= A. Busse & Co. Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Französische Straße 24. Gegründet: 23./12. 1898 mit Nachtrag v. 6./2. 1899; eingetr. 8./2. 1899. Die Ges. übernahm das Bankhaus A. Busse & Co. für 1 502 926 M. Im Jahre 1924 ge- lang es der Ges., ihre im Jahre 1904 aufgegebenen Bank. rechte zurückzuerwerben und die Banktätigkeit wieder- aufzunehmen. Zweck: Durchführ. von Bank-, Börsen- u. Handels- geschäften aller Art, ferner der Erwerb, die Vewaltung, Verwertung und Finanzierung von Grundstücken. Die Ges. ist berechtigt, Darlehen zu gewähren, zu nehmen u. zu vermitteln, Bauten zu errichten und angefangene Bauten zu vollenden sowie sich an Unternehmungen, die ihrem Zweck förderlich erscheinen, zu beteiligen. Vorstand: Dr. Max Schäler, Dr. Karl Loewen- stein. Aufsichtsrat: Vors.: Generalmajor a. D. F. W. Bering, Berlin; Stellv.: Major a. D. Leonhardt Schliess- mann, Berlin; Oberstleutnant a. D. Graf Detlef von Moltke, Berlin. Bilanzprüfer für 1935: Dr. Kurt Temp, Berlin. Besitztum: Zwei Wohnhäuser Berlin-Wittenau (27 Mietsparteien). Verbandszugehörigkeit: Privates Bankgewerbe. Kapital: 50 000 RM in 120 Akt. zu 100 RM und 38 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 6 000 000 M, beschloß die G.-V. vom 27./9. 1904 anläßlich der Aufgabe des Bankgeschäftes Herabsetzung um 4 000 000 M, die zu pari zurückgekauft wurden. Ut. G.-V. vom 25./6. 1924 Umstellung des A.-K. von 2 000 000 Mark auf 200 000 RM in 2000 Aktien zu 100 RM. ETt. G.-V. vom 15./3. 1927 Erhöhung des A.-K. um 300 000 RM in 300 Aktien zu 1000 RM, ausgegeben zu 107 /. – Lt. G.-V. vom 17./11. 1932 Herabsetzung des A.-K. in er- leichterter Form um 200 000 RM auf 300 000 RM durch Einziehung eigener Aktien. Wirtschaftsgruppe Lt. G.-V. vom 14./12. 1934 Herabsetz. i. e. F. von 300 000 RM auf 150 000 RM durch Einzieh. von 150 000 RM eigener Aktien und weitere Zusammenlegung der restlichen 150 000 RM 3:1 auf 50 000 RM beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Ueberschuß 4 % Div., vom Rest evtl. außerordentliche Verstärkung der R.-F., Ueberrest Super-Div. Bilanz 31./12. 1934: Siehe Seite 217. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 57 426 RM. Aktiva: Barreserve: a) Kassenbestand 121, b) Guthaben auf Reichsbankgiro- u. Postscheckkonto 721, kurzfäll. For- derungen unzweifelhafter Bonität u. Liquidität gegen Kreditinstitute 261, Schuldner 11 049, dauernde Betei- ligungen einschl. der zur Beteilig. bestimmten Wertp. 7000, Grundst. u. Gebäude 23 140, Reinverlust (Gewinn- vortrag aus dem Vorj. 50, Verlust 1935: 15 183) 15 133. – Passiva: A.-K. 50 000, Gläubiger 7426. In den Aktiven sind enthalten: Anlagen nach §8 17 Abs. 2 des Reichsges. über das Kreditwesen 30 140 RM. In den Passiven sind enthalten: Gesamtverpflich- tungen nach § 11 Abs. 1 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 7426 RM, Gesamtverpflichtungen nach § 16 des Reichsges. über das Kreditwesen 7426 RM. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach § 11 Abs. 2 des Reichsges. über das Kreditwesen 34 866 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 33 583 RM. Soll: Gehälter 2226, soz. Abgaben 173, diverse Unkosten 532, Abschreib. auf Anlagen 160, andere Abschreib. 24 584, Steuern 5906. – Haben: Gewinnvortrag aus 1934: 50, Erträge aus Zinsen, Provision, Effekten u. a. 9414, sonstige Erträge 8985, Verlust 15 133. „ 192 7–1935: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, ― Letzte o. G.-V.: 29./5. 1936. Akt.-Ges. Katholische Gesellenherberge. Sitz in Karlsruhe, Sofienstraße 38. Gegründet: 1874. Vorstand: Max Ruh, Karl Weickhardt, Joh. Bruttel. Aufsichtsrat: Vors.: Prälat Aug. Stumpf. Kapital: 7500 RM in 25 Aktien zu 300 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 7500 M (Vorkriegskapital). Umstell. lt. G.-V. v. 30./12. 1924 in voller Höhe auf 7500 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 72 897 RM. Aktiva: Liegenschaft mit Gebäude 24 463, Einrichtung 4389, Hyp.-Forder. 40 000, sonst. Umlaufsvermögen 4045. – Passiva: A.-K. 7500, R.-F. 2714, Hyp.-Schuld 53 930, lauf. Verbindlichk. 7479, Wertberichtigungsposten 1034, Gewinn- u. Verlustkonto 239. Dividenden 1927–1935: 3, 4, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3 %. Scharfenbergkupplung Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W9, Lennéstraße Ga. Gegründet: 23./11. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetragen 28./1. 1922. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Eisenbahn- kupplungen, insbes. der Scharfenbergkupplung, Her- stellung u. Vertrieb aller in das Gebiet des Waggon- baues fallenden Spezialfabrikate. Vorstand: Direktor Karl Scharfenberg, Oberbau- rat a. D. Walther Sausse. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Fritz Radok, Königs- berg i. Pr.; Stellv.: Dir. Dr. Johann Reichert, Bautzen; Alfred Busch, Baurat Dr.-Ing. e. h. Emil Pavel, Berlin; Dir. Paul Zollitsch, Königsberg i. Pr. Bilanzprüfer für 1936: Peter Salm, Berlin. Kapital: 400 000 RM in 1000 Akt. zu 100 RM und 300 Akt. zu 1000 RM. Eingezahlt mit 55 %. Kapitalveränderungen: Urspr. 3 000 000 M. Die G.-V. v. 12./12. 1924 beschloß Umstell. von 3 Mill. M auf 60 000 RM in 3000 Akt. zu 20 RM. BDie G.-V. v. 4./5. 1926 beschloß Erhöh. um 340 000 RIM in Aktien zu 100 RM. Lt. G.-V. vom 29./11.1935 Herabsetzung des A.-K. um 300 000 RM und Wiedererhöh. des A.-K. um 300 000 RM auf 400 000 RM durch Ausgabe von 300 Akt. zu 1000 RM zum Nennbetrage. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjaür. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Bilanz 31./12. 1934: Siehe Seite 924. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 638 790 RM. Aktiva: Rückständ. Einlagen auf das A.-K. 180 000; Anlagever- mögen (210 003): Fabrikationseinricht. 1, Modelle und Lehren 1, Büroeinricht. 1, Patente und Konstruktionen 210 000); Umlaufsvermögen (220 192): Warenvorräte 60 669, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 60 432, sonst. Forder. 103, Kassenbestand u. Postscheck- guthaben 426, Bankguthaben 98 559; Verlust 28 594. – Passiva: A.-K. 400 000, Rückstell. 9799; Verbindlich- keiten (228 990): Verbindlichk. auf Grund von Waren- liefer. u. Leist. 114 361, sonst. Verbindlichk. 8435, er- haltene Vorauszahlungen 91 914, Akzepte 14 278. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 150 689 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 30 015, soz. Abgaben 2551, Ab- schreibungen: Modelle u. Lehren 3000, do. auf Büro- einricht. 745, do. auf Patente u. Konstruktionen 40 000, Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 1371, Besitzsteuern 2604, sonst. Aufwend. 70 401. — Haben: Ertrag nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 122 094, Verlust in 1935: 28 594. Dividenden 1928–1935: 0 %. Bankverbindungen: S. Bleichröder, Dresdner Bank, Berlin; Postscheck: Berlin 1066 41. Letzte o. G.-V.: 11./3. 1936. 5311