Gegründet: 14./5. 1923; eingetragen 16./6. 1923. Zweck: Handel mit Papieren aller Art, insbesond. solchen für das graphische Gewerbe. Zweigniederlassung in Nürnberg. vorstand: Max Schambeck, Hermann Langewort. Aufsichtsrat: Vors.: Dr.-Ing. h. c. Heinrich Scheufelen, Stuttgart; Direktor Heinrich Mielcke, Mün- chen; Verleger u. Buchdruckereibesitzer Geh. Kom- merz.-R. Friedrich Pustet, Regensburg; Buchdruckerei- besitzer Ludwig Wolf, Dir. Karl Kummer, Buchdrucke- reibesitzer Gg. Emil Mayer, Buchdruckereibesitzer Dr. Valentin Mayer, München; Buchdruckereibesitzer Fritz Osterchrist, Nürnberg; Buchdruckereibes. Hugo Himmer, Augsburg. Bilanzprüfer A.-G, München. Entwicklung: Uebernahme u. Weiterführ. des ge- samten Geschäftsbetriebs der bisher unter der Firma „Begra, Bayerische Einkaufsgenossenschaft der graphi- schen Gewerbe E. G. m. b. H.' in München betriebenen Genossenschaft. für 1935: Bayer. Treuhand Besitz: Geschäftshaus in München, Erzgieberei- straße 4. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Fein- papier, Fachgruppe Packpapier. Kapital: 330 000 RM in 3300 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 23 Mill. M in 22 000 St.-Akt. zu 1000 M u. 10 Vorz.-Akt. zu 100 000 M, übernommen von den Gründern 8000 St.-Akt. zu 125 %, Rest zu pari. Kap.-Umstellung laut G.-V. v. 17./11. 1924 von 23 000 000 M im Verh. 200: 1 auf 115 000 RM durch Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt., Zusammenlegung der Aktien im Verh. 4: 1 u. Umwertung des Nennbetrages von 1000 M auf 20 RM. — Die G.-V. vom 20./12. 1926 beschloß Erhöh. um bis 85 000 RM. Die Erhöh. ist im Betrage von 50 000 RM in 500 Akt. zu 100 Reichsmark durchgeführt: ausgegeben zu 100 %. — Lt. G.-V. vom 21./4. 1934 erhöht um 165 000 auf 330 000 RM. Begra Handels-Aktiengesellschaft für das graphische Gewerbe. Sitz in München 2 NW, Erzgießereistraße 4. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (Gr. 50 % des A.-K.), evtl. besond. Rücklagen, 5 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 195 216 RM. Aktiva: Anlagevermögen (323 256): Grundstückswert des Ge- bäudes 74 497, Geschäftsgebäude 240 849, Maschinen 3641, Geschäfts- u. Betriebsinventar 4265, Kraftwagen 4; Umlaufsvermögen (871 956): Warenvorräte 434 641, For- derungen a. Gr. von Liefer. u. Leist. 407 730, geleistete Anzahlungen 557, Wechsel 13 820, Schecks 296, Kassa- bestand 4320, Postscheckguthaben 6399, Bankguthaben 4192, (Eventualansprüche aus Wechselobligo 55 324). – Passiva: A.-K. 330 000, gesetzl. Reserve 30 000, Spezial- Reserve 29 000, Rückstellungen für Steuern 24 000, do. für Sonstiges 10 000, Wertberichtigungsposten: Delkr, 48 000; Verbindlichkeiten (673 776): Darlehen 440 000, Schulden von Warenliefer. u. Leist. 219 223, Akzepte 11 668, nicht erhobene Div. 2885, Gewinn 50 439, (Even- tualansprüche aus Wechselobligo 55 324), Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 367 105 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 104 582, soziale Lasten 9176, Abschreib. auf Anlagen 25 279, do. auf Forder. 1412, Zinsen u. Diskont 25 397, Besitzsteuern 45 754, sonstige Aufwendungen 105 063, Gewinn (Vortrag von 1934: 2780, Gewinn 1935: 47 658) 50 439 (davon zum R.-F. 2522, Div. 19 800, an A.-R. 2811, zum Spez.-R.-F. 20 000, Vortrag 5305). – Haben: Gewinnvortrag v. 1934: 2780, Warenbruttogewinn 1935: 364 324. Dividenden 1928–1935: 0, 0, 0, 0, 3, 3, 5, 6 (Div.-Schein Nr. 6). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. conto-Ges., Bayer. Vereinsbank. Letzte o. G.-V.: 6./6. 1936. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt. Sitz in Braunschweig, Bahnhofstr. 5. Gegründet: Die Gründung erfolgte am 1./4. 1870 unter Febernahme der seit 1853 bestehenden Maschinen- fabrik Fr. Seele & Co., Braunschweig. mit einem A.-K. von 750 000 M. Zweck: Erwerb und Betrieb der früheren Masch.- Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Maschinen für Rüben- und Rohr-Zucker- u. Sprit- industrie, chem. und Stärkeindustrie, Bau von Dampf- maschinen und Pumpen, Dampfkessel; Trocknungs- anlagen für die Zucker- u. chemische Industrie. vorstand: Dir. Hans Sauer, Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors.: Bankherr Ernst Huch (Bank- haus Gebr. Löbbecke & Co.), Braunschweig; Stellv.: Fabrikdir. R. vom Feld (Dampfkessel- und Gasometer- fabrik vorm. A. Wilke & Comp.), Braunschweig; Fabrik- dir. Herbert Munte, Braunschweig; Fabrikdir. Adolf Oehme (Voigtländer & Sohn A.-G.), Braunschweig; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Theodor Meyer, Braun- schweig. Bilanzprüfer für 1936: Dr. Kurt Höweler, Braunschweig. Entwicklung: 1928/29 wurde der von der ,Hano- mag', Hannover-Linden aufgegebene Dampfmaschinen- bau übernommen und deren Typ neben dem eigenen weitergebaut. – Auf Grund eines im Dezember 1928 ge- faßten Aufsichtsratsbeschlusses erwarb die Gesellschaft von der Lindener Eisen- u. Stahlwerke 500 000 RM junge Aktien dieser Firma und deren Abteilung zur Herstellung von Hartzerkleinerungsmaschinen. Dieser Aktienaustausch wurde lt. G.-V. v. 18./11. 1930 rück- gängig gemacht. – 1931 hat die Ges. den Gießerei- betrieb der Brunsviga Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. übernommen. Ende Jan. 1932 Zahlungseinstellung der Ges. Ver- gleichsverfahren foigte. Zur einstweiligen Fortführung des Betriebes wurde der Gesellschaft ein Konsortial- kredit von 75 000 RM, der erststellig auf dem Grund- stück sichergestellt wurde, zur Verfügung gestellt. Lt. G.-V. vom 15./7. 1933 Sanierung der Ges. be. schlossen. Das A.-K. wurde von 1.6 Mill. RM auf 40 000 RM herabgesetzt. Ferner kamen durch den mit den Gläubigern abgeschlossenen Vergleich 926 767 RM Forderungen in Fortfall. Die gleiche G.-V. beschloß ferner Wiedererhöhung des A.-K. um 360 000 RM auf 400 000 RM. Von den neuen Aktien wurden 235 000 RM durch Umwandlung von Vergleichsforder., die rest- lichen 125 000 KM zu pari begeben und voll gezeichnet. Die Braunschweigische Staatsbank hat nach durch- geführter Kapitalerhöhung auf die Dauer von 3 Jahren einen Kredit von 125 000 RM gegen hypothekarische Sicherung zur Verfügung gestellt, der an sich unver- zinslich ist und nur mit einer etwa zur Ausschüttung kommenden Dividende verzinst werden muß. Mit der Dampfkessel- und Gasometerfabrik vorm. A. Wilke & Comp., Braunschweig, hat die Ges. im Juli einen I. G.-Vertrag abgeschlossen. Nach Durchführung der Sanierung war die Haupt- aufgabe der Gesellschaft, mit dem Wiederaufbau der Werksanlagen zu beginnen und eine innere Reorgani- sation in Angriff zu nehmen. Die für den Wieder- aufbau erforderlichen Mittel konnten aus den Ge- schäftserträgnissen nicht gedeckt werden. mußten für die Abwicklung der Sanierung zusätzlich erhebliche Mittel aufgewendet und außerdem besondere Rückstellungen für die Barquote und Steuerrückstell. geschaffen werden. Weiter mußte auf das Warenlager eine nochmalige Wertberichtig. vorgenommen werden. Aus diesen Vorgängen ist ein Verlust von insgesamt 106 340.70 RM entstanden. Die G.-V. vom 30. Juni 1934 hat beschlossen, diesen Verlust durch Einziehung von nom. 100 000 RM Vorratsaktien (vom Treuhänder des Vergleichsverfahrens unentgeltlich zur Verfügung ge- stellt) und durch Entnahme von 6340.74 RM aus dem Daneben 5045