* Habermann & Guckes-Liebold Aktiengesellschaft, Berlin Reingewinn-Verteilung: 1931 1932 1933 1934 1935 Biril(ld(dd( 120 000.– 53 250.– — — %% 12 610.91 — — Vortrag auf neue Rechmmg. 25 636.09 4 096.20 7 124.46 10 351.83 13 088.13 RM 158 247.– 57 346.20 7 124.46 10 351.83 13 088.13 Revisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935 (i. Originalwortlaut): „Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Erklärungen und Nachweise bestätige ich, daß die Buchführung, der vorstehende Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Berlin, am 8. April 1936. – Kurt Lindheimer, öffentlich bestellter Wirtschaftsprüfer, Hannover.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 13. Mai 1936. Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1935: Das Geschäftsjahr 1935 brachte gegenüber dem Vorjahre eine weitere Umsatzsteigerung, die es der Gesellschaft ermöglichte, die Gefolgschaftsstärke erheblich zu erhöhen. Die kurzen Fertigstellungstermine bedingten die Beschaffung von Geräten und Maschinen in erheb- lichem Umfange. Zu den einzelnen Posten der Bilanz und der Erfolgsrechnung ist folgendes zu bemerken: Es sind im Berichtsjahre für Maschinen und maschinelle Anlagen RM 387 313.27 verausgabt worden; die Neuanschaffungen an Werkzeugen, Betriebs- und Geschäftsinventar betragen RM 18 143.48. Die Wertpapiere belaufen sich auf RM 140 398.95; sie sind zur Sicherstellung bestehender Verpflichtungen bestimmt. Unter „Bankguthaben ist ein Betrag von RM 7 745.30 enthalten, der dem gleichen Zweck dient. Die Beteiligungen sind unverändert geblieben. Die Hypotheken ermäßigten sich um die geleisteten Abträge in Höhe von RM 13 049.54. Außer den Wechseln, die die Firma für Staats- oder behördliche und Reichsbahnaufträge in Zahlung erhielt, für die das Deutsche Reich und die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft die Haftung übernommen haben, stellen sich die Giroverbindlichkeiten auf RM 9857.55. Unter ,Rückstellungen' sind für Pensionsver- pflichtungen RM 159 600.– enthalten. Die Löhne, Gehälter, soziale Abgaben und die Besitzsteuern haben sich erheblich erhöht. Für Abschreibungen auf Anlagen wurden Reichs- mark 207 344.76 vorgesehen, gegenüber RM 137 954.76 im Vorjahre. Dabei wurde von dem im § 6, Ziffer 1, Absatz 4 des Einkommensteuergesetzes von 1934 ent- haltenen Recht, auf „kurzlebige Wirtschaftsgüter“ erhöhte Abschreibungen vorzunehmen, Gebrauch gemacht. Die Höhe der „anderen Abschreibungen“' beträgt RM 26 635.95, i. V. RM 4009.59. Einschließlich des Vortrages aus dem Vorjahre in Höhe von RM 10 351.83 beträgt der Reingewinn RM 13 088.13, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Aussichten für 1936: Im ersten Vierteljahr 1936 ist der Geschäftsgang wesentlich besser geworden. Es liegen größere Auf- träge vor, die auch höhere Verdienste abwerfen werden. Die Verwaltung erklärt, daß diese neuen Geschäfte voraussichtlich keine größeren Risiken ent- halten, so daß die Wiederaufnahme der Dividenden- zahlung für 1936 in Aussicht gestellt werden kann.