Gegründet: 22./3. 1906 bzw. 27./11. 1907; eingetr. 18./12. 1907. Konz. v. 1907 auf 99 Jahre, Firma bis 1915; Kleinbahn-Akt.-Ges. Stendal-Arendsee. 1924 fusions- weise Uebernahme der Kleinbahn A.-G. Stendal-Arne- burg in Arneburg. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Klein- bahn von Stendal nach Arendsee. Länge 47.80 km; Be- triebseröffnung Ende 1908. Ferner werden betrieben die Zweigstrecken Stendal-Peulingen-Bismark u. Sten- dal-Arneburg. Vorstand: Landes-Klb.-Dir. Hasemeyer, Merse- burg; Landrat Detleff v. Kalben, Stendal; Schlegel. Betriebsleitung: Betriebs-Dir. Herm. Winkler, Stendal. Aufsichtsrat: Landwirt Amelung, Gr.-Baller- stedt; Amtsvorsteher Amelung, Dobberkau; Reichs- bahnoberrat Briegleb, Hannover; Oberbürgermeister Dr. Wernecke, Stendal; Oberregier.-Rat von Reden, Magde- burg; Landesrat Dr. Siegel, Merseburg; Bürgermeister Hans Kuhnd, Arneburg; Mühlenbesitzer Willi Weidling, Stendal; Bürgermeister Hans Schwerin, Arendsee i. Altmark. Kapital: 3 858 000 RM in 2567 Akt. zu 900 RM, 219 Akt. zu 400 RM, 4501 Akt. zu 300 RM, 43 Akt. zu 200 RM u. 1012 Akt. zu 100 RM, die sämtlich auf den Inhaber lauten. Kapitalveränderungen: Urspr. A.-K. 2 011 000 M. Bis 1923 erhöht auf 7 287 600 M. Lt. G.-V. v. 16./4. 1925 Umstellung von 7 287 600 M auf 3 858 240 RM in 2567 Inh.-Akt. zu 900 Reichsmark. 219 Nam.-Akt. zu 400 RM. 4501 Inh.-Akt. zu 300 RM, 43 Nam.-Akt. zu 200 RM, 486 Nam.-Akt. zu 100 RM, 486 Nam.-Akt. zu 80 RM, 262 Nam.-Akt. zu 50 RM und 43 Nam.-Akt. zu 20 RM. Die G.-V. v. 5./3. 1929 beschloß Verminderung des A.-K. um 240 RM und Zerlegung in 2567 Akt. zu 900 RM, 219 Akt. zu 400 RM, 4501 Akt. zu 300 RM, 43 Akt. zu 200 RM und 1012 Akt. zu 100 RM, die sämtlich auf den Inhaber lauten. Higene Aktien: Nom. 92 800 RM (Buchwert 24 272 RM) Geschäftsjahr: Je 100 RM = 1 St. Bilanz 30./9. 1935: Sa. 4 325 213 RM. Aktiva: Anlagevermögen (4 161 309): Bahnanlagen: Bahn- 1./10.–30./9. —– Stimmrecht: Stendaler Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Stendal. betriebsgrundst. einschl. der Gleisanlagen, der Strecken- ausrüstung u. der Betriebsgebäude 3 702 969, Gebäude, die ausschließl. Verwaltungszwecken oder Werkwoh- nungszwecken dienen 33 300, Betriebsmittel (Fahrz.) 392 114, Geräte u. Werkstattmaschinen 28 476, sonstige Grundstücke und Gebäude 4450, Beteiligungen 67 305; Umlaufsvermögen (96 597): Stoffvorräte 19 461, Wert- Dapiere 1200, eigene Aktien der Ges. (nom. 92 800 RM) 24 272, Hypotheken 800, Darlehen 1050, Forder. auf Grund von Liefer. u. Leist. 15 406, Kassenbestand 12 732, Bankguthaben 21 676. – Passiva: A.-K. 3 858 000, gesetzl. R.-F. 18 763, Erneuerungsfonds 80 346, Spezial- R.-F. 3715, Wertberichtigungsposten 250 050; Verbind- lichkeiten: auf Grund v. Liefer. u. Leist. 95 526, nicht erhobene Dividende 3539, Reingewinn (Vortrag aus 1933 bis 1934: 5730 zuzügl. Gewinn 1934/35: 9542) 15 272. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 598 340 RM. Soll: Betriebsausgaben: Persönliche Ausgaben: Be- soldungen, Löhne u. sonst. Bezüge ausschließl. der Löhne der Bahnunterhaltungs- u. Werkstättenarbeiter 175 489, soziale Abgaben 31 914, sonst. Ausgaben für Wohlfahrtszwecke 1702; sächliche Ausgaben: Für Unter- Haltung u. Ergänzung der Ausstattungsgegenstände so- wie für Beschaff. der Betriebsstoffe 91 711, für Unter- haltung, Erneuerung u. Ergänzung der baul. Anlagen einschl. der Löhne der Bahnunterhalt.-Arbeiter 58 793, für Unterhalt., Erneuerung u. Ergänzung der Fahrzeuge u. maschin. Anlagen einschl. der Löhne der Werkstät- tenarbeiter 38 055; sonstige Ausgaben 45 184, Abschreib. auf Anlagen 56 370, Zinsen 391, Besitzsteuern 27 205, an Erneuerungsfonds 53 242, an Spezial-R.-F. 96, son- stige Aufwend. 2909, Reingewinn 15 272. – Haben: Vor- trag aus 1933/34: 5730; Betriebseinnahmen: aus dem Per- sonen- u. Gepäckverkehr 94 140, aus dem Güterverkehr 446 393, sonst. Einnahmen 16 366, sonst. Erträge (erlass. Beförderungssteuer) 35 657, Erträge aus Beteilig. 7 Kursgewinn 44. Dividenden 1927/28–1934/35: 0, 1, 1, 0, 0, §― Zahlstellen: Betriebskasse der Ges. in Stendal- Ost; Stendal u. Osterburg i. A.: Commerz- u. Privat-Bk. Letzte o. G.-V.: 19./5. 1936. Preßluftwerkzeug- und Maschinenbau A.-G. „Premag“. Sitz in Berlin-Oberschöneweide, An der Wuhlheide 232/34. Gegründet: 1907 unter der Fa. Deutsche Preß- werkzeug- u. Maschinenfabrik G. m. b. H. 1907; A.-G. seit 20./4. 1920; eingetr. 16./8. 1920. Sitz bis 18./7. 1923 in Bremen. Firma lautete bis 26./4. 1927: Preßluftwerk- zeug- u. Maschinenbau A.-G. Zweck: Erwerb und Errichtung, sowie Betrieb von Fabriken zur Herstellung von Preßluftmaschinen und Werkzeugen für die Metall-, Holz- u. Steinbearbeitung. Erzeugnisse: Niet- und Meißelhämmer, Abklopfer, Gegenhalter, Stampfer, Vibratoren, Bohrmaschinen, Eckenbohrmaschinen, Schleifmaschinen, Bürstmaschinen, schlagende und drehende Preßluftmaschinen für Metall- bearbeitung, Preßluftsägen, Preßluft-Hebezeuge, Knie- hebel-Nietmaschinen, stationäre und fahrbare Kompres- sor-Anlagen, Abbruch-, Spaten-, Bohr-, Pick-, Scharrier-, Keilloch- und Stockhämmer, Steinschleif- und Schneide- maschinen usw. Vorstand: Gen.-Dir. Ing. Martin Spernau. Dir. Ing. Fritz Haase, Dir. Kaufm. Walter Kuntze, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Hermann Serini, Berlin; Stellv.: Geh. Reg.-Rat Dipl.-Ing. Paul Freih. von Buttlar, B.-Charlottenburg; sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. Ing. Hermann Noé (Schichauwerft), Elbing. Bilanzprüfer für 1936: John Neill, öffentl. bestellter Wirtschaftsprüfer, Berlin. Entwiceklung: Am 25./5. 1907 wurde das Unter- nehmen als „Deutsche Preßluft-Werkzeug- und Ma- schinenfabrik G. m. b. H.'' von dem verstorbenen Gen.- Dir. Franz Bernigshausen mit einem Kapital von 100 000 M gegründet. Durch die Güte der Fabrikate entwicekelte sich das Unternehmen, dessen Kapital in- zwischen auf 800 000 M erhöht worden war, derart, daß 5174 es 1920 in die Preßluftwerkzeug- und Maschinenbau Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 4 000 000 M umgewandelt wurde. Der Sitz der Gesellschaft war ursprünglich Bre- men, da die dortige Schröder-Bank sich an der Grün- dung der Aktiengesellschaft interessiert hatte. Nach- dem der Sitz im Jahre 1923 nach Berlin verlegt wurde, wurde diese Bankverbindung, ebenso die Beziehungen zur Berliner Handelsgesellschaft gelöst und der Auf- sichtsrat gewechselt. Die jetzige Bankverbindung ist die Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. 1923: Verkauf der inzwischen liquidierten Werk- zeugfabrik „Rhön'' G. m. b. H., Dermbach-Feldabahn, deren Betrieb zwecks größerer Rentabilität ganz nach Oberschöneweide übernommen wurde. In den letzten Jahren ist eine Maschinenhalle neu angebaut worden, ferner die Härterei, ein Lager für Fertigfabrikate, Laboratorium usw. Die im Jahre 1925 gegründete Premag Pneumatic Engineering Co. Ltd., London, wurde im Jahre 1928729 wieder aufgelöst. 1929: Abschluß einer Fabrikationsgemeinschaft mit der „Ipeg'' Internationale Preßluft- und Elektrizitäts- Gesellschaft m. b. H., Berlin-Britz (siehe auch unter „Verträge“'). 1932: Die G.-V. vom 6./9. 1932 beschloß zur Deckung von Verlusten und Vornahme von Sonderabschreib. eine Herabsetzung des A.-K. von 1.7 Mill. RM auf 1 Mill. RM. 1934: Infolge veränderter wirtschaftlicher Verhält- nisse wurde der Arbeitsvertrag mit der „Ipeg' am 15./12. 1934 rückwirkend auf den 1./1. 1934 zugunsten