Stettiner Portland-Cement-Fabrik in Stettin neuesten Erfahrungen eingerichtete Anlage zur Her- stellung von hydraulischem Kalk geschaffen worden, die gegen Ende des Jahres fertiggestellt wurde. 1938/29 Beendigung des Ausbaues der Fabrik- anlagen und Inbetriebnahme des Abhitzekraftwerks. 1931 Die Verwaltung wurde ermächtigt, eigene Aktien anzukaufen. 1932 Laut Generalversammlungsbeschluß vom 14. Juni 1932 wurde das Grundkapital durch Ein- ziehung von nom. RM 370 000.– eigener Aktien in erleichterter Form von RM 4 Mill. auf RM 3 630 000.– herabgesetzt. Der Buchgewinn in Höhe von Reichs- mark 259 810.38 wurde zur Deckung des Verlustes aus 1931 und zu Abschreibungen verwandt. 1933 Ankauf eines Grundstückes in Saßnitz. 1934 Aufstellung einer Stromsichtmahlanlage für Edelkalk. Verkauf der Werkhäuser in Podejuch. ―― 1935 Zur Erweiterung der Rohstoffbasis für die Zementfabrikation erwarb die Gesellschaft im März 1935 ein Tonlager, zu welchem auch eine Ziegelei mittlerer Größe gehört. Ankauf eines zweiten Schleppdampfers. Die Generalversammlung vom 19. Mai 1936 be- schloß) die Ausgabe von nom. RM 45 000.— Vorzugs- aktien mit einer bevorzugten Höchstdividende von 4 % und Vorrecht im Falle der Auflösung. Die Einzahlung erfolgt zunächst nur zu 25 %, gesetzliches Bezugsrecht ist ausgeschlossen. Die Maßnahme wurde vom Reichswirtschaftsministerium genehmigt, um der Gefahr einer Ueberfremdung, die gerade in der Zementindustrie sehr stark ist, vorzubeugen. 1936 Erwerb der Lanckener Kreidewerke zur Sicherung der Rohmaterialversorgung. Erwerb eines neuen Seeleichters von ca. 750 t Ladegewicht. Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von rund 7 800 000 am, wovon 100 000 qm bebaut sind (davon sind 4 500 000 am land- wirtschaftlich ausgenutzt, 2 100 000 am Waldungen und Kulturen, Rest Oedland). Die Rohmaterialläger sind in der Gesamtzahl enthalten. 1. Zementfabrik Züllchow i. Pommern. Grundbesitz: 469 000 qm, bebaut 75 000 qm. Fabrikanlagen: Zementfabrik, Zementwarenfabrik, Lagerräume, Faßfabrik, Sägewerk, Sacknäherei; Drehofenfabrik, mit 3500 Faß Tagesleistung; An- lagen zur Herstellung von hydraulischem Kalk und Weißkalk. Maschinelle Einrichtungen: 2 Rohmühlen, 2 Zementmühlen, 2 Kohlenmühlen, Rohmaterialschlämmerei, Zementsilos, Becherwerke, Beförderungsmaschinen, automatische Kohlen- und Rohmaterialgreiferkräne, 1 Drehrohrofenanlage mit 2 Drehöfen (Durchmesser 2.7 bzw. 4 m), Abhitze- und Mahlanlagen, chemisches und physikalisches Laboratorium, Kalkfabrik mit 3 selbsttätigen Schachtöfen, Kalk- lösch- und Vorratssilos sowie Kalkmühlen. Kraftanlagen: Eigenes Kraftwerk zur Ausnutzung der Abhitze der Drehöfen (2000 kVA-Bergmann-Turbine, für welche der Dampf von 20 atü in einem Steil- rohrkessel von 1220 qm Heizfläche zuzgl. 1200 qm Heizfläche des Wärmeumfangs aus der Abhitze der Drehöfen gewonnen wird). Als Reserve dient der Anschluß an die Ueberlandzentrale Pommern. Sonstige Anlagen: Drahtseilhängebahnen, Feldbahnen, Dock zur Instandsetzung der Flotte der Gesellschaft, 1 Tongrube. Flotte: 14 Leichter bzw. Kähne, 3 Seeleichter von je 1300 t bzw. 1000 t. Häuser: Wohnungen für 17 Angestellte und 117 Arbeiter. 2. Besitz auf Wollin. Größe: 850 000 qm, bebaut 10 448 qm. Maschinelle Einrichtungen: elektrische Kraftanlage, Kreidebagger, Feldbahnen. Kraftanlagen: Kraftstrom von der Ueberlandzentrale Stralsund. Häuser: 6 Arbeiterwohnhäuser und Verwaltungsgebäude. Kreidegruben in Kalkofen. Z3. Sonstige Grundstücke, Kreidelager. 1. Finkenwalde. Größe: 492 000 qm. Zarnglaff. Größe: 50 000 qm. Langendorf. Größe: 889 000 qm. Bünnewitz. Größe: 371 000 qm (Tonlager). Böeck bei Zarnglaff. Größe: 153 000 qm (Kalksteinlager). Freienwalde an der Oder. Größe: 5000 qm. Anlagen: Kieslager. 7. Arkona (Rügen). Gröfle: 206 000 qm. Anlagen: Reservekreidelager. Anlagen und Ö― ― - 8. Wieck auf Rügen. Größe: 2000 qm. Wohnhaus. 9. Lancken (Rügen). Größe: 4 100 000 qm. Anlagen: Rohkreidegrube, Schlämmkreidefabrik, 2 Schleppdampfer, Gutsbetrieb. Beteiligungen. 1. Fommersche Kalksteinwerke G. m. b. H., Zarnglafr. Gegründet: 1900. Geschäftsführer: Dr. E. Jahns, Zarnglaff. Kapital: RM 1 800 000.—–. Zweck: Herstellung von Bau- und Düngekalk. 5158 Grundbesitz: rund 325 ha. 3 Anlagen und sonstiger Besitz: Kalköfen, Mahlanlagen, Bagger zur Förderung des Kalksteins. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Dividende für 1934 = 12 %, 1935 = 12 %. Beteiligung: 4.9 % = nom. RM 88 200.—.