Gladbacher Feuerversicherungs-Aktien-Gesellschaft, M.-Gladbach Rücklage auf Grundstücks- Reingewinn-Verteilung: 1931 1932 1933 1934 1935 entwertungskonto.. 66 925.57 80 000.– 100 000.— 100 000.—– 100 000.– Reserve f. außergewöhnl. Fälle — — 50 000.– 50 000.– 70 000.– Pensionsfonds IiliIl. — 50 000.— 50 000.– 70 000.– —pꝛůã— 142 400.– 142 400.– 142 400.– 142 400.– 142 400.– %................. 16 940.70 20 585.13 35 083.13 36 196.38 41 825.30 Vortrag auf neue Rechnung 20 230.63 17 905.79 19 339.59 23 976.16 27 350.38 RM 246 496.90 260 890.92 396 822.72 402 572.54 451 575.68 gesetzlichen Vorschriften. kammerbezirk Gladbach-Rheydt-Neuß.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 23. Mai 1936. Aktienkapital eIVve Prämienüberträge und Prämienreserven (deurfeservden Reserve für außergewöhnliche Fälle Grundstück-Entwertungskonto Vortrag auf neue Rechnung Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1935: Der Geschäftsbetrieb umfaßte neben der Feuer- versicherung, einschließlich der Wald-, Betriebsunter- brechungs-, Neuwert- und Neuwertergänzungsver- sicherung, die Einbruchdiebstahl- und Wasserleitungs- schädenversicherung, die Aufruhrversicherung – des geringen Geschäftsumfanges wegen unter Feuer- versicherung verrechnet –, die Transport-, die Unfall- und Haftpflichtversicherung sowie die Kraftfahrzeug- versicherung, ferner die unter Unfall verrechnete Filmausfallversicherung. Das Geschäftsjahr 1935 brachte in dem Haupt- eschäftszweig, der Feuerversicherung, einen weiteren ückgang der Höhe der 3randschäden in Deutsch- uand. Es wurde bereits in früheren Berichten darauf bhingewiesen, daß die Minderung der unreellen Schäden zu einem sehr wesentlichen Teil auf die gegenüber der zurückliegenden Zeit verschärfte Be- strafung der fahrlässigen und vorsätzlichen Brand- stiftung zurückzuführen sein wird; diese Ansicht hält die Gesellschaft auch heute noch aufrecht. Die Folge dieses günstigen Verlaufs war eine starke Senkung des Prämienniveaus, die schon in den ersten Jahren der spürbaren Geschäftsbesserung eingesetzt hatte und seitdem anhielt. So gern die deutschen Feuer- versicherer den gebesserten Geschäftsverlauf mit einer Ermäßigung der früheren Prämiensätze quittieren, so ernste Beachtung verdient andererseits der Um- stand, daß das auf den Versicherern lastende Nisiko sich in den letzten Jahren wesentlich ausgedehnt und schwerer gestaltet hat. Es kann nicht aus den ugen gelassen werden, daß für sehr große Wagnisse die Prämien bis zur äußersten Grenze gedrückt sind; mit Sicherheit darf angenommen werden, daß das Prämienaufkommen aus diesen schweren Geschäften ei weitem nicht ausreichen wird, etwaige Groß- schaden zu decken, so daß auf die Prämieneingänge aus dem besser verlaufenden Geschäft zurückzu- M.-Gladbach, den 24. April 1936. – Wilhelm Heinzerling, vereid. Buchsachverst. für den Revisionsvermerk der Prüfungsinstanz für 1935 (i. Originalwortlaut): „Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung entsprechen der Rechnungsabschluß der Ver- sicherungsunternehmung, die zu grunde liegende Buchführung und der Jahresbericht des Vorstandes den Handels- Garantiemittel der Gesellschaft Anfang 1936. RM 3 560 000. 356 000. 2 389 438. 1 160 836. 520 000. 546 926. 27 350. RM 8 560 550. greifen sein wird. Da diese aber ebenfalls bereits auf der untersten Grenze angelangt sind, besteht die be- rechtigte Besorgnis, daß der Ausgleich des schwereren und des leichteren Geschäfts beim Zusammentreffen mehrerer Großschäden in Frage gestellt sein kann. Die Gesellschaft hat trotzdem ihre Beteiligung an diesem risikoreichen Geschäft nicht eingeschränkt, hat aber, wie schon aus den prozentual höheren Auf- wendungen für Rückversicherung erkennbar ist. stets Bedacht genommen, die Grenzen vorsichtiger Dosierung für sich und ihre Rückversicherer nicht zu überschreiten, außerdem durch Verstärkung der Rück- lagen weitere Sicherheitsfaktoren einzubauen. Der Umfang des Feuergeschäftes hat sich auch im Berichtsjahre erweitert. Die Prämieneinnahme ist jedoch gegenüber dem Vorjahre zurückgegangen, weil die Einbußen durch die eingangs erwähnten Senkungen der Prämien sowie infolge Nicht- erneuerung gewisser indirekter Auslandsgeschäfte durch den Prämienzuwachs des Neugeschäftes nicht aufgeholt werden konnten. Das Gesamtergebnis der Feuerversicherung hat befriedigt. Das Transportversicherungsgeschäft betreibt die Gesellschaft mit einem Kreis befreundeter Gesell- schaften mit größter Vorsicht, da seine enttäuschenden Ergebnisse in den zurückliegenden Jahren -hur eine schrittweise Erweiterung gestatten. Zum ersten Male seit vielen Jahren hat dieser Geschäftszweig einen kleinen Gewinn gelassen. Die Einbruchdiebstahlversicherung brachte wieder befriedigenden Gewinn. Auch hier darf rückhaltlos anerkannt werden, daß die größer gewordene öffent- liche Sicherheit die stärkste Ursache des guten Ge- schäftsverlaufs ist. Ebenso aber verdient die Tat- sache Erwähnung, daß die Versicherer nicht gezögert haben, ihre Prämien diesem guten Verlauf ent- 5167 ――,――――――――― ―――==