Armafuren- und Maschinenfabrik vormals J. A. Hilpert (Amag-Hilpert-Pegnitzhüttc) Aktien-Gesellschaft Gründung: am 2. Juli 1889 unter bestehenden Firma J. A. von Die Gründung erfolgte Uebernahme der seit 1857 Hilpert, Nürnberg, mit M 1 100 000.—–. einem Grundkapital Gegenstand des Unternehmens: 1. Anfertigung, Lieferung und Vertrieb von Metall- Gwaren und Maschinen aller Art und sonstiger ahnlicher Fabrikate sowie Errichtung von elektri- schen Beleuchtungsanlagen; 2. Erwerb und Verwertung von Gebiete der Metallindustrie; 3. Errichtung von Zweigniederlassungen und Be- teiligungen an anderen industriellen Unter- nehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu den vor- gedachten oder ähnlichen Zwecken in Beziehung steht. Patenten auf dem Erzeugnisse: werk Nürnberg: Patent-Kreiselpumpen für alle An- triebsarten und Leistungen, Kolbenpumpen, Rota- tionspumpen, Tiefbrunnenpumpen, Säurepumpen, Kompressoren. Luftpumpen, Säure-Armaturen. Werk Pegnitz: Absperrschieber, Hydranten, Ventil- brunnen, Gaseckventile, Abdampfschieber, Ab- dampf-Entöler. Vorstand: Fritz Schaller, Nürnberg; Wilhelm Klein. Nürnberg; Max Bähr, Nürnberg, Stellvertreter. Aufsichtsrat: Fabrikdirektor Georg Kommerzienrat Karl Vorsitzender; Vorsitzender; Gasper, Köln, Nürnberg, stellv. Butzengeiger, Aufbau und Entwic 1889 Uebernahme und Fortbetrieb der von J. A. Hilpert im Jahre 1857 gegründeten Maschinen- und Armaturenfabrik; 1891 Errichtung einer Gießerei in Pegnitz; 1896 Ankauf der Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien und Pest sowie der Eisengießerei der Firma C. Collmann's Nachfl. M. Köpf in Wien; 1918 Umwandlung der Mannheim, in eine selbständige Akt.-Ges.; 1923 Starke Schädigung durch die Ruhrbesetzung. 1932 Die Generalversammlung vom 9:. Juni 1932 um beschloß die Herabsetzung des Grundkapitals RM 240 000.– durch Einziehung eigener Aktien ge- ie Kapitalherabsetzung Der Buchgewinn aus der Ein- in Höhe von Reichs- 50 000.– zur Bildung und mit RM 148 000.— Aktien der Vamag, Wien, mäß den Vorschriften über d in erleichterter Form. ziehung der eigenen Aktien mark 198 000.—– wurde mit RM einer Delkredere-Rücklage zu Abschreibungen auf die verwandt. Bilanzprüfe Reinold Specht, Dortmund. jedoch in den bekannten dre 3 Reingewinn- erwendung: 1 Wiener Zweigfabrik mit der österr. Niederlassung der Firma Bopp & Reuther, Sitz der Verwaltung: Nürnberg, Glockenhofstraße 6. (Aufsichtsrat: zankdirektor Dr. Franz von Crailsheim, Nürnberg; Fabrikdirektor Walter Claus, Fabrikdirektor a. D. Dipl.-Ing. Mannheim; Fritz Neumann, Starn- berg. r für das Geschäftsjahr 1936: Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100.— Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 100.— Vorzugsaktien 1 Stimme, i Fällen 15 Stimmen. 2 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den gesetz- lichen Reservefonds: zur Zahlung einer Dividende von 6 zugsaktien; 3. zur Zahlung 4 % an die Stammaktien; 4. zur Gewährung einer TFantieme von 10 % an den Aufsichtsrat vom verbleibenden Reingewinn; 5. der dem Vorstande zustehenden Tantiemen; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. % an die Vor- = einer ordentlichen Dividende bis zu Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Nürnberg; Bayerische Vereinsbank, Nürnberg; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, Nürnberg. Nürnberg; klung des Unternehmens. 1933 Ergänzung und Erneuerung von Werkzeug- maschinen im Werte von 1d. RM 50 000.—- 1934 Die unübersichtlichen Wirtschaftsverhältnisse in Oesterreich veranlaßten die Gesellschaft das Zweig- werk Vamag Wien vollständig stillzulegen und zur Liquidation zu bringen. 1935 Zum Ausgleich von minderungen beschloß die Generalversammlung vom 28. Juni 1935 Auflösung der gesetzlichen Reserve in Höhe eines Teilbetrages von RM 78 890.– und Herab- setzung des Aktienkapitals in erleichterter Form mit Rückwirkung für die Bilanz per 31. Dezember 1934 durch Zusammenlegung der nom. RM 2.16 Mill. Stamm- aktien im Verhältnis 4:3, ferner durch Einziehung von zunächst nom. RM 200.— unentgeltlich zur Ver- fügung gestellter Vorzugsaktien und Zusammenlegung des hiernach verbleibenden Betrages von nom. im Verhältnis 4:3 auf Verlusten und Wert- RM 34 800.— Vorzugsaktien 1 RM 26 100.–. Die Verwendung des sich aus der ergebenden Buchgewinns in Höhe von Sanierung RM 627 790.– ist aus der am Schluß besonders auf- geführten Sanierungsrechnung ersichtlich. 5093