Dyckerhoff & Widmann A.-G. in Berlin 1928 Uebergang eines größeren Aktienpaketes der Gesellschaft an die A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Verkauf von je 25 % der Aktienkapitalien der beiden holländischen Tochtergesellschaften an die Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co., Berlin. Die Continentale Bau A.-G., Danzig, wurde nach Erwerb des gesamten Aktienkapitals im Wege der Fusion aufgelöst. Die Geschäfte des Unternehmens wurden auf die Niederlassungen Danzig, Königsberg und Memel übergeleitet. 1929 Abstoßung weiterer Aktienkapitalien der beiden holländischen Tochtergesellschaften. Mit der Allgemeinen Baugesellschaft Lenz & Co., Berlin, wurde eine Arbeitsgemeinschaft eingegangen. 1930 Die Gesellschaft gründete gemeinsam mit der Hochtief A.-G. für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, Essen, der Société de Gérance de Travaux Publics, Brüssel, und der Firma Léon Monnoyer & Fils, Brüssel, die „Entreprises Réunis S. A., Lüttich“ zwecks Durchführung der Arbeiten am Kanal Lüttich–Antwerpen. 1930 wurden die engen Beziehungen zwischen der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen und der Gesellschaft gelöst, indem die Erstere das in ihren Händen befindliche Paket von rund nom. RM 2.5 Mill. Dyckerhoff & Widmann-Aktien abgab. Ferner wurde in 1930 die mit der Firma Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co. eingegangene Arbeitsgemeinschaft in freundschaftlichem Einvernehmen aufgelöst. Die 183 an die Firma Allgemeine Baugesellschaft Lenz Co. ländischen Tochtergesellschaften wurden 1930 von der Gesellschaft zurückerworben. 1931 In Durchführung eines schon länger be- stehenden Organisationsplanes machte die Gesell- schaft die N. V. „Albetam“ Bagger- en Bouw-Maat- schappij, Den Haag, zur Trägerin ihrer gesamten Auslandsbetätigung und brachte in diese ihre Beteili- gungen an der N. V. Bouw-Maatschappij Dyckerhoff & Widmann, Den Haag, und der Entreprises Réunies Soc. An., Lüttich, ein. 1932 Die Generalversammlung vom 23. Juli 1932 beschloß die Auflösung des gesetzlichen Reservefonds und die Herabsetzung des Grundkapitals in erleich- terter Form von RM 8 Mill. auf RM 7.2 Mill. durch Einziehung von RM 800 000.– eigenen Aktien. Von diesen eigenen Aktien hat die Gesellschaft Reichs- mark 400 000.– zum Kurse von 90 % am 17. Juli 1931 Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 481 741 qm, wovon ca. 65 000 qm bebaut sind. Die gepachteten Grundstücke umfassen 82 994 qm mit 6515 qm bebauter Fläche. I1. Zehn eigene Zementwarenfabriken: in Wiesbaden-Biebrich, Berlin-Spandau, Dresden- Cossebaude, Düsseldorf-Neuß, Hamburg, Jena, Karls- ruhe, München-Riem, Nürnberg und Pirna-Copitz. 2. Niederlassungen: Es entfallen hiervon auf: 1. Wiesbaden-Biebrich: 78 635 qm mit Gleisanschluß zum Rheinbahnhof 5286 abgegebenen Beteiligungen an zwei aus- Besitz- und Betriebsbeschreibung. und RM 176 500.– zum Kurse von 21 % am 16. De. zember 1931 von ihren Tochtergesellschaften er- worben. Den Rest von RM 223 500.– hat ein Groß. aktionär der Gesellschaft am 13. November 1931 zum Kurs von 20 % überlassen. Die eingezogenen Aktien waren vor der Einziehung mit RM 441 765.— in der Bilanz aktiviert. Die Verwendung des Buchgewinnes aus der Einziehung der Aktien in Höhe von Reichs: mark 358 235.– sowie aus der Auflösung der gesetz. lichen Reserve ist aus der Gewinn- und Verlust- rechnung per 31. Dezember 1931 ersichtlich. 1933 In der Generalversammlung vom 22. Jufi 1933 machte die Verwaltung Mitteilung gemäß § 240 HöGcB vom Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals und beschloß folgende Sanierungs- maßnahmen: Herabsetzung des Grundkapitals in er- leichterter Form von RM 7.2 Mill. auf RM 1.44 Mill. durch Zusammenlegung im Verhältnis 5:1 zwecks Vornahme außerordentlicher Abschreibungen und Rückstellungen. Die Verwendung des Buchgewinnes in Höhe von RM 5.76 Mill. ist aus der Gewinn- und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1932 ersichtlich. Die gleiche Generalversammlung beschloß im An- schluß daran eine Wiedererhöhung des Grundkapitals um RM 2.06 Mill. auf RM 3.5 Mill. Von den neuen Aktien übernahmen gegen Einbringung eines ent- sprechenden Teilbetrages ihrer Forderungen die Dresdner Bank RM 916 200.–, die Deutsch-Süd- amerikanische Bank A.-G. RM 673 300.– und die A.-G. für Verkehrswesen RM 470 500.– (siehe auch unter Kapitalveränderungen). Im Zusammenhang mit der Sanierang verkaufte die Gesellschaft von ihrer 100 % igen Beteiligung an der N. V. „Albetam“ Bagger- en Bouw-Maatschappij Den Haag, nom. hfl. 1 264 000.–— zum Buchwert. Im Jahre 1934 wurde, infolge der immer größer werdenden Schwierigkeiten in der Finanzierung des Auslandsgeschäfts, die N. V. „Albetam“ Bagger- en Bouw-Maatschappij, Den Haag, abgestoßen. Die Be. teiligungen, die bisher bei der „Albetam' lagen, wurden von der „Dywidag“ in Höhe von Reichsmark 946 931.72 übernommen. 1935 Verkauf der Beteiligung an der in Liqui- dation befindlichen Entreprises Réunies Soc. An, Lüttich. In Berlin-Spandau erwarb die Gesellschaft ein größeres Lagerplatzgrundstück. Verlegung des Sitzes der Gesellschaft von Wiesbaden-Biebrich nach Berlin. und Wasseranschluß zum Rheinufer, davon be- baut 12 602 qm, und zwar 650 qm mit einem dreistbekf und 846 qm mit zwei weiteren massiven waltungsgebäuden, 10 789 qm mit E hallen für Betonwaren und Werkstattgebäu 3 teils massiv, teils aus Fachwerk, fern 317 qm Beamten- und Arbeiterwohnhäuser. 2. Berlin-Spandau: 13 72 231 qm mit Wasser- und Gleisanschluß, 49 von bebaut 3422 qm, und zwar 1863 dim mit Fabrikationshallen für Betonwaren, 626 massiven Verwaltungs- Werkstatt- und Mag für gebäuden, 750 qm mit Fachwerksbauten