5048 Gegründet: 13./6. 1925; eingetr. 26./6. 1925. Zweck: Ankauf von Grundstücken und Fabriken, insbesondere von Tuchfabriken in Sommerfeld zum Zweck der weiteren Verwertung und Fabrikation von Garnen, Kunstwollen und Tuchfabrikaten, sowie Handel mit diesen Fabrikaten. Vorstand: Peter Leibholz. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Hans Leibholz, Berlin; Dir. Walter Caminer, Berlin-Charlottenburg; Rechts- anwalt Dr. Kurt Wergin, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Klaus Bonhoeffer, Berlin. Bilanzprüfer für 1936: Berliner Revisions- A.-G., Berlin. Entwicklung: Die Sommerfelder Tuchfabriken haben im Jahre 1925 die Halbwollbetriebe der Sommer- felder Textilwerke A.-G. übernommen. Die Sommer- felder Tuchfabriken A.-G. ist die Mutter-Gesellschaft der Tuchfabrik A.-G. vorm. Fischer-Schnabl A.-G. in Sommerfeld N/L., mit der sie auch in engstem ge- schäftlichen Zusammenhange steht. Grundbesitz: 2 ha 88 a 94 qm, davon 1 ha 26 a 54 qm bebaut. Anlagen: Die Firma verfügt über komplette Reißerei, Spinnerei und Weberei; sie verfügt allein über 7 Sortiment Spinnereien und ca. 61 Webstühle. Sonstiger Besitz: Eine zur Zeit leerstehende Fabrik und einige Wohnhäuser. Beteiligungen: Tufiag-Vertriebs-Gesellschaft m. b. H., Berlin. – Kap.: 20 000 RM; Beteilig.: 75 % (ein- gezahlt 25 %). Die G. m. b. H. ist Vertriebsgesellschaft der Sommerfelder Tuchfabriken A.-G. sowie der Tuch- fabrik A.-G. vorm. Fischer-Schnabl A.-G. in Sommer- feld. Die Sommerfelder Tuchfabrik A.-G. steht ferner in engstem finanziellen Zusammenhang und dauernder Verrechnung mit der Tuchfabrik Akt.-Ges. vorm. Fischer-Schnabl A.-G., Sommerfeld. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Tuch- u. Kleiderstoffindustrie Berlin. Kapital: 200 000 RM in 200 Akt. zu 1000 RM. Sommerfelder Tuchfabriken Aktiengesellschaft. Sitz in Sommerfeld, N.I. Kapitalveränderungen: Urspr. A.-K. 50 000 RM. übernommen von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. v. 3./9. 1928 Erhöh. um 250 C00 RM in 250 Akt. zu 1000 RM. – Die G.-V. v. 5./3. 1932 hat be- schlossen, das A.-K. um 100 000 RM herabzusetzen. Die Herabsetzung erfolgt dadurch, daß die Zahl der Aktien um die im Besitz der Ges. befindlichen 100 Stück Aktien zu 1000 RM verringert wird Großaktionär: Peter Leibholz, Sommerfeld L. N. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 375 642 RM. Aktiva: Anlagevermögen (163 450): Grund u. Boden 9950, Fa- brik- u. Wohngebäude 124 000, Masch. 29 500; Beteilig. 3750; Umlaufsvermögen (198 500): Wertp. 86, Forder. an Konzernges. 130 596, sonstige Forder. 20 084. Kassen- bestand, Guth. bei Reichsbank u. Postscheckamt 8415, Bankguth. 39 318, Verlust (Vortrag) 9942. – Passiva: A.-K. 200 000, Wertberichtigungsposten 12 500, Ver- bindlichkeiten (134 379); Hyp. 98 000, Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer, u. Leist. 1205, sonst. Verbind- lichkeiten 35 173, Rechnungsabgrenzungsposten 18 166, Gewinn 1935: 10 597. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 54 192 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 4060, soziale Abgaben 283, Ab- schreibungen auf Anlagen 20 610, Besitzsteuern 9021, sonst. Aufwend. 9619, Gewinn 1935: 10 597. – Haben: Betrag gemäß § 2610c HGB 39 545, Zinsen 1840, Pacht u. Miete 8800, ao. Erträge 4005. Beschäftigte: 300–350 (gemeinsam mit der Tuchfabrik A.-G. vorm. Fischer-Schnabl A.-G.). Dividenden 1928–1935: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse Bankverbindungen: Reichsbank-Nebenstelle Sommerfeld N.-L.; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin; Dep.-Kasse X 2 Berlin-Halensee, Postscheck- konto Berlin 40 194. Letzte o. G.-V.: 15./6. 1936. Baugesellschaft Heilbronn A.-G. Sitz in Heilbronn-Böckingen. Gegründet: 16./4. 1872. Zweck: Betrieb des Ziegelwerkes Böckingen nebst allen damit in Verbindung stehenden Anlagen und Han- delsgeschäften, sowie der Erwerb und die Verwertung von Grundstücken sowohl in Heilbronn wie auch ander- wärts. — Leistungsfähigkeit: ca. 16 Mill. Stück Ziegel- waren. Vorstand: Nic. Kistner, Willy Schneider. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Erich Liebold. Fabri- kant Ferdinand Weipert, Fabrikant Rich. Wolff, Rein- hard Feyerabend, sämtl. in Heilbronn. Bilanzprüfer fFür 1936: Emil Mack, Heilbronn. Grundbesitz: 18.79 ha, davon bebaut 3.40 ha. Beteiligungen: Ziegelverkaufskontor G. m. b. H., Heilbronn. Kapital: 2380 RM; Beteilig.: 49.6 %. Verbandszugehörigkeit: Vereinigung Württ. Wirtschaftsprüfer iegeleien; Reichsverband der Dt. Ton- u. Ziegel- industrie, Berlin; Ziegelverkaufskontor G. m. b. 12= Hteilbronn. Kapital: 400 000 RM in 3916 Aktien zu 100 RM u. 420 Aktien zu 20 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 450 000 M, erhöht bis 1923 auf 6 000 000 M. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. (nach Ein- zieh. von 1 200 000 M Vorr.-Akt.) von verbleib. 4 800 000 M auf 400 000 RM (12: 1) in 3916 Akt. zu 100 RM und 420 Akt. zu 20 RM. Eigene Aktien: Nom. 160 RM. Großaktionär: Württ. Portland-Cementwerk, A.-G., Lauffen a. N. (ca. 40 ). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 463 402 RM. Aktiva: Anlagevermögen (219 621): Ziegeleiareal und sonstige Grundstücke 39 958, Geschäfts- u. Wohngeb. 49 114, Fa- brikgebäude u. andere Baulichk. 84 347, Masch. u. ma- schinelle Anlagen 25 620, Werkz., Betriebs- u. Geschäfts- inventar 20 581; Beteiligungen 2430; Umlaufsvermögen (202 796): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 12 518, halbfert. Erzeugn. 1806, fert. Erzeugn., Waren 67 791, Wertpap. 8739, Forder. auf Grund von Warenliefer. und Leist. 23 612, Forderungen a. Ziegelverkaufskontor Heilbronn 80 254, Kassenbestand u. Postscheckguth. 1004, andere Bankguth. 5766, sonst. Forder. 1300; Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 1888, Verlustvortrag 1934. 36 666. – Passiva: A.-K. 400 000, Arbeiterunterstütz.-F. 3004. Rückstell. 19 226; Verbindlichkeiten (36 527): Ver- bindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. und Leist. 19 105, sonst. Verbindlichk. 8054, Akzepte 9366; Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 2013, Gewinn 1935: 2630, (Wechselobligo 4618). Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 509 530 RM. Soll: Verlustvortrag 1934: 36 666, Löhne und Gehälter 237 393, soz. Abgaben 21 563, Abschreib. auf Anlagen 46 446, andere Abschreib. 2981, Besitzsteuern der Ges. 11 531, alle übrigen Aufwendungen 152 947. – Haben: Warenbruttoüberschuß 459 884. Zinsen, soweit sie die Aufwandszinsen übersteigen 255, ao. Erträge 15 354, Verlust (Vortrag 36 666 abz. Gewinn 1935: 2630) 34 036. 6 Dividenden 1928–1935: 12, 12, 0, 0, 0, 0, „0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heilbronn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Handels- u. Gewerbebank Heil- bronn A.-G. Letzte o. G.-V.: 26./5. 1936.