Allgemeine Bodenkreditbank Aktiengesellschait, Saarbrücken. fang (Dir. der Neufang-Jaenisch-Brauerei A.-G.), Saar- brücken; Architekt G. Schmoll, Saarbrücken. Treuhänder: Finanzdir. Wittneben; Stellv. Kreis- synd. Strathmann. Reichskommissar: Landgerichtspräsident Dr. Schäfer. Bilanzprüfer für 1936: Rheinische Treuhand- A.-G., Mannheim. Verbandszugehörigkeit: Privates Bankgewerbe, Berlin. Kapital: 850 000 RM in 4250 Nam.-Akt. zu 200 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. A.-K. 5 000 000 Fr. in 5000 Nam.-Aktien zu 1000 Fr. Lt. G.-V. vom 24./6. 1936 Umstell. des A.-K. von 5 000 000 Fr. auf 850 000 RM. Für je 20 alte Akt. zu 1000 Fr. wurden je 17 neue Aktien zu 200 RM aus- gegeben. 66 Hypotheken-Bank Saarbrücken 55 %). Da es nicht zweckmäbig ist, zwei Hypothekenbanken nebeneinander bestehen zu lassen, sind 1936 von der Hypothekenbank Saarbrücken Verhandlungen einge- leitet mit dem Ziele, den nicht in ihrem Besitz befind- lichen Teil von 45 % der Aktien der Allgemeinen Boden- kreditbank zu erwerben und alsdann den inländischen Inhabern der Schuldverschreibungen dieser Ges. den Umtausch in gleichartige Schuldverschreibungen der Hypothekenbank Saarbrücken anzubieten. Diese beab- sichtigt auf diese Weise die Geschäfte der Tochterges. allmählich an sich überzuleiten. Goldhypotheken- Pfandbriefe u. Schuld- verschreibungen (Kommunal-0Obligat.): Zahlstellen für Pfandbriefe und Kommunal-Obl.: Saarbrücken: Allgem. Bodenkreditbank und die meisten Banken in Saarbrücken; Luxemburg u. Brüssel: Alfred Levy & Cie.; Luxemburg: Allgem. Elsäss. Bankges.; Frankfurt a. M. und Berlin: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., J. Dreyfus & Co. 7 % Hypotheken-Pfandbriefe von 1929 u. Serie 8, Lit. A: 10 000 000 Fr.; Stücke zu 500, 1000, 5000 und 0 900 Fr 28 2./1. und 1// Tilg. früh ab 2 /1. 1935 durch Auslos. zum Nennwert oder Rückkauf bis spät. 2./1. 1957. – Kurs: An der Luxemburger Börse notiert. Ende 1930–1935: 99, 85, 80, 55, 50, ca. 90 %. 7 % Hypotheken-Pfandbriefe von 1930: Serie 8, Lit. B: 10 000 000 Fr.; Stücke zu 500, 1000, 5000 und 10 000 Fr. Zs. 2./1. und 1./7. – Tilg. früh. ab 2./1. 1935 durch Auslos. zum Nennwert oder Rückkauf bis spät. 2./1. 1960. – Kurs: An der Luxemburger Börse notiert. Ende 1930–1935: 99, 85, 80, 55, 50, ca. 90 %. 6% % Hypotheken-Pfandbriefe von 1931: Serie D, Lit. A: 10 000 000 Fr.; Stücke zu 1000 Fr. Zs. 2./1. und 1./7. – Tilg. früh. ab 1./7. 1936 durch Auslos. zum Nennwert oder Rückkauf bis spät. 2./1. 1961. Nicht notiert. Umlauf 235 000 Fr. 6 % Kommunal-Obligationen von 1930: Serie 8, Lit. A bis D: (je 10 000 000 Fr. =) 40 000 000 Fr.; Stücke zu 1000 Fr., frei von allen jetzigen und zukünftigen fran- zösischen und saarländischen Kapitalertragsteuern. Zs. 2./1. und 1./7. – Tilgung in spät. 30 Jahren vom 2./1. 1932 ab durch Auslosung zum Nennwert oder durch freihändigen Rückkauf. Die Auslosungen erfolgen in Auslosungsgruppen von je 10 Stück spät. 3 Monate vor jedem Tilgungstermin in der im Tilgungsplan fest- gesetzten Höhe. Gesamt- oder Teil-Tilg. durch Auslos. vor dem 2./1. 1936 sind ausgeschlossen. Gesamt- oder Teil-Rückzahl. sind mit 3monat. Kündigungsfrist erst- malig zum 2./1. 1936 oder einem späteren Tilgungs- termin zulässig. – Der Ertrag dient zur Finanzierung einer Wohnungsbauaktion der Regierungskommission des Saargebiets. Auf Grund der Verordnung vom 17./7. 1935 (RGBl. Nr. 83 v. 26./7. 1935) wurden zum Umtausch in Reichs- mark-Schuldverschreibungen bei der Bank eingereicht: a) Pfandbriefe Serie S: nom. 11 249 500 Fr. = nom. 1 850 540 RM; b) Pfandbriefe Serie D: keine; c) Kom- munal-Obligationen Ser. S: nom. 13 442 000 Fr. = 2 211 200 Reichsmark. Gegen die Zinskonversion wurde Einspruch erhoben: a) Pfandbriefe Serie S8: nom. 55 000 Fr., Komm.-Oblig. Ser. S: nom. 152 000 Fr. Nicht eingereicht wurden: 5266 Wirtschaftsgruppe a) Pfandbriefe Serie S: nom. 8 695 500 Fr.; b) Pfandbr. Ser. D: nom. 235 000 Fr., c) Komm.-Obl. Ser. S.: nom. 16 440 000 Fr. Umlauf nach Umtausch: 4% % neue Pfandbriefe 4½ % neue Kommunal-Obligationen 2 211 200 „ 4 % alte Pfandbriefe 8 8 695 500 Fr. 47 % alte Pfandbriefe D.. 2390 4% % alte Kommunal-Obligat. 16 440 000 „ 7 % alte Kommunal-Obligat. S . . . 152 000 „ 7% % alte Pfandbriefe s8s 55 000 „ Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmreeht: 1 Aktie 1 =. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., erforderl. Abschr. und Rückl., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. und Beamte, bis 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Franken-Schluß-Bilanz 31./12. 1935: Sa. 59 237 437 Fr. Aktiva: Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguth. 290 345, Reichs- wechsel 3 039 513, Bankguth. 466 193, sonst. Forder. 109, eig. Schuldverschreib. 1 596 369, sonst. Wertp. 197 568, Hyp.-Darlehen 52 877 045, fällige Hyp.-Zinsen 459 715, fällige Effektenzinsen 10 094, Liegenschaften 300 482. – Passiva: A.-K. 5 000 000, gesetzl. R.-F. 541 945, Rück- stellung für Emissionskosten 354 107, Sonderrückstell. 438 784, Emissionen: 7 % Pfandbr. Serie 8S (19 999 983): a) gemäß Verordnung v. 17./7. 1935 von Inländern zum Umtausch u. zur Zinsherabsetz. eingereicht 11 089 604, b) do. von Ausländern eingereicht 159 878, c) do. von Ausländern mit Einspruch eingereicht 55 000, d) do. von Ausländern nicht zum Umtausch eingereicht und ohne Einspruch gegen die Zinsherabsetzung 8 695 500, 6% % Pfandbriefe Serie D, gemäß Verordnung v. 17./7. 1935 von Ausländern nicht zum Umtausch eingereicht u. ohne Einspruch gegen die Zinsherabsetzung 235 000, 6 % Kommunalobligationen Serie S (30 033 945): a) ge- mäß Verordnung v. 17./7. 1935 von Inländern zum Um- tausch u. zur Zinsherabsetzung eingereicht 13 269 300, b) do. von Ausländern eingereicht 172 644, c) do. von Ausländern mit Einspruch eingereicht 152 000, d) do. von Ausländern nicht zum Umtausch eingereicht und ohne Einspruch gegen die Zinsherabsetzung 16 440 000, Kreditoren 359 878, fällige Zinsscheine (1 994 693 ab Guth. b. d. Konversionskasse 1 125 131) 869 561, Bonus- verpflicht. gem. Verordn. v. 17./7. 1935; a) Pfandbriefe 324 432, b) Kommunalobligationen 503 682, Ueberschuß (Vortrag 128 762 £— Gewinn 1935: 447 354) 576 116 (da- von Div. 300 000, Tant. 19 241, Vortrag 256 875). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 5 290 165 Fr. Soll: Gehälter u. Löhne 260 591, soziale Abgaben 6686, Steuern 141 483, Abschreib.: a) gesetzl. Rücklage 41 945, b) Wertberichtigungskonto 303 951, Rücklage für Zinsrückstände 102 705, 2 % Bonus an Gläubiger: a) Pfandbriefe 405 875, b) Kommunalobligat. 606 504, Zinsen: a) Pfandbriefe 1 163 395, b) Kommunalobli- gationen 1 605 099, sonst. Aufwendungen 75 807, Gewinn 576 116. – Haben: Gewinnvortrag 128 762, Hypoth.-Zs. aus Deckungshyp. für: a) Pfandbriefe 1 725 108, b) Kom- munalobligafionen 2 153 895, sonst. Zinsen 236 443, Ein- gang von abgeschrieb. Posten 7142, Bonus der Hypoth.- Schuldner: a) Pfandbriefe 382 607, b) Kommunalobligaf. 533 375, ao. Erträge 107 291, sonst. Einnahmen 15 539. Reichsmark-Eröftn.-Bilanz 1./1. 1936: 8. 9 825 655 RM. Aktiva: Kassenbestand einschl. Guth. Notenbanken u. Postscheckguth. 47 761, Reichswechte 500 000, andere Bankguth. 76 688, sonstige Forder. 10 eig. Schuldverschreib. 327 960, sonstige Wertp. 48 40 Hypotheken-Darlehen: a) auf Goldmark lautend 18 (darunter im Deckungsregister eingetragen 40 4 2) b) auf Reichsmark lautend 8 627 170 (darunter sind ein getragen: im Pfandbrief-Deckungsregister 3 332 6 Kommunal-Obligat.-Deckungsregister 4 983 609), fä 153 Hyp.-Zs. 75 623, fällige Effekten-Zs. 1660, Ü 49 429. – Passiva: A.-K. 850 000, gesetzl. R.-F. 243 = Rückstell. 72 180, Emissionen; 7 % Pfandbriefe Serie 15 a) gemäß Verordn. v. 17./7. 1935 von Inländero 240 Umtausch u. zur Zinsherabsetz. eingereicht 1 82 b) do. von Ausländern eingereicht 26 300, c) do von ländern mit Einspruch eingereicht 9047, d) do. von- ländern nicht zum Umtausch eingereicht und spruch gegen Zinsherabsetzung 1 430 409, 6 % 1 850 540 RM