Eisenwerk Kaiserslautern, Kaiserslautern. setzung des St.-A.-K. von 750 000 RM auf 15 000 RM und Auflösung der Rücklagen) die Weiterführung des Werkes als gesichert angesehen wurde. Der G.-V. vom 22./3. 1933, welche die obigen Sanierungsvorschläge genehmigte, wurde Mitteil. gemäß § 240 HGB, gemacht. Die Vergleichsraten wurden bei Fälligkeit bezahlt und die aus dem Vergleich noch rückständigen bevorrech- tigten Forderungen zum größten Teil beglichen. Die ehemalige Heizungsabteilung wurde 1932/33 wieder er- öffnet. — 1935 wurde die Beteiligung an der Phönix Zentralheizungen G. m. b. H., Ludwigshafen, liquidiert. Der Haus- und Grundbesitz in Merseburg wurde ver- kauft. Dem Werk war es inzwischen möglich, nicht nur seine Vergleichsschulden in voller Höhe abzudecken, sondern auch die gesamte Bankschuld an die Deutsche Bank und Discontogesellschaft Kaiserslautern zu tilgen. Darüber hinaus konnte die von der Pfälzischen Wirt- schaftsbank gegebene Hypothek von 400 000 RM auf 325 000 RM ermäßigt werden. Wenn in dem Geschäfts- jahr 1935 noch keine Div. ausgeschüttet werden konnte, dann deshalb, weil das Werk seine Mittel zur inneren Stärkung und zum inneren Ausbau des Betriebes ver- wendet hat. Die Firma befindet sich jedoch in auf- steigender Linie, und wird für das Geschäftsjahr 1936 mit einer kleinen Dividende gerechnet. Besitztum: Der Grundbesitz in Kaiserslautern hat eine Größe von 41 860 qm, davon sind 24 106 am bebaut. Nutzfläche 17 754 qm. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Deutscher Stahlbau-Verband Berlin, Verband der Werke für säurebeständige emaillierte Apparate, Ver- ein deutscher Eisengießereien, Düsseldorf, Reichsver- band des Zentralheizungs- und Lüftungsfaches, Berlin, 1 Deutscher Apparatebau-Anstalten, Charlotten- urg. Kapital: 380 000 RM in 315 Aktien zu 1000 und 650 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. Kap. 250 Akt. zu 500 f1 = 214 287 M, 1873/74 emittiert 500 Akt. zu 600 M = 300 000 M: erhönt bis 1908 auf 1 800 000 M, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf 60 Mill. M in Akt. zu 600, 1200 u. 6000 M. — Lt. G.-V. vom 19./1. 1925 Umstellung des A.-K. von 60 Mill. auf 1.949 000 RM. Die St.-Akt. wurden im Verh. 30: 1 (1200 M = 40 RM) abgestempelt, die Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1 (1200 M = e RM) entsprechend ihrem GM-.Einzah- lungswert herabgesetzt. – Lt. G.-V.-B. v. 25./9. 1926 zur teilweisen Deckung der Unterbilanz Einzieh. von 100 000 Reichsmark Vorratsaktien. — Lt. G.-V. v. 24./8. 1929 wurde das A.-K. von 1 849 000 RM herabgesetzt auf 463 000 RM, und zwar durch Zusammenleg. der 1 840 000 Reichsmark St.-Akt. im Verh. 4: 1, der 9000 RM Vorz.- Akt. im Verh. 3: 1. Das herabgesetzte A.-K. ist laut gleicher G.-V. um 290 000 RM in 290 8 % Vorz.-Akt. zu 1000 RM erhöht worden. Zur Deckung des Verlustes aus 1931/32 in Höhe von 605 159 RM sowie zur dringend notwendigen Wertberichti- gung und zu Abschreibungen auf das Anlage- und Um- laufsvermögen sowie zur Bildung eines neuen Reserve- fonds von 40 000 RM und einer Vergleichs- und Umstel. lungsreserve von 30 000 RM genehmigte die G.-v. vom 22./3. 1933 folgende Vorschläge: 1. Die gesetzliche Re- serve von 150 000 RM, die Aufwertungsreserve von 5628 Reichsmark, die Delkrederereserve von 16 781 RM sowie die Werksumbau- u. Erneuerungs.Reserve von 52 451 RM, zusammen 224 860 RM, werden aufgelöst. so daß sich noch ein ungedeckter Verlust von 380 2989 RM ergibt. 2. Die Nam.-Vorz.-Akt. (nom. 3000 RM), die der Ges. von den Aktionären zur Verfügung gestellt werden, sind zu- gunsten der Gesellschaft einzuziehen, ferner sind die In- haber-Vorz.-Akt. (nom. 290 000 RM) in St.-Akt. umzu- wandeln und alsdann das gesamte St.-A.-K. im Nominal- betrag von 750 000 RM im Verh. 50:1 zusammenzulegen. 3. Das verbleibende Aktienkapital von 15 000 RM wird um 365 000 RM auf 380 000 RM durch Ausgabe neuer St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1. April 1933 unter Ausschluß des gesetz- lichen Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Ein Teil dieser neuen Aktien wird von Gläubigern in Anrechnung auf ihre Vergleichsforderungen gezeichnet; ca. 100 000 RM sind der Ges. in Form von Barzeichnungen zugeflossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1935: 1./4.–31./3.) – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Großaktionäre: Pfälz. Wirtschaftsbank gemein- nützige A.-G., Ludwigshafen (45 %); Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin (20 %). Bilanz 31./3. 1935: Siehe Seite 283. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 541 907 RM. Aktiva: Anlagevermögen (630 455): Grundst. ohne Berücksicht. v. Baulichkeiten 242 000, Gebäude: Geschäfts- u. Wohn- gebäude 54 500, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 207 500, Maschinen u. maschinelle Anlagen 99 001, Werk- zeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar 27 454; Um- laufsvermögen (896 543): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 242 502, halbfert. Erzeugn. 52 536, fert. Erzeugn., Waren 21 190, unberechnete Leistungen 113 664, Wertp. 1, For- derungen a. Gr. v. Liefer. und Leist. 419 180, sonstige Forderungen 5937, Scheckbestand 15 945, Kassenbestand, Reichsbank u. Postscheckguthaben 1402, andere Bank- guthaben 24 183, Rechnungsabgrenz. 14 907. – Passiva: A.-K. 380 000, gesetzl. R.-F. 40 000, Wertberichtigungs- posten: Delkr.-Rückl. 10 412; Verbindlichk. (1 072 637): Hyp.-Schulden 325 000, Anzahl. der Kunden 74 940, Ver- bindlichk. a. Gr. v. Liefer. u. Leist. 278 825, sonstige Verbindlichk. 93 729, Akzeptverbindlichk. 300 141, Rech- nungsabgrenz. 38 857. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Ga. 1 256 228 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 763 654, soziale Abgaben 75 183, Abschreib. auf Anlagen 53 097, Zinsen 21 780, Besitzsteuern 11 458, alle übrigen Aufwend. 331 052. —– Haben: Rohertrag gemäß § 261c HGB. 1 253 623, sonst. Erträge 893, ao. Erträge 1711. 1933/34 1934/35 1935 (1./4.–31./12.) Angestellte. 33 87 Arbeiter 161 324 382 Umsatz . in Mill. RM 1.31 2.74 2.57 Dividenden: 1927/28–1934/35: 0 %; 1935 (1./4. bis 31./12.): 0 %. Zahlstellen: Kaiserslautern: Ges.-Kasse; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Reichsbankstelle, Stadtsparkasse. Letzte o. G.-V.: 26./5. 1936. Motor-Verlag Akt.-Ges. Sitz in Berlin SW 19, Krausenstraße 35–36. Gegründet: 14./12. 1923; eingetr. 10./1. 1924. Zweck: Herstell., Herausgabe u. Verbreit. von Zeitschr. u. Büchern auf sportl. u. industriell. Gebiet. Vorstand: Fritz Roth, Reinhold Wöppel. Aufsichtsrat: Wilhelm Auberlen, München; Dr. Ferdinand Bausback, Berlin; Dir. Dr. Herbert Beck, Stuttgart. Kapital: 50 000 RM in 200 Akt. zu 200 RM u. 100 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urrspr. 5 Bill. M in 2000 Akt. zu 2 Milliarden M, 1000 zu 1 Milliarde M. übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 22./12. 1926 Umstell. auf 50 000 RM in 200 Akt. zu 200 RM u. 100 Akt. zu 100 RM. Großaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Bes. der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart- Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. 5274 Bilanz 31./12. 1934: Siehe Seite 305. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 60 553 RM. Aktiva: Anlagevermögen (23 000): Verlagswerte 23 000; Um- laufsvermögen (37 502): Wertp. 988, Vorauszahl. 9934, Warenforder. 13 498, Forder. an Konzernges. 10 200, Wechsel 75, Schecks 175, Kassenbestand u. Postscheck- guthaben 1802, Bankguth. 827; Rechnungsabgrenz. 50. — Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 3000, Wertberichtig. Posten: Delkredere 5000, Verbindlichkeiten: Waren u. Leist. 1615, Vorauszahl. 449, Rechnungsabgrenzung 258, Gewinn 228. * Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 67 568 R Soll: Gehälter 15 770, soz. Abgaben 235, Abschreib. 3 Verlagswerte 2000, andere Abschreib. 1765, sonst. Auf- wendungen 47 162, Besitzsteuern 405, Gewinn 228. 3 Haben: Rohertrag 65 678, Zinsen 32, ao. Erträge 1856. Dividenden 192 7–1935: 0 %. Letzte o. G.-V.: 30./5. 1936.