Brauerei zum Felsenkeller Pirna A.-G. Sitz in Pirna i. Sa., Braustraße 4. Gegründet: 1874 durch Adolf Maultzsch, 1889 Uebergang an Gebr. Schrey, A.-G. seit 28./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetragen 21./3. 1907. Die Ges. übernahm die unter der Firma „Gebr. Schrey“ in Pirna betriebene Bierbrauerei und Malzfabrik „Berg- schlösschen“' mit dazugehörigen Grundstücken, Gebäu- den, Maschinen, Fastagen usw. Die Firma lautete bis zum 21./12. 1927: Gebr. Schrey Aktien-Gesellschaft. –— 1928/29 Uebernahme der Bergschloß-Brauerei Sebnitz. Der Betrieb in Sebnitz wurde stillgelegt. Zweck: Bierbrauerei, Mälzerei. Produktion: Unter- und obergärige Biere, Limonaden und Selterwasser, Eis und Malz. Nebenprodukte-Verwertung durch Verkauf. —– Der Brauerei- u. Mälzereibetrieb ist im Herbst 1933 stillgelegt worden. Bierherstellung im Lohnsudver- fahren. Niederlagen in Königstein (Elbe), Altenberg (Erzgeb.), Sohland a. Spree, Sebnitz, Löbau. Vorstand: Max Curt Ulbricht, Pirna. Aufsichtsrat: Max Najork, Ernst Schrey, Adolf Schrey, Dresden. Grundbesitz: 24 500 qm. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, 2 Eis- maschinen (Linde), Neubeckersche Faßreinigungs-An- lage, Flaschenreinig.- u. Pasteurisier.-Anlage, Mälzerei mit 2 Doppeldarren; 5 Lastkraftwagen, 3 Gespanne. Kapital: 300 000 RM in 1000 Aktien zu 300 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 000 000 M in 1000 Aktien zu 1000 M. Lt. G.-V. v. 10./1. 1925 Umstell. auf 300 000 RM (10: 3) in 1000 Aktien zu 300 RM. Geschäftsjahr: 1./10. bis 30./9. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 30./9. 1935: Sa. 996 719 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundstücke ohne Berücksichtigung von Baulichkeiten: Brauerei 92 700, Niederlagen und Gastwirtschaften 11 000, Gebäude: Brauerei- u. Zubehör- gebäude 278 000, Geschäfts- u. Wohngeb. 41 800, Masch. 13 500, Brauereimasch. u. Geräte 51 900, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1600, Eis- u. Kühlanlage 15 900, Flaschen- biermaschinen u.-geräte 2, Gär- u. Lagerfässer 25 600, kurzleb. Wirtschaftsgüter: Versandfässer 8000, Flaschen u. Kästen 10 000, Kraftfahrzeuge 5000, Pferde und Wagen 1000, Einricht. 2, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 31 653, fertige Erzeugnisse 40 609, Wertp. 83, Forder. a. Grund von Bierlieferungen u. sonstige Leist. 85 044, Hyp. 72 444, Darlehen 20 933, Schecks 735, Kassebestand einschl. Postscheckguth. 390, Bankguth. 4849, Kautionen 405, Kasten- u. Flaschen- pfand 6624, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 1718, (Aval- u. Bürgschaftsschuldner 3650), Verlust- vortrag aus 1933/34: 142 688, Verlust 1934/35: 22 530. —– Passiva: A.-K. 300 000, gesetzl. Res. 20 000, Rückstell. 5940, Hyp. 127 035, Verbindlichk. a. Grund v. Waren- lieferungen u. Leist. 10 438, do. gegenüber abhäng. Ges. 13 854, do. gegenüber Banken 397 387, do. aus der An- nahme von gezogenen Wechseln u. der Ausstellung eigener Wechsel 43 269, noch nicht fällige Biersteuer 59 199, Kasten- u. Flaschenpfand 4600, sonstige Verbind- lichkeiten 2143, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 2847, (Aval- u. Bürgschaftsgläubiger 3650). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 616 441 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1933/34: 142 688, Löhne u. Ge- hälter 96 398, soziale Abgaben 6267, Abschreib. a. An- lagen 79 827, andere Abschreib. 36 941, Zinsen 34 235, Besitzsteuern 6578, sonstige Steuern 120 313, alle übri- gen Aufwendungen 93 190. – Haben: Erträge aus Bier u. Nebenprodukten abzügl. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 356 338, ao. Erträge 9175, Pacht u. Mieten 17 703, Zu- weisung 63 000, Verlustvortrag aus 1933/34: 142 699, Verlust 1934/35: 22 530. Beschäftigte: 20. Dividenden 1926/2 7–1934/35: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank; Pirna: Stadtbank. Postscheckkonto: Dresden 15589. ― 2365 u. 2366. Felsenkeller, Pirna. Letzte o. G.-V.: 14./3. 1936. Brauerei Rheingold Jacob Grossterlinden Akt.-Ges. Sitz in Rheinhausen (Nrh.). Gegründet: Etwa 1850; A.-G. seit 26./3. 1931; eingetragen 15./4. 1931. 1931/32 Vergleichsverfahren durchgeführt. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts sowie die Beteiligung an ähnl. u. verwandten Unternehmungen. Vorstand: Dietrich Schrooten, Dr. Hans Trinius, Rheinhausen (Nrh.). Braumeister: Friedel. Aufsichtsrat: Kaufm. Karl Trinius, Brühl b. Köln; Fabrikbes. Dr. Paul Weißheimer, Andernach; Witwe Hermann Schrooten, Rheinhausen; Fabrikbes. Hermann Weißheimer, Andernach. Bilanzprüfer für 1935/36: Dr. Heinrich Wirtz, Köln. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 40 Ztr. Schüttung, 2 Eismaschinen (Linde), 2 Dampfmaschinen, elektr. Antrieb. Produktion: Unter- und obergäriges Bier. Verbandszugehörigkeit: Verband Rhein.-West- fälischer Brauereien, Dortmund. Kapital: 325 000 RM, davon 200 000 RM St.-Akt. und 125 000 RM Vorz.-Akt. Kapitalveränderungen: Urspr. 400 000 RM in 400 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 18./3. 1932 beschloß Zusammenleg. des A.-K. 2: 1 auf 200 000 RM. — Das Grund-Kap. soll jedoch um einen Betrag bis zu 200 000 Reichsmark wieder erhöht werden. Durch Beschluß des hierzu von der G.-V. ermächtigten Aufsichtsrats vom 23./1. 1933 ist das A.-K. um 125 000 RM auf 325 000 RM erhöht worden durch Ausgabe von Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. 5140 Bilanz 30./9. 1935: Sa. 729 970 RM. Aktiva: Wirtschaftsgrundstücke 15 000, Wirtschaftsgeb. 58 000, Brauereigrundstücke 39 000, Brauereigebäude 72 470, Wohngebäude 27 840, Masch. 59 760, sonstige Anlagen 52 210, Biervorräte 35 290, Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe 13 132, Wertp. 275, Darlehen gegen Aktiv- und Sicherheitshyp. 234 834, Bierforder. 76 465, sonst. For- derungen 38 185, Wechsel 192, Kasse, Postscheck, Reichs- bank 670, Rechnungsabgrenzung 1058, Verlust (Verlust- vortrag 6601 abzügl. Gewinn 1934/35: 1014) 5586, (Bürg- schaften 35 000). – Passiva: St.-A.-K. 200 000, Vorz.- A.-K. 125 000, Delkredererückstell. 6000, Hyp. 99 000, Verbindlichk. auf Grund v. Warenliefer. u. Leist. 8164, Akzepte 23 315, Bankschulden 18 592, sonst. Verbindlich- keiten 238 474, Rechnungsabgrenz. 11 423, (Bürgschaften 35 000). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 278 875 RM. Soll: Löhne, Gehälter 66 174, soz. Abgaben 4755, Ab- schreib. auf Anlagen 18 053, Abschreib. auf Debit. 6804, Zs. 4390, Besitzsteuern 6466, sonst. Aufwend. 165 215, Delkredererückstellung 6000, Gewinn 1014. – Haben: Ueberschuß gemäß § 2610 HGB 263 353, sonstige Er- träge 15 521. Angestellte und Arbeiter: 21. Dividenden 1930/31–1934/35: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Köln 26 927. Ö― RKrefeld 40 885. Duisburg 24 382. * Rheingold Rheinhausen-Nrh. Bankverbindungen: Dresdner Bank, Uer- dingen; Städt. Sparkasse zu Rheinhausen-Nrh.; Reichs- bank, Uerdingen. Wort- u. Warenzeichen: Wappen Rheingold. Letzte o. G.-V.: 1./4. 1936.