Norddeutsche Acetylen- u. Sauerstoff-Werke Akt.-Ges. Sitz in Hamburg. – Verwaltung in Harburg-Wilhelmsburg, Nord 5, Schluisgrove 7. Gegründet: 17./9. bzw. 12./10. 1921; eingetragen 24./11. 1921. Firma seit 1922 mit Zusatz „u. Sauerstoff“. Zweck: Herstellung, Vertrieb und Handel von ge- löstem Acetylen und Sauerstoff in Flaschen, sowie Herstellung, Vertrieb und Handel aller damit zusam- menhängenden Artikel. –— 1928 wurde die Sauerstoff- Aalage stillgelegt. Vorstand: Hermann Bräunig, Hamburg; Dipl.-Ing. Joh. Ziegenhals, Radebeul-Dresden. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. Hans Ludewig, Radebeul-Dresden; Stellv.: Dir. Roland Probeck, Rade- beul-Dresden; Ehrenobermeister H. F. C. Bolte, Ham- burg; Obermeister Otto Bischof, Hamburg; Kaufmann Gustav Franck, Hamburg. Bilanzprüfer für 1936: Wirtschaftsprüfer Hermann Nicklaus, Dresden. Beteiligungen: Vereinigte Hanseatische Ace- tylenwerke G. m. b. H., Hamburg. – Gegr.: 2./8. 1928; Kapital: 20 000 RM; Beteilig.: 20 %; Zweck: Verkauf von gelöstem Azetylen. Verbandszugehörigkeit: Zweckverband für d. Verkauf von Azetylenflaschen. Kapital: 350 000 RM in 17 500 Aktien zu 20 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 2 250 000 M, übern. von den Gründern zu 105 %. Erhöht von 1922–1924 auf 35 Mill. M in Akt. zu 1000 M. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 wurde das A.-K. von 35 Mill. M auf 350 000 RM in 17 500 Aktien zu 20 RM umgestellt. Großaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Firma Elektrochemische G. m. b. H. in Hirsch- felde i. Sa. (76 %). Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), evtl. weitere Rückl., 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 388 573 RM. Aktiva: Anlagevermögen (265 401): Grundst. 40 000, Fabrikgeb. u. and. Baulichkeiten 51 000, Maschinen u. maschinelle Anlagen 11 100, Flaschenpark 156 000, Werkz., Betriebs- u. Geschäftsinventar, Fahrzeuge 7300, Patente 1; Be- teiligung 4000; Umlaufsvermögen (111 344): Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4364, Verkaufserzeugnisse, Waren 6961, Forderungen aus Warenlieferungen und Leistun- gen 36 686, sonstige Forder. 8065, an Konzernges. 12 282, Kassenbestand u. Postscheckguth. 487, Bankgut- haben 42 495, Rechnungsabgrenz. 1086, Verlust (Vortrag aus 1934: 54 178 abzügl. Gewinn in 1935: 47 436) 6741. – Passiva: A.-K. 350 000, Rückstell. 17 710; Verbind- lichkeiten: Warenliefer. u. Leist. 8517, Konzernges. 7354, sonstige Gläubiger 4991. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 196 011 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 54 178, Handlungs- und Betriebsunkosten einschl. Löhne für Fabrikation: Löhne u. Gehälter 53 562, soziale Abgaben 2722, Besitz- steuern 22 883, andere Steuern 4207, sonstige Aufwend. 31 946; Abschreib.: auf Anlagen 25 446, do. auf Anlagen. abgang 911, andere Abschreib. 151. – Haben: Roh- ertrag 187 841, ao. Erträge 631, Zinsen 796, Verlust 6741. Kurs ult. 1929–1935: 43, 58, 42.50, –, 18, –, 32 % (Mitte 1936: 40 %). Freiverkehr Hamburg. Dividenden 1927–1935: 0 %. Bankverbindung u. Zahlstelle: Dresdner Bank, Hamburg. Letzte o. G.-V.: 22./6. 1936. Oberpfälzische Tongruben Aktiengesellschaft. Sitz in München, Kaiserstraße 5. Gegründet: 22./4. 1930; eingetragen 7./5. 1930. Zweck: Gewinnung und Verarbeitung von Mine- ralien, von keramischen und verwandten Rohstoffen, der Handel mit diesen und mit keramischen Erzeug- nissen und Waren jeder Art. Vorstand: Dr. Armin Holzer. Aufsichtsrat: Großindustrieller Konsul a. D. Hugo Sachs, Dr. Friedrich Lindner, Dr. Armin Haus- laden, München. Bilanzprüfer für 1936: Dr. E. Hellmuth, München. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Roh- tongruben und Kaolinwerke, Fachuntergruppe Rohton- gruben, Berlin. Kapital: 50 000 RM in 50 Aktien zu 1000 RM (eingezahlt mit 25 %), übernommen von den Gründern zu pari. Großaktionäre: Ver. Wildstein-Neudorfer Ton- werke A.-G., Eger. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: Aktie 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 71 846 RM. Aktiva: Rückständige Einlagen auf das A.-K. 37 500, Betriebs- einrichtung 5486; Umlaufsvermögen (11 984): Tonvor- räte 9246, Forder. auf Grund von Warenfiefer. und Leistungen 2050, Kassabestand u. Bankguth. 688, Ver- lust (Vortrag aus 1934: 14 447 £ Verlust 1935: 2428) 16 875. – Passiva: A.-K. 50 000, Anzahl. von Kunden 4069, Verbindlichkeiten auf Grund v. Warenliefer. und Leistungen 181, Verbindlichkeiten gegenüber Konzern- gesellschaften 13 620, sonstige Verbindlichk. 3974. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 26 851 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 14 447, Löhne u. Geh. 5528, soziale Abgaben 401, Abschreib. auf Anlagen 1061, Besitzsteuern 718, Abbauzins 1101, sonstige Aufwend. 3592. – Haben: Warenbruttoerlös gem. § 261c HGB 9331, Zinsen 17, ao. Erträge 627, Verlust 16 875. Beschäftigte 3 Produktion 1583 1144 990 1326 Absatz 1336 378 360 1139 Umsatz RM 10 316 3 744 3 142 6 144 Dividenden 1930–1935: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Bankgeschäft Karl Schmidt, Tirschenreuth, Oberpf. Letzte o. G.-V.: 29./5. 1936. Sektkellerei Ewald & Co. Aktiengesellschaft. Sitz in Rüdesheim a. Rh., Bahnhofstraße 5. Gegründet: 17./5. 1922; eingetragen 16./12. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Schaum- weinen, insbesondere Erwerb des bereits diesen Zweck verfolgenden Betriebes der Ewald & Co. G. m. b. H. Rüdesheim a. Rh., ferner der Handel mit Weinen und verwandten Artikeln. Vorstand: Rudolf Asbach. Aufsichtsrat: Vors.: Herm. Asbach, Rüdesheim; Gen.-Dir. Emil Zilg, Frankfurt a. M.; Theo Boltendahl, Bingen a. Rh. 4926 V. vom Interessengemeinschaft: In der G. 38 15./11. 1928 wurde der A.-R. zum Abschluß von In essengemeinschaftsverträgen ermächtigt. Diese sollen in erster Linie eine durchgreifende Rationalisierung bei der Gesellschaft und den anderen dem Asbach-Konzan angeschlossenen Gesellschaften (Asbach & Co. A.-Ö, Rüdesheim, Weinbrennerei Scharlachberg A.-G., Bingen, und Schultz Grünlack A.-G., Rüdesheim) ermögliepe. Kapital: 240 000 RM in 100 Aktien zu 100 und 230 Aktien zu 1000 RM.