.... .. Gegründet: 6./12. 1920; eingetragen 30./6. 1921. Firma bis 28./2. 1925: Sedina, Versicherungs-Akt.-Ges. mit Sitz in Stettin. Zweck: Uebernahme: 1. von Feuerversicherungen, 2. von Einbruchdiebstahlversicherungen, 3. von Wasser- leitungsschädenversicherungen, 4. von Aufruhrversiche- rungen, 5. von Schmucksachenversicherungen, 6. von Feuerrückversicherungen. Vorstand: A. F. Siegfried Hartmann. Aufsichtsrat: Vors.: Karl Sudeck (i. Fa. Schrö- der & Sudeck), Hamburg; Stellv.: Gustav Wilhelm von Mallinckrodt, Berlin; Eugen Graf von Quadt zu Wy- kradt und Isny, M. d. R., München; Freiherr Helmut von Schröder (i. Fa. Bankhaus J. Henry Schröder & Co.), London. Bilanzprüfer für 1936: J. P. Keller, Ham- burg. Entwieklung: 1926 Uebernahme des Feuerver- sicherungsgeschäfts der Orion Versicherungs A.-G. in Hamburg. 1927 erfolgte Uebernahme der Nürnberger Feuer-Versicherungs-A.-G. zu Nürnberg durch Aktien- umtausch 1: 1. Grundbesitz: Stettin, Königstor 1 (1533 qm). Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Privatversicherung, Fachgruppe Feuerversicherung und Nebenzweige. Kapital: 5 000 000 RM in 12 000 Nam.-Akt. zu 100 RM, 1500 Nam.-Akt. zu 1200 RM und 2000 Nam.- Akt. zu 1000 RM; eingez. mit 25 %. Eine Erhöhung des Grundkapitals kann vor der vollen Einzahlung des Grundkapitals erfolgen. Kapitalveränderungen: Urspr. 20 000 000 M in 20 000 Nam.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100%, eingez. 25 %. Die G.-V. v. 15./8. 1924 hatte beschlossen Umstell. auf 1 500 000 RM in 20 000 Aktien zu 75 RM eingez. mit 25 %. Die ao. G.-V. v. 28./2. 1925 beschloß erneut Um- stell. auf 1 200 000 RM (50: 3) in 20 000 Nam.-Aktien zu 60 RM; gleichz. Erhöh. um 1 800 000 RM in 1500 Nam.- Akt. zu 1200 RM. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Nürnberger Feuer-Versich.-A.-G. beschloß die G.-V. v. 22./12. 1927 Erhöh. um 2 000 000 RM auf 5 000 000 RM Allgemeine Feuerassekuranz Aktiengesellschaft. Sitz in Hamburg 1, Mönckebergstraße 7, Levantehaus. durch Ausgabe von 2000 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Laut Bek. vom Juli 1929 erfolgte Umtausch der Aktien zu 60 RM in Aktien zu 100 RM. Grofßaktionäre: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Fil. Hamburg (ca. 20 %), Bankhaus Schröder Gebrüder & Co., Hamburg (ca. 20 %). Geschäftsjahr: Kalenderj. –— Stimmrecht: Das Stimmrecht wird nach den Aktienbeträgen ausgeübt. Eilanz 31./12. 1935: Sa. 5 518 793 RM. Aktiva: Forder. an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes A.-K. 3 750 000. Grundbesitz 196 500, Hypotheken 18 500, Wertpapiere 716 671, Guthaben: bei Bankhäusern 320 142, bei anderen Versicherungsunternehm. aus dem laufenden Rückversicherungsverkehr 192 132, sonstige Forder. an andere Versicherungsunternehm. 121 443, rückständige Zinsen u. Mieten 15 855, Depots 24 520, Außenstände bei Generalagenten u. Agenten 120 822, Kassenbestand einschl. Postscheckguthaben 3246, Inv. 23 944, sonst. Aktiva 15 015. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 110 000. Prämienüberträge 231 471, Schadenreser- ven 46 725, Guthaben anderer Versicherungsunternehm. aus dem laufenden Rückversicherungsverkehr 17 823, sonst. Passiva: 10 924, Ueberschuß 101 849 (davon R.-F. 90 000, Vortrag 11 849). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 167 339 RM. Einnahmen: Vortrag aus dem Vorjahre 6582, tech- nischer Gewinn 72 709, Kapitalerträge: Zinsen aus Wertpapieren 50 092, sonst. Zinsen 18 416, Mietserträge 9861, sonst. Einnahmen 9676. — Ausgaben: Abschreib. auf Grundbesitz 19 370, Abschreib. auf Inventar 23 780, allgem. Verwaltungskosten 8378, Steuern 12 100, Kurs- verlust aus Kapitalanlagen 1240, Währungsdifferenzen 621, Ueberschuß 101 849. Angestellte 1936: ca. 100. Kurs ult. 1935: 92 %. Freiverkehr Hamburg. Dividenden 1928–1935: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Deutsche Bank und Dis- conto-Ges., Fil. Hamburg. Postscheck- Konto Ham- burg 177 42. Letzte o. G.-V.: 25./6. 1936. Villeroy && Boch, Keramische Werke A.-G. Sitz in Breslau-Deutsch-Lissa. Gegründet: Die Ges. ist hervorgegangen aus der am 30./9. 1889 gegründeten Firma Mosaikplatten-Fabrik Deutsch-Lissa A.-G., welche 6./10. 1932 ihre Firma wie oben änderte. 1935 gab die Rückgliederung des Saarlandes die Möglichkeit, die vielgestaltigen Beziehungen zur Villeroy & Boch Kommanditges. in Mettlach grund- legend zu ändern. Im gegenseitigen Einvernehmen ist beschlossen worden, das Pachtverhältnis zu lösen. Zugleich mit der Auflösung des Pachtvertrages wird auch die Verwaltung in Dresden aufgelöst. Zweck: Verwaltung des Firmenvermögens. Vorstand: Michael Roscher, Mettlach. Aufsichtsrat: Vors.: Dipl.-Ing. Luitwin von Boch-Galhau, Mettlach; Stellv.: General Fritz Freiherr v. Zedlitz u. Leipe, Berlin; Ludwig Freiherr von Schor- lemer, Grundhof; Eugen von Boch, Fremersdorf. Bilanzprüfer für 1936: Wirtschaftspr. Rudolf ose, Dresden. Kapital: 1 500 000 RM in 2500 Aktien zu 600 RM. apitalveränderungen: Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloß Umstellung von 2 500 000 M auf 1 500 000 RM in 2500 Aktien zu 600 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 7 909 415 RM. Aktiva: Grundst. 150 019, Geschäfts- u. Wohngebäude 282 558, Fabrikgebäude 1 098 287, Brennöfen 474 087, maschinelle Anlage 626 480, Betriebs- u. Geschäftsinventar 134 666, egenstände mit kurzer Lebensdauer 14 571, Kraftfahr- zeuge 27 778, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 1 213 031, halbfertige Erzeugnisse 469 414, fertige Erzeugnisse 3 355 258, Wertp. 17 245, Hyp. 2700, Kasse u. Post- scheckguthaben 5638, Bankguthaben 37 679. – Passiva: A.K. 1 500 000, gesetzl. R.-F. 150 000, Sonder-R.-F. Verwaltung: Mettlach/Saar. 850 000, Erneuerungsfonds 1 074 506, Hyp. 45 000, Kon- zernverbindlichk. 1 605 368, Bankverbindlichk. 21 896, Beamtenpensionskasse 2 562 546, Gewinn 100 097. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 277 159 RM. Soll: Gehälter u. Löhne 10 000, Abschreib. auf Anlagen 105 059, Zinsen 38 196, Besitzsteuern 7261, sonstige Un- kosten 16 545, Gewinn (Vortrag a. 1934: 20 655 — Gewinn 1935: 79 441) 100 097. – Haben: Gewinnvortrag aus 1934: 20 655, Pachtvertrag 255 059, sonst. Erträge 1444. „ 1927–1935: 10, 10, 8, 0, 0, 0, 0, 0,0 % Bankverbindung: Deutsche Bank u. Disconto- Gesellschaft, Dresden. Letzte o, G.-V.: 29./6. 1936. Aus dem Geschäftsbericht 1935: Im Berichtsjahr sind die außerhalb des Saarlandes gelegenen Fabriken und Niederlassungen der Firma Villeroy & Boch-Mettlach, welche von der Ges. pachtweise betrieben wurden, durch Villeroy & Boch-Mettlach wieder in eigenen Be- trieb übernommen worden. Damit ist auch die gesamte Verkaufsorganisation wieder in die Hände von Villeroy & Boch-Mettlach gelegt worden. In der Absicht, die Erzeugnisse des Werkes Deutsch-Lissa innerhalb der Verkaufsorganisation von Villeroy & Boch-Mettlach zu vertreiben, wurde ein Angebot von Villeroy & Boch- Mettlach, die Betriebsanlagen in Deutsch-Lissa pacht- weise zu betreiben, angenommen. Durch die Verpach- tung des Werkes in Deutsch-Lissa wird der Ges. die Möglichkeit gegeben, in Zukunft voraussichtlich wieder regelmäßige Dividendenverteilungen vorzunehmen; für dieses Jahr wird von einer Ausschüttung Abstand ge- nommen. 5301