Schrift- und Setzmaschinenmetalle, Spritzgußmetalle, Hartblei, Hüttenblei, Aluminiumlegierungen. Vorstand: S. Bauer, Berlin. Aufsichtsrat: Alfred Dreifuß. Berlin, Vorsitzender; Rudolf Eick, in Firma Deutsche Messingwerke Carl Eveking A.-G., Berlin, stellv. Vorsitzender; Generalkonsul Andreas von Berenberg-Goßler, Berlin; Deutscher Metallhandel Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: Berlin W 50, Kurfürstendamm 13. (AAfsiehtsfaß?) Rechtsanwalt Arthur Horwitz, Berlin; Direktor A. D. Reimer, in Firma Metallwerke A. Laue & Co., Berlin. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1935: Kaspar Schlör, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 20.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den ge- setzlichen Reservefonds (bis 10 % des Aktien- kapitals); 2. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 3. zur Gewährung einer Tantieme von 10 % des als- dann verbleibenden Reingewinns an den Auf- sichtsrat; 4. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Berlin; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin; Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin. Tochtergesellschaften. 1. Zinkraffinerie Oberspree G. m. b. H., Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 1. August 1913. Kapital: RM 747 500.—. Grundbesitz: ca. 100 000 qm, bebaut ca. 17 000 qm (etwa 300 m Wasserfront). Anlagen: Feinzinkhütte mit 4 Schmelzöfen. Bleihütte: mit 1 Schachtofen, 2 Raffinieröfen und Ent- silberungskessel. Legierungshütte: 4 Tiegelöfen. Betrieb stillgelegt. Beteiligung: Majorität. 3 Destillationsöfen, mit 2 Herdöfen, 12 Kesselöfen, Buchwert der Beteiligungen: RM 708 406.25. 2. Zinkhüttenwerke Oberspree Db. H., Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 22. Januar 1921. Kapital: RM 500 000.—. Anlagen: Rohzinkhütte mit 6 Reduktionsöfen mit stehenden Retorten nach dem Verfahren Roitzheim- Remy. Anlage für hüttenmännische Keramik und Fabrik zur Herstellung feuerfester Steine für den Eigengebrauch. Chemische und Versuchslabora- torien. Gebäude: Hüttenhallen, zum größten Teil in Eisen- konstruktion, Mufflerie- und Erz-Agglomerier- Anlage, große Lagerhalle, Verwaltungsgebäude, Wohnhaus und sonstige Wirtschaftsgebäude. Umfangreiche Kai-Anlagen mit neuzeitlichen Hebe- vorrichtungen, Normal- und Schmalspurgleise mit 2 elektrischen Lokomotiven und einigen Waggons. Beteiligung: 100 %. G. m. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: 1. Verein Deutscher Metallhändler; 2. Verein der Interessenten der Metallbörse; 3. Wirtschaftsgruppe Nichteisenmetall-Industrie; 6. Bezirksgruppe Brandenburg der Reichsgruppe 4. Fachgruppe Metallerzeugende Industrie; Berlin. Statistilk. Heutiges Aktienkapital: nom. RM 2 000 000.— Stammaktien in 30 000 Stücken zu je RUM 20.– (Nr. 1–30000), in 7 000 Stücken zu je RM 5. Wirtschaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel der Reichsgruppe Handel, Berlin; 100.– (Nr. 30001–37000), in 700 Stücken zu je RM 1000.– (Nr. 37001–37700). 303 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, IV 4833