Gegründet: 29./8. 1923; eingetr. 22./9. 1923. Zweck: Betrieb einer Brauerei, Mälzerei und ver- wandter Fabrikationszweige. Produktion: Untergärige helle Biere (Pilsener Art) u. dunkles Lagerbier. Die Ges. hatte sämtl. Anwesen der Brauerei Joseph Stötter übernommen. Der Betrieb ist seit 14./2. 1928 stillgelegt. Die Kund- schaft wurde von der Brauerei S. Riegele, Augsburg, übernommen (s. unten „Vertrag“). Vorstand: Sebastian Riegele. Aufsichtsrat: Vors.: Brauerei-Dir. Karl Mayer, Augsburg; Dir. Georg Fink, Essen; Brauerei-Dir. Adolf Baur, Augsburg. Besitztum: Der Besitz umfaßt 21 eig. Wirtschaf- ten und andere Anwesen. Eisanlage. Es sind Vor- richtungen für einen Ausstoß von 100 000 hl vorhanden. Grundbesitz: 978 000 am. Vertrag mit der Brauerei S. Riegele: Laut G.-V. v. 12./4. 1928 Abschluß eines Vertrages, demzu- folge die Ges. die Bierlieferung an ihre gesamten Kun- den der Brauerei Sebastian Riegele, Augsburg, über- trägt. Die Brauerei Riegele zahlt für jeden Hektoliter Faß- u. Flaschenbier eine Entschädigung, deren Höhe vom A.-R. festzusetzen ist. Die Brauerel Alex Stötter überträgt den Braurechtsfuß an die Brauerei Sebastian Riegele auf die Dauer des Vertrages, ferner die Be- nutzung des gesamten toten u. lebenden Inventars, ins- besondere die Eisfabrik u. die Mälzerei. Kapital: 600 000 RM in 600 Aktien zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 105 Mill. M. Umstell. lt. ao. G.-V. vom 21./11. 1924 von 105 Mill. M auf 805 000 RM. Die 5000 RM Vorz.-Akt. wurden 1929 der Ges. geschenkt und wurden eingezogen. – Lt. G.-V. vom 3./12. 1932 Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form von 800 000 RM auf 400 000 RM durch Zusammenlegung von Aktien zwecks Beseitigung Brauerei Alex Stötter, Aktiengesellschaft. Sitz in Augsburg, Frölichstraße 26. des Verlustes und zwecks Vornahme von Abschreibungen aodann Wiedererhöhung des A.-K. auf 600 000 Rhr durch Ausgabe von neuen Aktien mit Div. ab 1./1. 1932. Die neuen Aktien werden zur Hälfte des Wertes von dem Vor- stand der Ges., dem Brauereibesitzer Sebastian Riegele, Augsburg, übernommen, der von seiner Forderung an die Gesellschaft einen gleich hohen Betrag erläßt. Großaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Be- sitz der Brauerei Sebastian Riegele in Augsburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— 1 Aktie = 1 §. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 049 260 RM. Aktiva: Grundst. ohne Berücksichtig. von Baulichkeit. 193 755, Gebäude: Wirtschaftsanwesen u. Wohngebäude 672 854, Brauereigebäude u. sonstige Baulichkeiten 78 829, Ma- schinen u. maschinelle Anlagen 7349, Werkz., Betriebs- u. Geschäftsinventar 7, Wirtschaftseinrichtungen 79 844 Anlagevermögen (1 032 641); Beteilig. 2698; Umlaufs- vermögen: Wertp. 1249, Aufwertungsdarlehen 1201, sonstige Darlehen 8631, Forder. aus Miete 2836, (Bürg- schaften 550 000). – Passiva: A.-K. 600 000, gesetzl. R.-F. 40 000, Delkrederewertberichtig. 1249, Verbind- lichkeiten: Hyp.-Schulden 239 125, Aufwertungsdarlehen 4000, Kautionen u. Einlagen 136 760, sonstige Verbind- lichkeiten 21 552, Gewinn (Gewinnvortrag 1934: 4637 Gewinn 1935; 1935) 6572, (Bürgschaften 550 000). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 103 162 RM. Soll: Gehälter 1896, Abschreib. auf Anlagen 23 384, Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 708, Besitzsteuern 19 541, sonstige Aufwend. 51 058, Gewinn 6572. – Haben: Bruttoertrag aus Pacht- u. Mietzins- vergütungen 93 248, ao. Erträge 5277, Gewinnvortrag Stimmrecht: 1934: 4636. Dividenden 1928–1933: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg: Deutsche Bank; S. Riegele. J. Andreas, Klosterbrauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Eschwege (Hessen-N.), Klosterstraße K. Gegründet: 13./3. 1908; eingetragen 31./3. 1908. 1912 Erwerb der Brauerei Otto Brill & Co. in Esch- wege, 1927 Erwerb der Brauerei Bürgerliches Brau- haus in Allendorf. Zweck: Betrieb der Brauerei und der Gast- Schankwirtschaft. Fabrikation von obergärigen Bieren, Eis u. Spirituosen. Treber u. Malzkeime werden teils im eigenen landw. Betrieb verwertet, teils verkauft. –— Vorstand: Ernst Andreas, Eduard Döhle. Braumeister: Andreas Pfeuffer. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Albrecht Bock- stiegel, Schmalkalden; Stellv.: Bank-Dir. Carl Lasch, Eschwege; San.-Rat Dr. Gebhard, Eschwege; Buchhänd- ler Otto Vollprecht, Eschwege; Fabrikbes. Otto Linden- berg, Eschwege. Eetriebseinrichtung: Sudhaus mit 35 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine, Faß- u. Flaschenreinigung. —– 2 Kraftwagen, 3 Gespanne. Verbände: Die Gesellschaft gehört der Brauerei- Vereinigung von Kassel und Umgebung G. m. b. H. in Kassel und dem Thüringer Brauerbund in Erfurt an. Kapital: 275 000 RM in 550 Akt. zu 500 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 400 000 M. 1912 Erhöh. um 150 000 M. 1925 Um- stellung des A.-K. von 550 000 M auf 275 000 RM. Genußrechte: 30./9. 1935: 20 650 RM. Für 1934/35: 1% % Zinsen. Geschäftsjahr: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A--K.), 4 % Div.-Vergütung an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (außerdem je 500 RM Ppro Mitgl., 1000 RM der Vors.), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz 30./9. 1935: Sa. 871 840 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundstücke 44 500, Gebäude: a) Ge- schäfts- und Wohngebäude 35 660, b) Fabrikgebäude 222 918, Masch. u. masch. Anlagen 2120, Apparate 2059, Geräte u. Utensilien 1, kurzleb. Wirtschaftsgüter 6000, 5074 und 31 1./10.–30./9. – Stimmrecht: Lagerfastage u. Gärbottiche 5900, Transportfastage 1, Flaschen 1000, Pferde 1, Wagen u. Geschirre 800, Last- Kraftwagen 1, Beteilig. 1500, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 17 101, Biervorräte 42 556, Wert- papiere 1, Darlehen: hyp. u. durch Grundschulden ge- sichert 353 167, sonstige 46 048, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist.: a) an abhängige Ges. 13 080, b) sonstige 72 102, Wechsel 65, Kassenbestand einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheckguth. 5255, (Bürg- schaftsdebitoren 700). – Passiva: A.-K. 275 000, gesetzl. R.-F. 27 500, R.-F. II 30 000, Wertberichtigungsposten: Delkredererückstell. für Darlehen 108 330, für Debit. 11 766, Verbindlichkeiten: Genußrechte 20 650, Hypoth. 134 874, Darlehen (davon 6000 RM auf eigenem Grund- besitz gesichert) 187 013, Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 53 232, Bankschulden 4773, Ge- winn 18 699, (Bürgschaftskreditoren 700). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 239 780 RM. Soll: Löhne u. Gehälter: Löhne 49 095, Gehälter 31 319, soz. Abgaben 6682, Abschreib. 33 082, Zinsen 6047, Be- sitzsteuern 12 660, sonst. Steuern 10 854, sonstige Auf- wendungen 71 338, Gewinn (Vortrag aus 1933/34: 373, Gewinn in 1934/35: 18 326) 18 699 (davon Div. 16 500, 348 % Zinsen an Genußrechte 723, Tant. an A.R. 741, Tant. an Vorst. 444, Vortrag 291). –, Haben: Gewinn- vortrag aus 1933/34: 373, Ertrag nach Abzug der Auf- Yendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 237 510, Erträge aus Beteiligungen 867, ao. Erträge 1027. Gefolgschaft: 5 Angestellte und 19 Arbeiter. Jährlicher Bierabsatz: ca. 20 000 hl. =; 1927/28–1934/35: 12, 12, 12, 4. 6 3607 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Schmalkalden und Zella- Mehlis: Wachenfeld & Gumprich. Postscheckkonto: Frankfurt Ö― 2139. Klosterbrauerei. Letzte o. G.-V.: 19./5. 1936. (Main) 12 656.