Oesterreichische Creditanstalt –— Wiener Bankverein sind, einem neu zu gründenden Pensionsfonds für die Angestellten übertragen zu werden. Aus ver- schiedenen Gründen wird diese Operation über die Credit-Anstalt durchgeführt werden. Die Abstattung jenes Betrages, der aus den Aktiven der Anstalt beizustellen ist, erfolgte durch Uebergabe von Aktien und Obligationen einer neu zu gründenden Gesellschaft (Auslandsaktivengesellschaft, im Nominalwert von S 140 Mill., welche Gesellschaft die Auslandsaktiven der Credit-Anstalt übernimmt. Diese Gesellschaft wird mit einem Aktienkapital von 8 30 Mill. und einem Obligationenkapital von 8§ 130 Mill. ausgestattet. Gegen Einbringung von Auslandsaktiven in diese Gesellschaft im Bilanzwert von S 160 Mill. erhält die Credit-Anstalt das gesamte Aktien- und Obligationenkapital. Durch Uebergabe von nom. S 10 000 000.– Aktien und nom. Schilling 130 000 000.– Obligationen an die Auslandsgläubiger wird ein gleich hoher Nominalbetrag deren Forde- rungen an die Credit-Anstalt beglichen. Die Credit- Anstalt selbst bleibt mit nom. 8S 20 000 000.—– Aktien- besitz an der Auslandsaktivengesellschaft beteiligt. Schließlich übernehmen die Auslandsgläubiger nom. S 70 000 000.– Vorzugsaktien der Credit-Anstalt als Bezahlung ihrer Forderungen in einem gleich hohen Nominalbetrag. Dem Bund verbleiben vom Aktienkapital per S. 142 000 000.– nom. § 71 000 000. Stammaktien, die sich bei der Bilanzbereinigung als Differenz zwischen Aktiven und Passiven ergeben. Das alte Aktienkapital von S 177 500 100.—– wurde auf rund 8§ 1 000 000.– nom. abgewertet. Die Ratifizierung dieser Uebereinkommen hat die Sanierung der Anstalt und die Aufstellung der Bilanz per 31. Dezember 1932 ermöglicht. Die Rekonstruktion der Anstalt erfolgte also in folgender Weise: Verluste: Abschreibungen bei Effekten Abschreibungen bei Konsortialbetei- 122 630 746.25 7 ...W 77 402 745.53 Abschreibungen bei Realitäten und Inventar .. 1..... Abschreibungen bei Debitoren usw. § 602 310 312.11 8 813 996 312.25 Betriebsverlust 1931 und 1932 § 14 213 784.82 8 828 210 097.07 1. Realitäten und Inventar: 8 6 668 094.36. z. Darlehnsstand des Hypothekargese Bankenverband (Fachverband der Aktienbanken Heutiges Aktienkapital: S 167 000 000.–. 2. Wertpapiere: 8 75979 498.42 (unter Einschluß der für die häftes: 8S 29 614 464.15. Die Gesellschaft gehört folgenden Vverbänden an: nom. S 97 000 000.– Stammaktien in 194 000 Stücken zu je nom. nom. 8S 70 000 000.– Vorzugsaktien in 140 000 Stücken zu je nom. Verlustdeckung: Kapitalreduktion 3................ vVom Bund zur Zahlung übernom- mene Finanzwechsel 8 571 410 000.— Vom Bund fco. Val. erlegte Bundes- schuldverschreibungen zur Deckung 8§ 151 299 997.07 von Agreementverpflichtungen 8 828 210 097.07 Die vorstehenden Reorganisationsmaßnahmen haben der Anstalt außer der Befreiung von einer ge- waltigen Schuldenlast eine erhebliche Verbesserung der Erfolgsrechnung gebracht, die durch den Wegfall einer bedeutenden Zinsenlast zum Ausdruck kommt. Die Generalversammlung vom 25. Mai 1934 be- schloß die Vereinigung mit dem zur Auflösung ge- langenden Wiener Bank-Verein im Wege der Ueber- nahme des Vermögens und der Schulden der Gesell- schaft (Fusion), derart, daß die Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe die ihr zur Verfügung gestellten Aktien des Wiener Bank-Verein, und zwar Stück 460 000 Lit. A und rund Stück 608 000 Lit. B à S 10.– der Ausgabe 1933 vernichtet und gegen die restlichen Aktien Lit. B des Wiener Bank- Verein im Nennwerte von §S 10.—, und zwar für je Stück 100 derartiger Aktien der Ausgabe 1933 im Nennwerte von S 1000.— oder für je Stück 2500 dieser Aktien der Ausgabe 1932 je eine auf den Inhaber lautende Stammaktie der Oesterreichischen Credit- Anstalt für Handel und Gewerbe im Nennwerte von §S 500.— mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1934 im Umtauschwege gewährt. Die gleiche General- versammlung beschloß, das Aktienkapital durch Aus- gabe von Stück 50 000 bar und voll eimzuzahlenden, auf den Inhaber lautenden Stammaktien im Nennwerte von je 8S 500.—– mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1934 von S 142 000 000.– auf S 167 000 000.– zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden sämtlich von der Nationalbank übernommen. Im Zusammenhang mit der Fusion wurde die Firma in „Oesterreichische Creditanstalt — Wiener Bankverein“ geändert. Von der Niederösterreichischen Escomptegesell- schaft erwarb die Gesellschaft zum 30. April 1934 Aktiven und Passiven des laufenden Bankgeschäftes im Werte von je S 60 Mill. sowie einige ausgewählte Effektenposten und Beteiligungen. Anlagewerte (per 31. Dezember 1935). Auslandsaktivengesellschaft bestimmten Werte). und Bankgewerbetreibenden), wWien I. Rockhgasse. Statistik. ― 500.– 500.— ―