――― Gründung: Die Gründung erfolgte am 28. Juli 1906 unter Vebernahme der seit 1897 bestehenden offenen Handelsgesellschaft Portland-Cementwerk mit einem Grundkapital von M 1 150 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung von Portlandzement und verwandten fabrikaten sowie Handel mit diesen. Die Gesellschaft ist berechtigt, auch andere Unternehmungen in jeder mlässigen Form zu errichten und sich daran zu be- feiligen, wie überhaupt Geschäfte in jeder Art zu betreiben. vorstand: Direktor Adam Oechsner, Hannover. Aufsichtsrat: Direktor Otto Schaefer, Vorstand der Vorwohler Portland-Cement-Fabrik A.-G., Hannover, Vor- Vitzender; Generaldirektor Erwin Dircks, Hamburg; Rechtsanwalt Otto Fehrenbach, Freiburg (Breisgau); Kaufmann Karl Plumhoff, Hannover. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Dr. Hans Kalender, öff. best. Wirtschaftsprüfer, Hannover. Portland-Cementwerk schwanebeck Akticngescllschaft Sitz der Verwaltung: Schwanebeck, Kreis Oschersleben/Bode. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100.— Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verw endung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den gesetzlichen Reservefonds (bis 10 % des Aktienkapitals); zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen; zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 4. zur Gewährung der dem Vorstande nach Anstellungsverträgen zustehenden und Jahresgratifikationen; zur Gewüährung einer Tantieme von 10 % an den Auf- sichtsrat; 6. der hiernach verbl Aktionäre als Superdividende verte die Generalversammlung eine andere schließt. = und den Beamten Tantiemen eibende Restbetrag wird an die ilt, soweit nicht Verteilung be- Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Schwanebeck; Dresdner Bank, Berlin; Gebr. Wolfes, Hannover. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1908 Erbauung von 5 Schneideröfen; Verlegung des Sitzes von Berlin nach Schwanebeck; 1912 Neubau eines Drehofens; 1921 Neubau eines automatischen Schachtofens; 1924 Neubau resp. Erweiterungsbau der Vor- zerkleinerung; 1925 Neubau Schachtofens; 1926 Modernisierung der Mahlanlagen; 1928 Bau einer elektrischen Drahtseilbahn; 1929 Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit wurde das Werk vollständig auf elektrischen Betrieb eingestellt; 1930 Mit dem Konzern der Norddeutschen Port- land-Cement-Fabrik Misburg, Hannover, schloß die Gesellschaft einen I. G.-Vertrag ab. eines zweiten automatischen Erheblich vergrößert wurde während des Jahres das Bruchgelände und 2 zeamtenwohnhäuser er- worben. Ferner sind durchgreifende Betriebsverände- rungen vorgenommen, sowie 2 Schachtöfen neu er- richtet und die alten Oefen umgebaut worden. Die Generalversammlung vom 28. Juni 1932 be- schloß eine Herabsetzung des Grundkapitals in er- leichterter Form durch zusammenlegung im Ver- hältnis 5:3 um RM 512 000.— auf RM 768 000.—–. Der Buchgewinn in Höhe von RM 512 000.— wurde zusammen mit RM 51 200.— Entnahme aus dem gesetzlichen Reservefonds zu Sonderabschreibungen verwandt. 1935 Durchgreifender triebsabteilungen. Umbau verschiedener Be- Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: 1 Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke aben eine Größe von 458 004 am, wovon 34 253 am bebaut sind. 1. Werk Schwanebeck. Grundbesitz: 458 004 am, bebaut 32 528 qm. Maschinelle Einrichtung: 1 Drehofenanlage; 2 Thiele-Ofenanlagen; 5 Schneideröfen. Kraftanlagen: 3 Dampfmaschinen 1500, 180 und 5 P8S; 1 Lokomobile 27 PS. Häuser: 6 Beamtenwohnhäuser mit 5 Wohnungen; 2 Meisterhäuser mit 5 Wohnungen; 1 Verwaltungsgebäude mit Portierwohnung. Betriebsmittel: 1 Lokomotive 120 PS; 2 Lokomotiven 90 *= 2 Lokomotiven 150 PS; 6 Güterwagen (8 t Tragfähigkeit); 22 Güterwagen (10 t Tragfähigkeit); 2½ km Anschlußgleis zum Staatsbahnhof; 1 Feldbahn; 1 Drahtseilbahn. 2. Kalkstein- und Mergellager- Größe: 180 000 qm. Mächtigkeit: 50 m. Förderung: jährlich ca. 150 Bedarf). 0–3000 Waggons (je nach 5125 = * ―――――――