Gegründet: 8./2. 1933; eingetr. 23./5. 1933. Grün- der: Bank Robotnikow e. G. m. b. H. in Bochum; Bank Ludowy-Volksbank e. G. m. u. H. in Beuthen 0/S; Bank Ludowy e. G. m. u. H. in Allenstein; „Pomoc“ Bank Ludowy-Volksbank e. G. m. b. H. in Berlin; Bank Lu- dowy e. G. m. u. H. in Ratibor; Bank Ludowy e. G. m. u. H. in Gleiwitz; Bank Ludowy-Volksbank e. G. m. u. H. in Cosel 0/8; Bank Ludowy e. G. m. u. H. in Marien- werder; Bank Rolnikow e. G. m. u. H., Oppeln; Bank Ludowy-Volksbank e. G. m. u. H., Zakrzewo; Bank Lu- dowy-Volksbank e. G. m. u. H. zu Flatow; Bank Lu- dowy-Volksbank e. G. m. u. H. in Bernsdorf Kr. Bütow; Bank Ludowy e. G. m. u. H. in Rosenberg 0/s; Bank Ludowy e. G. m. u. H., Groß-Strehlitz; Bank Ludowy e. G. m. u. H., Neukramzig; Bank Ludowy-Volksbank e. G. m. u. H., Groß Dammer; Bank Ludowy e. G. m. u. H. in Stuhm. Zweck: Ausführung aller Tätigkeiten, die unter das Bankgewerbe fallen, ferner der An- und Verkauf von Waren im Auftrage und für Rechnung von Auf- traggebern, der Erwerb von Grundstücken, die Ueber- nahme von Anteilen an anderen Unternehmungen, der An- und Verkauf von Edelmetallen in Münzform für eigene und fremde Rechnung sowie der An- und Ver- kauf von Edelmetallen in Stäben für fremde Rechnung. Am 31./5. 1934 wurde der Ges. das Recht einer Devisen- bank zuerkannt. Vorstand: Franz Lemanczyk, Wladislaus Weso- lowski. Aufsichtsrat: Pfarrer Dr. Boleslaus Domanski, Zakrzewo; Bankdirektor Stefan Szczepaniak, Ratibor; Kfm. Piotr Karbowski, Berlin; Bankdirektor Julian Malewski, Allenstein; Generalsekretär Dr. Jan Kacz- marek, Berlin. Grundbesitz: Grundstücke in Oppeln O.-S., Bres- lau (Mietgrundstücke), Marienwerder (Baugrundstück), Ratibor O.-S. (Baugrundstück). Kapital: 150 000 RM in 150 Nam.-Akt. zu 1000 RM. übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., 4 % Div., falls der Reingewinn danach noch 8 % des A.-K. übersteigt, wird von dem Ueberschuß über 8 % mind. 15 % der Res. solange zugewiesen, bis diese die Hälfte des A.-K. erreicht; von dem dann verbleib. Ueberschuß 10 % dem A.-R., Rest nach G.-V.-B, Bilanz 31./12. 1934: Sa. 967 611 RM. Aktiva: Barreserve: Kassenbestand 13 500, Guth. auf Reichs- bankgiro- und Postscheckkonto 77 044, Schecks 2574, Wechsel 3435, kurzfrist. Forder. unzweifelh. Bonität u. Liquidität gegen Kreditinstitute 316 851 (davon sind 15 051 RM tägl. fällig [Nostroguthaben]), Schuldner: Ge- nossenschaftsbanken u. Landwirtschaftl. Ein- und Ver- kaufsgenossenschaften 380 989, sonst. Schuldner 23 710 (von der Gesamtsumme sind 281 301 RM durch Sicher- heiten gedeckt), Hypoth. 8925, Grundstücke u. Gebäude Bank Slowiafiski-Slawische Bank Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 35, Potsdamer Straße 118 B. (sonstige) 133 952, Geschäfts- u. Betriebsausstatt. 1351, Verlust (Vortrag 6399 ab Gewinn 1934: 1125) 5274. – Passiva: Gläubiger: a) Nostroverpflicht. (21 300 20 10 016, b) Einlagen der Genossenschaftsbanken 161 243, c) sonst. Gläubiger 541 307, Spareinlagen mit gesetzl. Kündigungsfrist 12 526, Hypoth. 91 223, A.-K. 150 000, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 1295, (Ver- bindlichkeiten aus Bürgschaften 18 804). In den Aktiven sind enthalten: Anlagen nach § 17 Abs. 2 des Reichsges. über das Kreditwesen 133 952 RM. In den Passiven sind enthalten: a) Gesamtverpflich- tungen nach KWG § 11 Abs. 1: 725 092 RM, b) Gesamt- verpflichtungen nach KWG § 16: 712 566 RM. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach KWG § 11 Abs. 2: 150 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 44 025 RM. Soll: Gehälter 19 778, soz. Abgaben 932, Abschreib. 2292, Besitzsteuern 6725, sonstige Aufwend. 13 172, Gewinn 1125. – Haben: Zinsen, Diskont u. Provisionen (netto) 20 767, Grundstückserträge 23 258. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 255 666 RM. Aktiva: Barreserve: Kassenbestand (deutsche u. ausländ. Zah- lungsmittel) 13 743, Guth. auf Reichsbankgiro- u. Post- scheckkonto 39 400, Schecks 2186, Wechsel 2410, eigene Wertp. (sonst. verzinsl. Wertp.) 500, kurzfäll. Forder. unzweifelhafter Bonität gegen Kreditinstitute 290 771 (davon sind 40 771 RM tägl. fällig [Nostroguthaben]), Schuldner: Genossenschaftsbanken u. Landwirtschaftl. Ein- u. Verkaufsgenossenschaften 491 815, sonst. Schuld- ner 61 569 (von der Gesamtsumme sind 401 074 RM durch Sicherheiten gedeckt), Hyp. 8925, Grundst. u. Gebäude (sonstige) 341 904, Geschäfts- und Betriebsausstattung 2438. – Passiva: Gläubiger: a) Nostroverpflichtungen (21 300 Zl.) 10 016, b) Einlagen der Genossenschafts- banken 317 020, c) sonstige Gläubiger 649 102, Sparein- lagen: a) mit gesetzl. Kündigungsfrist 40 220, b) mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist 1556, Hypoth. 86 000, A.-K. 150 000, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 521, Gewinn (1935: 6503 abzügl. Verlustvortrag 5274) 1228, (Verbindlichk. aus Bürgschaften 9200). In den Aktiven sind enthalten: Anlagen nach § 17 Abs. 2 des Reichsges. über das Kreditwesen 341 904 RM. In den Passiven sind enthalten: a) Gesamtverpflich- tungen nach KWG § 11 Abs. 1: 1 017 916 RM, b) Gesamt- verpflichtungen nach KWG § 16: 976 139 RM. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach KWG § 11 Abs. 2: 150 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 57 203 RM. Soll: Gehälter 24 087, soziale Abgaben 1170, Abschreib. 2722, Besitzsteuern 7035, sonst. Aufwend. 15 685, Gewinn 6503. – Haben: Zinsen, Diskont u. Provisionen (netto) 20 347, Grundstückserträge 36 855. 1934 1935 a%y Mill. RM 12.549 12.406 Dividenden 1933–1935: 0 %. Letzte o. G.-V.: 24./6. 1936. Websky, Hartmann & Wiesen, Aktiengesellschaft. Sitz in Wüstewaltersdorf, Bez. Breslau. Gegründet: 1853; seit 1883 unter der Firma Websky, Hartmann & Wiesen; zunächst in Form einer offenen Handelsges. dann Kommanditges., 1894 G. m. b. H.; 1921 Uebernahme der im Jahre 1859 gegründeten unter der Firma „Julian Websky“' betriebenen Flachs- garnspinnerei in Tannhausen. Umwandlung in A.-G. am 28./5. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetragen 14./6. 1923. Zweck: Weiterführung der gesamten, früher der Firma Websky, Hartmann & Wiesen, G. m. b. H., in Wüstewaltersdorf und Blumenau gehörigen, die Textil- industrie betreffenden Handelsgeschäfte mit Fabriken und Nebenbetrieben. Vorstand: Herbert Willner. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. h. c. Victor von Websky, Karlsdorf; Stellv.: Dr. med. Wilhelm Kordhanke, Rei- chenbach i. Schles.; Pastor Oscar Thomas, Silberberg:; Minist.-Dir. a. D. Dr. Robert Graf von Keyserlingk, Cammerau; Gen.-Dir. a. D. Otto Wiegels, Freiburg i. Schles.; Bank-Dir. Walter May, Breslau; Oberreg.- Rat a. D. Dr. Dr. Rudolf Dalberg, Berlin; Brauereidir, Hans Kipke, Breslau; Prinzl. Gen.-Dir. Franz v. Willich, * Kamenz (Schles.). Bilanzprüfer für 1936: Georg Frakanzani, vereidigter Wirtschaftsprüfer, Berlin. Grundbesitz: 1 770 422 am, davon 181 625 dm- bebaut. Besitztum: Flachsgarnspinnerei (1934 auf mehrere Jahre verpachtet, s. auch ,Verträge“) und Garnbleiche Tannhausen (6284 Spindeln), Weberei in Wüstewalters- dorf (800 Stühle), Veredelungsanstalt in Wüstewalters- dorf (Bleiche, Färberei und Appretur), Leinenstück- bleiche und Kalikofabrik in Zedlitzheide. –— 56 Wohn- häuser. 5013