= Gegründet: 1871; A.-G. seit 15./6. bzw. 9./11. 1921; eingetr. 11./11. 1921. Fa. lautete bis 3./3. 1936: J. Hoh- berg, Bierbrauerei u. Malzfabrik Aktiengesellschaft. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei mit den dabei vorkommenden Nebengeschäften. Produktion: Unter- und obergärige Biere, ferner Eis und Biertreber sowie Limonaden und Selters. Nebenprodukte-Verwer- tung: Durch Verkauf Vorstand: Walter Scheller. Brau- u. Malzmeister: Helmut Vorwerk. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Robert Blau, Stellv.: Brauereidir. Theodor Scheller, Bank-Dir. Theod. Schnieber, Breslau; Brauereidir. i. R. Paul Hohberg, Löwenberg. Besitztum: Der Betrieb besteht aus: Mälzerei, Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen, Faß.- und Flaschenreinigung; 5 Lastkraftwagen, 8 Gespanne. Bierniederlagen: Goldberg, Gottesberg, Alt- schönau, Bolkenhain, Liegnitz, Bunzlau, Lauban, Friedeberg, Flinsberg, Hirschberg, Lähn, Schmiedeberg, Greiffenberg, Waldenburg, Landeshut, Krummhübel. Verbände: Wirtschaftsgruppe Brauerei (Deut- scher Brauerbund e. V.), Berlin; Landesverband (Gau) der Brauereien Schlesiens, Liegnitz; Bund der mitt- leren und kleineren Brauereien der ehem. Norddeut- schen Brausteuergemeinschaft e. V., B.-Charlottenburg; Verband Niederschlesischer Brauereien e. V., Liegnitz; Wirtschaftsgruppe Reichsnährstand, Hauptabteilg. IV, Berlin; Wirtschaftsgruppe Lebensmittelindustrie, Ber- lin; Wirtschaftliche Vereinigung der deutschen Obst- und Gemüseverwertungsindustrie u. verwandter Be- triebe, Abt. Tafelwasser u. Limonaden, Berlin. Kapital: 280 000 RM in 1200 Akt. zu 100 RM, 120 zu 1000 RM, 1 zu 40 000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 400 000 M; erhöht 1922 u. 1923 auf 2 800 000 M. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Umstell. von 2 800 000 M auf 280 000 RM (10: 1). Hohberg-Brauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Löwenberg i. Schl. Die G.-V. vom 31./3. 1936 beschloß Erhöhung um 220 000 auf 500 0000 RM, außerdem Neustückelung des A.-K. (noch nicht durchgeführt), Grofßaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Görlitzer Aktien-Brauerei. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz 30./9. 1935: Sa. 575 166 RM. Aktiva: Grundstücke 17 500, Geschäfts- u. Wohngebäude 17 000, Fabrikgebäude 131 000, Masch. u. Geräte 25 000, elektr. Anlage 6000, Handwerkszeug 10, Fuhrwerk u. Kraft- wagen 23 000, Gefäße u. Bottiche 16 000, Einrichtungs- gegenstände 8000, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 71 869, halbfertige Erzeugnisse 22 923, fertige Erzeugnisse 1616 Wertp. 1, Kasse, Postscheck 20 351, Bankguthaben 5057, Hypotheken u. Grundschulden 152 956, Darlehen 12 394. Bier u. sonst. Forder. 44 585. – Passiva: A.-K. 290 000, Rücklagen: gesetzl. 56 000, für zweifelhafte Forderungen 35 000, Hyp. 54 375, Rückstell. 5632, Schulden: Bank 34 393, Waren 7637, Steuern 38 618, Leistungen 9818, Uebertrag aus 1933/34: 1165, Gewinn 1934/35: 2526. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 534 724 RM. Soll: Gehälter u. Löhne 143 213, soziale Abgaben 12 065. Besitzsteuern 30 285, sonstige Steuern, Vers., Abgaben 146 229, Abschreib. a. Anlagen 24 415, andere Abschreib. 3136, übrige Aufwendungen 171 687, Uebertrag aus 1933/34: 1165, Reingewinn 1934/35: 2526. – Haben: Uebertrag aus 1933/34: 1165, Betriebsergebnis 509 646, Zinsen 3767, ao. Erträge 21 145. Angestellte u. Arbeiter: 66. Dividenden 1927/2 8–1934/35: 10, 10, 10, 0, 0,0, 6 90 % Zahlstellen: Eichborn & Co., Löwenberg u. Gör- litz; Städt. Sparkasse, Löwenberg. Postscheckkonto: Breslau 5683. Ö―― Löwenberg (Schl.) 204. Letzte o. G.-V.: 31./3. 1936. Landshuter Brauhaus Koller-Fleischmann A.-G. Sitz in Landshut i. B., Altstadt 362. Gegründet: 23./10. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Firma bis Febr. 1925: Landshuter Brauhaus-Brauerei, Mälzerei u. Nährmittelwerke Akt.-Ges. Zweck: Betrieb der Brauerei und Mälzerei sowie die Herstellung u. der Vertrieb von Nahrungs- und Futtermitteln. Produktion: Untergäriges Bier, alkohol- freie Getränke, Eis, Nebenprodukte zum Verkauf, Malz für eigenen Bedarf. Vorstand: Ludwig Koller jun., Eugen Fleisch- mann, Rudolf Koller. Braumeister: Franz Attenhofer. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Ludwig Koller, Landshut; Stellv.: Ing. Fritz Fleischmann, München; Brauerei-Dir. Benedikt Haslbeck, Vilsbiburg. Betrieb: 2 Sudhäuser mit Feuerkochung je 25 Ztr. Schüttung, Kühl- u. Eismaschine, automatische Faß- u. Flaschenreinig., Kasten- u. Tennenmälzereien; 6 Kraft- wagen, 4 Gespanne. Dampf- und elektrische Kraft. Kapital: 320 000 RM in 3200 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 40 Mill. M. 1925 Umstell. auf 640 000 RM. – Die G.-V. v. 30./3. 1932 beschloß Kap.-Herabsetzung in Rerleichterter Form von 640 000 RM auf 320 000 RM. Bilanz 30./9. 1935: Sa. 1 125 718 RM. Aktiva: Anlagevermögen (430 314); Brauereigrundstücke 26 500, Grundst. der eig. Wirtschaften 5700, landwirtschaftliche Grundstücke 16 500, Gebäude: à) Brauereigebäude mit eigenen Ausschankstätten 217 300, b) eig. Wirtschaften 116 000, Masch. u. maschin. Einricht. 45 139, Fuhrp. 1, Fastagen 3173, Inv. 1; Umlaufsvermögen (1 125 718): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 59 944, fert. Erzeugnisse, Waren 100 713, eig. Akt. (nom. 11 600 RM) 11 581, Hyp. 141 523, Darlehen 129 262, Forder. auf Grund v. Waren- liefer. u. Leist. 201 936, sonst. Debitoren 1814, Kasse u. Postscheckguth. 3917, Bankguth. 44 710, (Bürgschaften 5076 11 325, Wechselobligo 17 800). – Passiva: A.-K. 320 000, gesetzl. R.-F. 32 000, Spez.-Res. 60 000, Rückstellungen: Grunderwerbsteuer 6300, Wertberichtigungsposten: Del- kredere 160 000, Verbindlichkeiten: Hyp. 279 922, An- zahlungen von Kunden 597, Kautionen und Darlehen 71 929, Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. und Leist. 32 323, unerhob. Div. 80, noch nicht fäll. Reichs- biersteuer u. andere Steuern u. Abgaben 56 855, Akzepte 16 995, Verbindlichk. gegenüber Banken 40 000, zur Ver- teilung verbleibender Ueberschuß: Gewinnvortrag aus 1933/34: 18 691, Reingewinn 1934/35: 30 022, (Bürgsch. 11 325, Wechselobligo 17 800). Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 840 001 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 186 333, soz. Abgaben: Pflicht- leistungen 14 024, freiwill. Leist. 3540, Abschreib. auf Anlagen 67 577, Abschreib. auf Debitoren 3766, Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 18 507, Besitz- steuern der Ges. 33 926, Betriebssteuern 223 864, alle übrigen Aufwend. (mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe u. bezog. Waren) 239 749, Gewinn (Gewinnvortrag aus 1933/34: 18 691, Reingewinn 1934/35: 30 022) 48 713 (davon Rücklage 20 000, Div. 19 200, Tant. an A.-R. 1591, Vortrag 7921). – Haben: Gewinnvortrag 18 691, Ertrag (nach Abzug der Auf- wendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe u. bezog. Waren) 819 658, ao. Erträge 1651. Beschäftigte 1932/33–1934/35: 60, 70, 75. Dividenden 1927/28–1934/35: 5, 5, 5, 0, 6, 6, 6, 6 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Landshut: Bayerische Vereinsbank. Postscheckkonto: München 31 337. ― 2072, 2073. Landshuter Brauhaus. Letzte o. G.-V.: 28./3. 1936.