―――――――― Dyckerhoff Q Widmann Akfiengesellschaff Sitz der Verwaltung: Berlin VW 7, Dorotheenstraße 35. Gründung: Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 3. Oktober 1907 unter Uebernahme der seit 1865 be- stebenden Kommanditgesellschaft Dyckerhoff & Wid- mann, 11 mit einem Grundkapital von Mark 4 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Ausführung von Tief- und Hochbauten und ähn- lichen Arbeiten aller Art, namentlich in Beton und Eisenbeton, Aufstellung von Entwürfen, Herstellung und Vertrieb von Betonwaren. Die Gesellschaft kann sich auch in jeder Form an anderen Unter- nehmungen beteiligen. Tätigkeitsgebiet: Ausführung von Tief- und Hochbauten und ähn- lichen Arbeiten aller Art, namentlich in Beton und Eisen- beton. Die Gesellschaft übernimmt im besonderen: Ausführung von Beton- und Eisenbetonbauten, Wasser- kraftanlagen. Wasserbauten, Naß- und Trockenbagger- arbeiten jeden Umfangs, Straßenbauten, Brücken- bauten, Druckluftgründungen, Bau von Siedlungen, Kleinwohnungen und Kläranlagen. Herstellung und Vertrieb von Betonwaren für Kanalisations- und Bauzwecke, Schleuderbetonmasten, Kandelabern, Schleifsteinen für Holzschleifereien, u. a. Vorstand: Dr. ing. e. h. Hans Kreisselmeier, Berlin; Dipl.-Ing. Eugen Schulz, Berlin; Dr. jur. Gustav Wolff, Berlin. Aufsichtsrat: Dr. phil. Karl Dyckerhoff, Ehrenvorsitzender; Karl Rosenhauer, Vorstandsmitglied der Bank der Deutschen Arbeit A.-G., Berlin, Vorsitzender; Dr. jur. Erich Lübbert, Generaldirektor der A.-G. für Verkehrswesen, Berlin, stellv. Vorsitzender; Werner Boltz, Vorstandsmitglied der Bank der Deutschen Arbeit A.-G., Berlin; Rentner, Wiesbaden, (Aufsiehtsrat:) Dr. jur. Hans-Joachim Heyl, Rechtsanwalt und Notar, Berlin; Walter Knapke, Architekt, Vorstandsmitglied der Bau-Kredit-Aktiengesellschaft, Berlin; Dr. rer. pol. Robert Schoepf, Vorstandsmitglied der Deutschen Bau- und Bodenbank A.-G., Berlin, und der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: vom 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100.– Aktien 1 Stimme. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Wirtschaftsprüfungs- und Treuhandgesell- schaft m. b. H., Berlin. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von 5 % an den gesetzlichen Reservefonds bis 10 % des Aktienkapitals; 2. Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- agen; 3. zur Zahlung einer Vor-Dividende von 4 % auf die Aktien; 4. zur Gewährung einer Tantieme von dem ver- bleibenden Ueberschuß von 10 % an den Auf- sichtsrat; 5. der hiernach verbleibende Restbetrag steht der Generalversammlung zur Verfügung. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Berlin; Bank der Deutschen Arbeit A.-G., Berlin; Dresdner Bank, Berlin; Commerz- und Privat-Bank A.-G., Berlin; Nederlandsche Landbouwbank N. V., Amsterdam, sowie die Filialen vorstehender Banken. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1922 wurden die Auslandsbetriebe der Gesell- schaft in einer holländischen Gesellschaft N. V. Bouw-Maatschappij Dyckerhoff & Widmann' mit dem Sitz im Haag vereinigt. Die Niederlassung Saar- brücken ist in eine Saarländische Baugesellschaft m. b. H. umgewandelt. Soweit die Gesellschaft im Auslande nicht selbst arbeitet, hat sie mit dort einheimischen Firmen Inter- essenvertretungen abgeschlossen. 1923 Kauf von 40 000 am Grundstücken in Düssel- dorf-Neuß und von 20 000 qm Grundstücken in Hamburg. Ausbau der Zementwarenfabriken und Bau von Wohnhäusern. 1927 In der Generalversammlung vom 21. April 1927 wurde die Zusammenlegung des bisherigen Grundkapitals beschlossen; bei den Stammaktien im Verhältnis von 5: 2 von RM 8 900 000.— auf Reichs- mark 3 560 000.—, bei den Vorzugsaktien hingegen unter Berücksichtigung der besonderen Rechte von RM 515 000.– auf RM 440 000.–. Gleichzeitig wurden die Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt. Der Sanierungsgewinn betrug RM 5 820 894.65, der fast ausschließlich für Abschreibungen auf Auslands- debitoren Verwendung fand. Dieselbe Generalversammlung genehmigte weiter die Ausgabe von RM 4 000 000.— neuen Stamm- aktien, die einem Bankenkonsortium zu 103 % mit der Verpflichtung überlassen wurden, sie den bisherigen Stamm- und Vorzugsaktionären zu 106 % nach er- folgter Zusammenlegung und Umwandlung im Ver- hältnis von 1: 1 zum Bezug anzubieten. Das Agio aus dieser Kapitalserhöhung wurde dem gesetzlichen Reservefonds nach Abzug der Unkosten mit Reichs- mark 57 580.33 zugeführt. 5285