David Grove Aktiengesellschaft, Berlin-Tempelhoi. sowie die Forderungen gegenüber der Straathygia mit erheblichen Verlusten gegenüber dem Buchwert ver- kauft. Die G.-V. v. 29./4. 1930 (Mitt. gemäß § 240 HGB.) beschloß zum Ausgleich der Unterbilanz Herab- setzung des A.-K. (s. auch Kapital). –— In dem Ge- schäftsjahr 1931 hat sich infolge des katastrophal dar- niederliegenden Baugeschäftes auch die Geschäftslage der Ges. nicht allzu günstig entwickelt. Dieser All- gemeinlage entsprechend ließ sich ein Verlust nicht vermeiden. (Sanierung s. Kap.) – 1932 waren die Verhältnisse ähnlich, trotzdem ein kleiner Reingewinn. Die Liquidität ist gut geblieben. — 1934 ging die Aktienmehrheit aus dem Besitz der der Stadt Berlin nahestehenden Berliner Müllabfuhr A.-G. in andere Hände über. Ende 1935 Errichtung einer Zweignieder- lassung in Königsberg (Pr.) zur besseren Bearbeitung des Gebietes Ostpreußen. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Zentral- heizungs- und Lüftungsbau, Wirtschaftsgruppe Stahl- und Eisenbau, Hauptgruppe II der Deutschen Wirt- schaft. Kapital: 400 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. A.-K. 2 500 000 M. erh. bis 1923 auf 42 000 000 Mark in 40 000 St.-A. u. 2000 Vorz.-Akt zu 1000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von 42 000 000 M auf 806 000 RM derart, daß der Nennwert der St.-A. von bisher 1000 M auf 20 RM u. der der V.-A. von bisher 1000 M auf 3 RM umgewertet wurde. Lt. gleicher G.-V. erhöht um 800 000 RM in 8000 St.-Akt. zu 100 RM. übern. von einem Konsortium (Bett Simon & Co.. Berlin) zu 115 %, angeboten den bisher. Aktion. zu 120 % plus gesetzl. Steuern. Die G.-V. v. 1./11. 1927 beschloß zw. Sanierung Herabsetz. des Kap. von 1 606 000 auf 806 000 RM durch Zusammenleg. der St.-A. im Verh. 2: 1 u. Umwandlung der 6000 RM V.-A. in 6000 RM St.-A.; sodann Wiedererhöhung um 600 000 RM neue St.-A., angeboten den alten Aktion. in der Weise, daß auf je 200 RM zusammengel. alte Aktien 100 RM neue Aktien zu 110 % bezogen werden konnten. Die G.-V. v. 3./5. 1929 beschloß Erhöh. des A.-K. um 200 000 RM in 200 Akt. zu 1000 RM. Die neuen Aktien wurden von einem Kunden zu pari übernommen. Zwecks Sanierung (s. auch oben) beschloß die G.-V. v. 29./4. 1930 Herab- setz. des A.-K. auf 267 000 RM durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 6: 1 u. sodann Wiedererhöh. des A.-K. um 500 000 RM auf 767 000 RM durch Ausgabe von 5000 Akt. zu 100 RM. Auf je nom. 100 RM zusammen- gelegt. Aktien konnten 2 neue Aktien zu je 100 RM zu 100 % bezogen werden. Die neuen Aktien wurden von den bisherigen Großaktion. voll gezeichnet. – Lt. G.-V. v. 30./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form 000 RM durch Einzieh. von 367 000 RM eigenen Ktien. Eigene Aktien: nom. 7200 RM (Buchwert 1 RM). Großaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich in Händen einer privaten Wirtschaftsgruppe. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung des Rein- gewinns erfolgt durch die G.-V. unter Berücksichti- gung der gesetzlichen Bestimmungen. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 731 412 RM. Aktiva: Anlagevermögen (16 311): Lagerschuppen 1650, Werkz. 12 500, Mobilien u. Utensilien 500, Personenwagen 1661, Umlaufsvermögen (689 690): Warenbestände 68 732, im Bau befindliche Anlagen 321 670, Wertp. 19 254, eigene Aktien (Nennwert 7200) 1, Forder. a. Gr. von Liefer. u. Leist. 220 382, sonstige Forder. 27 468, Kautionen 35, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Reichsbank und Postscheckamt 9192, sonstige Bankguthaben 22 956, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 829, (Bürg- schaften 3000), Verlust (Vortrag aus 1934: 54 078 abz. Gewinn aus 1935: 29 499) 24 579. – Passiva: A.-K. 400 000, Verbindlichkeiten (293 826): Anzahl. von Kun- den 212 076, a. Gr. v. Liefer. u. Leist. 32 451, sonstige Verbindlichkeiten 49 299, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 37 584, (Bürgschaften 3000). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 701 720 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 54 078, Löhne u. Geh. 417 460, soziale Abgaben 33 384, Abschreib. a. Anlage- werte 8226, and. Abschreib. 1242, Besitzsteuern 11 544, alle übrigen Aufwend. 175 782. – Haben: Betriebs- ertrag gem. § 261c HGB 667 563, Zinsen 3291, ao. Er- träge 6285, Verlust 24 579. Dividenden 1928–1935: 0 %. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Dep.-Kasse P, Berlin W57; Berliner Stadt- bank, Girokasse 123, Berlin W 30; Reichsbank-Giro- Konto Berlin; Postscheck-Konto: Berlin 3374. Letzte o. G.-V.: 24./6. 1936. Deutsche Boden-Kultur-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 35, Margarethenstraße 8. Gegründet: 27./7. 1923; eingetragen 1923. Betrieb wurde erst August 1924 eröffnet, als sämtliche Aktien in Besitz des Reiches übergingen. Vertretungen in Köln, Schwerin und Halle. Zweck: Förderung und Finanzierung von land- wirtschaftl. Meliorationen einschl. der Folgeeinrich- tungen (Wege, Gräben usw.), landwirtschaftl. Zu- sammenlegungen (Flurbereinigungen) und der Siedlung auf meliorierten Flächen mit dem Ziele, die landwirt- schaftliche Ernährungsgrundlage zu verbreitern und den Arbeitsmarkt durch Beschäftigung von Erwerbs- losen zu entlasten. Die Ges. dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Vorstand: Dipl.-Landw. Dr. Egon Barocka, Rangs- dorf; Heinz von Wenz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Staatssekretär Backe (Reichs- und Preußisches Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Berlin; 1. stellv. Vors.: Staats- minister a. D. Ministerialdir. Riecke (Reichs- u. Preußi- sches Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Berlin; 2. stellv. Vors.: Ministerialrat Dr. Schroeder (Reichs- u. Preußisches Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Berlin; Bauer Berns (Landesfach- schaftsleiter für Landeskultur), Daubenspeckshof bei Moers; Landesobmann Deininger, München; Minister- präsident a. D. Granzow (Präsident der Deutschen Rentenbank u. Vors. des Verwaltungsrates der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt), Berlin; Ministerialdirektor Harmening (Reichs- u. Preußisches Ministerium für Er- nührung und Landwirtschaft), Berlin; Freiherr von Kanne (Verwaltungsamtsführer im Reichsnährstand), Berlin; Ministerialrat von Knorre (Reichsfinanzministe- 5176 rium), Berlin; Landesbauernführer Körner, Dresden; Dr. Krohn (Stabsleiter im Reichsnährstand), Berlin; Kreisbauernführer Kruse, Sottrum, Kreis Rotenburg (Hannover); Dr. Lochte (Landesfachschaftsleiter für Landeskultur), Haus Vortlage bei Lengerich (West- falen); Bauer Rickertsen, Bohle, Kreis Husum; Land- rat Rotberg, Goslar; Kreisbauernführer Salzsieder, Wartow, Post Kolzow, Kreis Usedom-Wollin; Ministe- rialrat a. D. von Schenck (Deutscher Gemeindetag), Berlin; Landwirt Schneider (Alt-Landeshauptabteilungs- leiter e. h., Mitglied des Reichsbauernrates), Eckersdorf, Kreis Namslau; Präsident Dr. Springer (Württember- gisches Wirtschaftsministerium), Stuttgart; Präsident Dr. Syrup (Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung), Berlin; Dr. Szagunn (Vor- standsmitglied der Deutschen Rentenbank und der Deut- schen Rentenbank-Kreditanstalt), Berlin; Korvettenkapi- tän a. D., Generalarbeitsführer Tholens (Reichsleitung des Arbeitsdienstes), Berlin; Oberregierungsrat Dr. Timmermann, Braunschweig; Dir. Wildermuth (Vor- standsmitglied der Deutschen Bau- u. Bodenbank A.-G. und der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbei- ten A.-G.), Berlin; Deichhauptmann Witt, Klein- Nebrau, Post Groß-Nebrau, Kreis Marienwerder; Mini- sterialrat Dr. Woerner (Vorst.-Mitgl. der Bayerischen Landeskulturrentenanstalt), München. Bilanzprüfer für 1936: Deutsche Revisions- u. Treuhand-A.-G., Berlin. Gesamtgrundbesitz: rvd. 74 ha Oedland im Kreise Wesermünde (auf 1 RM abgeschrieben). Beteiligungen: Nordwestdeutsche Futter- Saat- bau-Ges. m. b. H., Bremen. Gegr.: 29./1. 1925; Kap.: