Kapital: 4 000 000 RM in 4000 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von 4 500 000 M auf 3 150 000 RM (10: 7) in 4500 Akt. zu 700 RM. Lt. G.-V. v. 9./12. 1925 Kap.-Erhöh. um 3 150 000 RM in 4500 Akt. zu 700 RM. Die neuen Aktien wurden zu 110 % ausgeg. u. den Aktion. im Verh. 1:1 angeboten. Die G.-V. v. 11./5. 1929 beschloß Herabsetz. des A.-K. von 6 300 000 RM auf 4 000 000 RM durch Zusammenleg. von je 9 Akt. zu 700 RM in 4 Akt. zu 1000 RM. Eigene Aktien: Nom. 190 000 RM (Buchwert 84 057 RM). Großfaktionäre: Preußischer Staat., Hamburg- Amerika-Linie (Minderheit); Deutsche Reichsbahn-Ge- sellschaft (26 %). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 6 633 344 RM. Aktiva: Anlagevermögen (3 656 351): Schiffspark 2 071 179, Grundstücke 76 425, Gebäude: a) Geschäfts- und Wohn- gebäude 249 692, b) Lagerhäuser und Lagerhallen 1 072 249, Kranen, Hochbahnen, Geräte und Waagen 28 446, maschinelle Einrichtungen 145 929, elektrische Lichtanlagen 9745, kurzlebige Wirtschaftsgüter 2684; Beteilig. 469 979; Umlaufsvermögen (2 412 290): Mate- rialien und Kohlenvorräte 127 826, Wertp. 78 894, eig. Aktien (nom. 190 000 RM) 84 057, geleistete Anzahl. 196 710, Forder. a. Gr. von Warenliefer. und Leist. 526 126, sonstige Forder. 200 814, Forder. an abhäng. Ges. u. Konzernges. auf Gr. von Leist. 582 088, sonstige Forder. an abhäng. Ges. u. Konzernges. 175 355, Schecks 1331, Wechsel 1212, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 68 210, andere Bankguthaben 369 661, Rechnungsabgr. 94 723, (Bürg- schaften 882 000). – Passiva: A.-K. 4 000 000, gesetzl. R.-F. 400 000, Unterstütz.-Fonds 60 000, Rückstellungen 150 896, Wertberichtigungsposten 73 635; Verbindlich- keiten (1 630 259): Gebäudehyp. 212 500, a. Gr. von Warenliefer. u. Leist. 437 997, gegenüber abhängigen Ges. u. Konzernges. auf Gr. v. Leist. 213 117, sonstige Verbindlichkeiten an abhäng. Ges. u. Konzernges. 760 949, für unerhobene Div. 180, Kautionen 5514, Rech- nungsabgrenz. 67 456, Reingewinn (Vortrag aus 1934: 9847, Gewinn 1935: 241 249) 251 096 (davon Div. 228 600, Vortrag 22 496), (Bürgschaften 882 000). Das Obligo aus zum Einzug weitergegeb. Kunden- schecks betrug am 31./12. 1935: 23 905 RM. –— Aus mit Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft, Mannheim. nur 25 % einbezahlten Beteilig. an Tochterges. ergibt sich eine Haftungsverpflichtung von 127 500 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 3 517 757 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 1 552 340, soziale Abgaben 123 631, Abschreib. auf Anlagen 699 838, andere Ab- schreibungen 7597, Besitzsteuern 95 493, alle übrigen Aufwendungen 787 758, Reingewinn 251 096. – Haben: Rohertrag gemäß § 2610 HGB 3 111 716, Erträge aus Beteilig. 60 317, Zinsen u. sonstige Kapitalerträge 596, dao. Erträge 335 278, Gewinnvortrag aus 1934: 9847. 5 „ 1927–1935: 0, 0, 0, 5, 3, 3, 3, 0. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges., Mannheim; Dresdner Bank, Mannheim; Reichsbank, Mannheim. Letzte o. G.-V.: 30./6. 1936. Bemerkung zum Abschluß 1935: Während das Jahr 1934, hauptsächlich hervorgerufen durch die lange Niederwasserperiode, von einer allgemeinen Verbesse- rung der Beschäftigung der gesamten Rheinschiffahrt und im Zusammenhang damit von einer allgemeinen Verbesserung der Rheinfrachten berichten konnte, war das Jahr 1935 wieder ein Rückfall in die Zeiten unzu- länglicher Beschäftigung und niedriger Rheinfrachten. Es muß festgestellt werden, daß die Frachtenlage wäh- rend des ganzen Jahres sich kaum von dem Niveau der vergangenen Krisenjahre unterschied. Die Ursachen dieser rückläufigen Bewegung bzw. hinter der allge- meinen wirtschaftlichen Erholung zurückbleibenden Entwicklung waren verschiedener Natur. Die deutsche Rheinschiffahrt hat volles Verständnis für die politischen und wirtschaftlichen Schwierig- keiten und verschließt sich nicht den sich daraus er- gebenden Notwendigkeiten, sie lehnt jedoch die reinen Konkurrenzbestrebungen der deutschen Seehäfen gegen die Rhein-See-Häfen und damit gegen den Rhein und seine Schiffahrt ab. Es ist schon so oft darauf hin- gewiesen worden, welch große deutsche Kapitalien speziell in Rotterdam investiert sind, welche Stellung die deutsche Seeflagge in Rotterdam und Antwerpen einnimmt, und welch schwere Folgen es nicht nur für die deutsche Rheinschiffahrt, sondern für die gesamte deutsche Ein- und Ausfuhr hätte, wenn dem Rhein- strom als der anerkannten Lebensader des deutschen Westens nicht auch in der Verkehrspolitik seine natür- lichen und historischen Rechte zuerkannt werden. Coblenzer Hof Aktiengesellschaft. Sitz in Koblenz, Am Rhein 2–4. Gegründet: 25./10. 1911; eingetr. 10./11. 1911. Firma bis 1915: Akt.-Ges. für Grundbesitz, Wohnhaus- bauten u. Grand Hotel Bellevue – Coblenzer Hof. Zweck: Verwaltung und Verwertung des der Ges. gehörenden Haus- und Grundbesitzes, ferner der Be- trieb eines Hotels u. Restaurants, sowie Vornahme aller Rechtsgeschäfte, welche zur Erreichung der vor- stehenden Zwecke dienlich sein können. Den G.-V. v. 10./5. 1932 u. 26./3. 1934 wurde Mitteil. nach § 240 HGB gemacht. Vorstand: Kurt Männel. Aufsichtsrat: Vors.: Prof. Heinr. Müller-Erke- lenz; Stellv.: Gen.-Dir. Dr. h. c. W. Eck, R.-A. Dr. H. Pfleiderer, Köln; R.-A. Hackenbroich, Koblenz. Kapital: 900 000 RM in 1800 Akt. zu 500 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 820 000 M. Erhöht 1920 um 380 000 M. 1922 um 600 000 M. Lt. G.-V. v. 21./3. 1925 Umstell. des A.-K. von 1 800 000 M auf 900 000 RM durch Abstem- pelung der Aktien von 1000 M auf 500 RM. Eig. Aktien: Nom. 60 000 RM (Buchwert 1 RM). Bilanz 31./12. 1934: Sa. 2 023 797 KM. Aktiva: Anlagevermögen 1 260 801, Vorräte 12 400, Wertp. 1096, eig. Aktien (nom. 60 000 RM) 1, Debitoren 24 882, Kasse u. Postsch. 190, Bankguth. 24, Rechnungsabgrenzungs- posten 883, Verlust (Vortrag aus 1933: 692 635 £ Ver- lust 1934: 30 881) 723 516. – Passiva: A.-K. 900 000, Rückstell. 12 981, Hyp. 874 830, sonst. Verbindlichkeiten 235 985. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 254 093 RM. Soll: Löhne, Gehälter u. soz. Abgaben 68 207, Abschrei- bungen auf Anlagen 33 526, Zinsen 58 921, Besitzsteuern 20 623, übrige Aufwend. 72 814. – Haben: Bruttoüber- schuß 138 171, Mieten 54 334, außerord. Erträge 30 705, Verlust in 1934: 30 881. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 2 052 510 RM. Aktiva: Anlagevermögen 1 231 506, eig. Akt. (nom 60 000 RM) 1. Forder. 30 076, Vorräte 8468, Kasse u. Postsch. 20 587, Bankguth. 377, Verlust (Vortrag 1934: 723 517 w Ver- lust 1935: 37 977) 761 494. – Passiva: A.-K. 900 000, Rückstell. 11 981, Hyp. 1 099 731, sonstige Verbindlich- keiten 40 797. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 236 227 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 41 658, soz. Abgaben 4464, Ab- schreibungen auf Anlagen 34 223, Zinsen 65 619, Besitz- steuern 34 249, übrige Aufwendungen 56 011. – Haben: Bruttoüberschuß 136 376, Mieteinnahmen 54 740, ao. Er- träge 7133, Verlust 1935: 37 977. Dividenden 1927–1935: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Koblenz: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Letzte o. G.-V.: 10./6. 1936. 5243