Chemisch e Fabrik von Heyden Aktiengesellschaft in Radebeul bei Dresden von rund RM 3 000 000.–— ausgezahlt. Dieser Betrag wurde zu Sonderabschreibungen für die im Hinblick auf die Freigabe schon früher begonnenen Betriebs- verbesserungen sowie zur Bildung eines Erneuerungs- Kontos und für eine Verstärkung der Beteiligung an der amerikanischen Gesellschaft verwandt. 1930 In der zweiten Hälfte 1930 erhielt die Gesell- schaft eine weitere Auszahlung aus ihrem beschlag- nahmten Freigabeguthaben in Amerika in Höhe von RM 872 000.–. Dieser Betrag wurde für Sonder- abschreibungen auf schlecht beschäftigte Anlagen und auf Lagerwerte verwendet. Die Fabrikation von Kunstseide wurde eingestellt, die Kunstseideanlage bleibt als Versuchsanlage bestehen. Im Laufe des Jahres konnte die Gesellschaft ihre Süßstoffabrik Nidau (Schweiz) mit einem Ueberschuß über den Buchwert abstoßen. 1931 In den ersten Monaten des Jahres 1931 wurde das Werk Kostuchna bei Kattowitz (Polen) mit Buchgewinn veräußert. Durch Verringerung der Bestände an Fertigwaren, Rohstoffen und Materialien sowie durch die geringe Beschäftigung hat sich die Liquidität des Unternehmens gegenüber dem Vor- jahre weiter vergrößert. Einen Teil der flüssigen Mittel verwandte die Gesellschaft dazu, nom. Reichs- mark 1 140 000.– eigene Aktien zu erwerben. 1932 Zum Zwecke des Ausgleichs von Wert- minderungen der Vermögensgegenstände der Gesell- schaft beschloß die Generalversammlung vom 19. Juli 1932 eine Kapitalherabsetzung in erleichterter Form von RM 14.84 Mill. auf RM 13.7 Mill. durch Ein- ziehung der nom. RM 1.14 Mill. eigenen Aktien. Der Buchgewinn in Höhe von RM 815 122.52 wurde mit RM 645 123.52 zu Sonderabschreibungen auf Anlagewerte, RM 64 999.– auf Beteiligungen und RM 105 000.— auf Betriebsstoffe verwandt. Die Beteiligungen erfuhren einen Zugang durch die Kapitalerhöhung der Deutschen Süßstoff G. m. b. H., Berlin. 1933 Durchführung von größeren Neu- und Ersatz- investitionen der Werke, die sich noch auf das Jahr 1935 hin erstrecken. Diese Investitionen dienen vor allem der Vervollkommnung der Energiewirtschaft und des Transportwesens und Schaffung neuer Fabrikationsstätten sowie Erneuerung des Haupt- laboratoriums. Die Anlagenzugänge betragen bisher rd. RM 0.9 Mill., denen ein Abgang von rd. Reichs- mark 0.16 Mill. gegenübersteht. 1934 Im Januar des Jahres konnte das Unter- nehmen auf sein 60 jähriges Bestehen zurückblicken. Erneuerung der Werke unter Aufwendung erheb- licher Mittel. Errichtung einer Chlorbenzol- und Phenolanlage. 1935 Weiterer Ausbau der Werke. u. a. Errich- tung einer Anlage zur Herstellung von Karbolsäure und von elektrolytischem Aetznatron. Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 1 490 000 am, wovon 109 000 qm bebaut sind (1913 Gesamtgröße 743 000 qm). 1. Werlt Radebeul. Grundbesitz: 97 332 qm, davon bebaut 38 637 qm. 2. Werk Weißig bei Großenhain. Grundbesitz: 1 086 860 qm, davon bebaut 65 038 am. Maschinelle Einrichtungen der Werke Radebeul und Weißig: 10 km Normalspurgleise, 6 km Schmalspurgleise, 67 Privat-Spezialwagen zum Verkehr mit der Staatsbahn, 6 Dampf- und elektr. Rangierlokomotiven für Normalspurgleis, 4 elektr. Lokomotiven für Schmalspurgleis. 3. Grundstücke in Dresden-Kaditz. Größe: 58 841 qm, davon bebaut 1218 qm. 4. Karbidfabrik Hirschfelde b. Zittau. Grundbesitz: 27 340 qm, davon bebaut 4017 m. 26 Dampfkessel, 16 Dampfmaschinen, 6 Dampf- Anlagen: Verpachtet an Elektrochemische Gesell- kompressoren, 1035 Elektromotoren, 15 Dynamo- schaft m. b. H., Hirschfelde. maschinen, 4 Drehstrom-Gleichstrom-Umformer, 3 23 Wasserhaltungsmaschinen m. 2750 cbm Std./Leist. Grundbesitz: 253 670 qam. Beteiligungen Gegründet Kapital RM Beteiligung Elektrochemische Gesellschaft m. b. ........... 1924 500 000.— 50 % (Herstellung von Karbid und Kalkstickstoff) (50 % bei Elektra A.-G.) Chemische Fabrik Pyrgos G. m. b. H., Radebeouln. 1923 2 000.— 99 % Chemische Fabrik „Silka“' G. m. b. H. in Liqu., Dresden .. 11926 20 000.– 100 0% Deutsche Süßstoff Ges. m. b. II., Berlin .............. 50 0% (Verkaufsgesellschaft, die die Gesellschaft und die Sacharin- fabrik A.-G., Magdeburg, als die beiden einzigen Unter- nehmungen, die in Deutschland zur Fabrikation von Süßstoff zugelassen sind, vereinigt) füihn Ges. m. D.H., Bresden... 1921 20 000.— 100 % The Heyden Chemical Corp., New York 1926 81 500 000.– rund 35 % Kosmopharm G. m. b. H., Radebeul. %%%%........ 1925 20 000.– 100 % (Herstellung und Vertrieb von pharmazeutischen und kos- metischen Stoffen) Chem.-Werke Strehla G. m. b. H. in Liqu., Strehla (Elbe).. 1911 400 000.— 50 % Chemisch-Technische Gesellschaft m. b. H. (Medizinische Bäder), W....... % 1925 50 000.— 51 % 5058