Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetfrieb Sitz der Verwaltung: Eisleben. Gründung: Die Gründung erfolgte am 18. Oktober 1921 mit einem Grundkapital von M 880 000.–‒, Hervor- gegangen ist die Gesellschaft aus der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft. Gegenstand des Unternehmens: 1. Erwerb und Ausbeutung von Bergwerkseigentum jeder Art sowie Herstellung und Erwerb von An- lagen, ferner Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerkseigentums und die Verwertung seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken; Beteiligung bei Anlagen und Unternehmungen dieser Art sowie Pachtung von solchen; 3. Verwaltung und Verwertung des der Gesell- schaft sonst gehörigen oder von ihr noch zu er- werbenden beweglichen und unbeweglichen Eigentums. Die Gesellschaft ist berechtigt, neue Geschäfts- zweige aufzunehmen, Zweigniederlassungen zu errichten und sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. 8= Erzeugnisse: Metallhalbfabrikate des Kupfer- und Messingwerkes Hettstedt (südharz): hergestellt aus den Werkstoffen: Kupfer, Messing, Tombak, Bronze, Neusilber, Kupfer- nickel, Mansfeld-Silbernickel, Chromnickel, plat- tierten Blechen und Bändern, Aluminium und Leicht- metall-Legierungen, wie: Bleche, Scheiben, Streifen und Bänder in allen Abmessungen und Ausführungen. Gepreßte und gezogene Stangen in allen Stärken, rund, kantig und profiliert. besonders Stehbolzen- kupferstangen, voll und gelocht. Nahtlos gewalzte und gezogene Rohre bis zu den kleinsten Ab. messungen. Kupferne Feuerbuchsen, Kugel- und Kesselschalen. Kondensatorplatten. ezogene Kupferdrähte nach den Vorschriften des V. D. E., blank und verinnt, sowie Seile in allen Konstruk- tionen, Trolley- bzw. Fahrdrähte, Blitzableiterseile, Walzdrähte, Aluminiumdrähte, seile, Stahl-Alumi- nium-Seile nach V. D. E., blanke und verzinnte Kupfer-, Messing- und Phosphorbronzedrähte in Ringen und auf Spulen, zum Weben geeignet, auch drilliert, bis zu den feinsten Abmessungen, Tombak- schußdrähte sowie Kupfer- und Messingdrähte für alle Spezialzwecke. Widerstandsmaterial in Drähten und Bändern. Antennenlitze sowie isolierte und emaillierte Drähte. Münzplättchen und Näpfchen für Patronenhülsen, Neusilberbrandeln in allen Aus- führungen. Erzeugnisse der Halleschen Pfännerschaft: Roh- braunkohle, Braunkohlenbriketts, Preßsteine, Teer, Grudekoks, Leichtöl, Siedesalz, Flaschen und Gefäße aller Art, Ziegelsteine. Auf den Zechen Mansfeld und Sachsen werden neben Steinkohlen und Koks Teer, Benzol, Am- moniak, Ammoniakwasser, Cumaronharz und Naphthalin gewonnen. Vorstand: Generaldirektor Rudolf Stahl, Berlin, Vorsitzender; Direktor Hermann Brucklacher, Eisleben; Direktor Walter Klingspor, Halle (Saale); (Vorstand:) Direktor Heinrich Mentzel, Berlin, Syndikus, Stell- vertretend; Direktor Rudolf Berger, Eisleben, stellvertretend. Aufsichtsrat: Generalkonsul Dr. Ernst v. Schoen, Vorstandsmitglied der Allgemeinen Deutschen Credit - Anstalt, Leipzig, Vorsitzender; Dr. Karl Kimmich, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, stellv. Vorsitzender; Dr. Hans Schippel, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, stellv. Vorsitzender; Hans von Flotow, Geheimer Oberregierungsrat a. D., i. Fa. Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin; Geh. Legationsrat a. D. Dr. Walter Frisch, Bankier, i. Fa. Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Carl Goerdeler, Leipzig; Karl Harter, Vorstandsmitglied der Commerz- und Privat-Bank A.-G., Berlin; Bergrat Walther Köhler, Generaldirektor der Kali- werke Salzdetfurth A.-G., Bad Salzfurth; Franz Koenigs, Direktor der Rhodius-Königs Handels- Maatschappij N. V., Amsterdam; Max Ludwig, Bergwerksdirektor a. D., Zehlendorf; Curt Pasel, Geheimer Bergrat, Ministerialrat im Reichs- wirtschaftsministerium, Berlin; Rudolf Siedersleben, Generalbevollmächtigter Firma Otto Wolff, Köln; Oberberghauptmann i. e. R. Berlin; Bergassessor a. D. Heinrich Wisselmann, General- direktor der Preußischen Bergwerks- und Hütten- A.-G., Berlin-Grunewald; Otto Wolff, i. Fa. Otto Wolff, Köln a. Rh.; Bergrat Dr. rer. nat. h. c. Dr.-Ing. E. h. Heinrich Zirkler, Kassel. Dr. 3erlin- der Dr. Erich Winnacker, Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 10.– einer Aktie 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den ge- setzlichen Reservefonds, bis 10 % des Grund- kapitals; zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen; Tantiemen; — 90 (10 4 % auf die Aktien; 5. zur Gewährung einer Aufsichtsrat von dem Tantieme von 10 % an den Jahresreingewinn, welcher, * * ―― nach Vornahme aller Abschreibungen und Rückk einer Vordividende von lagen und nach Abzug 4 % auf das Grundkapital verbleibt; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. 4983 * „zur Gewährung der satzungs- und vertragsmäßigen zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu