Vereinigte Strohstoff-Fabriken, Dresden ―― ) Verlust RM 245 288.– A Revisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935 „Nach dem abschließenden Schriften der Gesell Letzte ordentliche Generalversammlung: 19. Mai 1936. Bemerkungen zum Abschluß ber 31. Dezember 1935: In der ersten Jahreshälfte 1935 Strohmarkt in fast allen Teilen vollständig den Auswirkungen de des Sommers 1934 verurs auch in der zweiten H abgesehen von einer v rung im Westen des unterlag der Deutschlands noch r durch die Dürre achten Strohmißernte. Aber älfte des Berichtsjahres trat — orübergehenden Markterleichte- Reiches – nach Greifbarwerden der neuen Strohernte keine Besserung der Stroh- bezugsmöglichkeiten ein. Es blieb vielmehr infolge des erstmalig auf der Grundlage von Verkaufs- ontingentierung neu geregelten Getreideausdrusches das Strohangebot bis zum Jahresschluß außerordent- lich knapp, ja sogar völlig unzureichend. Deshalb war die Gesellschaft, um ihre Betriebe durchhalten zu können, genötigt, Stroh zu Preisen zuzukaufen. die besonders in Mittel- und Norddeutschland außer jeder Relation sowohl zu den Preisen der sonst für die Herstellung von Zellstoff zur Verwendung kommenden Rohstoffe, wie auch zu den für Zellstoff und Papier erzielbaren Erlö die in früheren Jahren vor niedrig zu Buche stehenden eisernen Strohbestände weitgehend zur Deckung des Betriebsbedarfes mit herangezogen werden. Wertmäßig kommt die Ver- ringerung der Strohbestände in den an ihre Stelle getretenen Bankguthaben mit ihren entsprechenden Erhöhungen zum Ausdruck. Insbesondere die Ver- teuerung des Strohes, aber auch die Unsicherheit der 5104 sen standen. So mußten sorglich aufgespeicherten, 1 1 1681 3... 1933 31. 12. 1934 31.12, 1935 ...... 3 200 000.—– 2 400 000.— 2 400 000.– 2 400 000.– 2 400 000.– Reservefonds.... 800 000.– 600 000.– 600 000.– 600 000.— 600 000.— Rückstellungen (Delkredere). 60 000.– 60 000.—– 47 500.– 47 500.— 60 000.— Sonstige Rückstellungen. 128 640.71 86 671.19 102 619.79 66 500.— 49 200.— Wertberichtigungsposten. — — — 23 965.75 Werkabnutzung . . . 1 420 000.—– ... 1 828 132.60 2 203 807.65 2 445 009.26 Konjunkturverlust auf Vorräte — 256 633.– — Entwertungskonto für die still- gelegte Anlage Dohna.. 40 000.— — — — — Verbindlichkeiten (139 562.40) (82 861.360) (127 130.11) (43 903.50) (84 303.76) ablungen. — 14 515.65 3 000.— Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. und Leistungen — 82 427.56 112 353.46 43 824.30 79 308.46 Rückständige Dividenden 905.40 433.80 261.– 79.20 1 995.30 66.. 138 657.— Rechnungsabgrenzung. 25 659.19 21 831.25 7911.19 12 852.44 Reingewinn 45 288.— 20 020.14 126 212.13 141 781.— RM 5 833 491.11 5 081 824.74 Ü 5147233.895 5 495 834.47 5 817 112.21 Reingewinn-Verteilung: 1931 19321) 1933 1934 1935 Dividende. ... — — — 72 000.– 72 000.– Sondervergütunga. Angestellte und Tantieme an Vorstand — — 30 000.– 30 000.– 4& Vortrag auf neue Rechnung. 45 288.– — 20 020.14 24 212.13 39 781.— RM 45 288.– — 20 020.14 126 212.13 141 781.—– aus Rücklage und vorjährigem V ortrag Ergebnis unserer pflicht schaft sowie der vom Vorstan achweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Dresden-A., im April 1936. — Treuhand-Vereinigung Aktiengesellschaft: Raueiser, Wirtschaftsprüfer; i. V. Mehrens.' ausgeglichen. li. Originalwortlaut): gemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und d erteilten Aufklärungen und N Strohversorgung lösten eine u frun der Verkaufstätigkeit aus. Trotzdem liegen die in 1935 erzielten Absatzziffern nur unwesentlich unter denen des Vorjahres. igemeine Erschwerung Aussichten für 1936: Zu Beginn des neue n Geschäftsjahres gelang es. die Strohvorräte in gewissem Umfange wieder zu er- gänzen, allerdings nur zu Preisen, die eine Rentabili- tät noch ausschließen. Aber die Verantwortung für die Sicherstellung der Arbeitsmöglichkeit der Betriebe während der nächsten Monate gebot der Gesellschaft diese Rohstoffeindeckung, zumal sich der Absatz des Strohstoffes bis jetzt recht befriedigend gestaltet hat und die Nachfrage nach den qualitativ hochstehenden Erzeugnissen der Gesellschaft weiterhin lebhaft ge- blieben ist. Von der Seite des Absatzes aus betrachtet, erscheint somit die Grundlage für eine normale Fort- entwicklung des Unternehmens im neuen Geschäfts- jahr gegeben zu sein. Die weitere Vorbedingung: „Beschaffung ausreichender Strohmengen zu an- gemessenen, die Wirtschaftlichkeit der Erzeugung sicherstellenden Preisen“ jedoch bleibt noch un- geklärt. Bei dem noch unübersehbaren Ausfall der Strohernte 1936 sowie der Unkenntnis der Be- dingungen, unter denen diese Ernte auf den Markt gebracht werden wird, ist daher über den voraus- sichtlichen Verlauf des neuen Geschäftsjahres eine verantwortliche Beurteilung zur Zeit nicht möglich.