Sümöfag, Süddeutsche Möbelfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Kirchzarten i. Baden. Gegründet: 21./11. 1922 in Freiburg in Br.; ein- getragen 25./11. 1922. Lt. G.-V.-B. v. 13./11. 1923 wurde der Sitz nach Kirchzarten verlegt. Firma bis 4./3. 1927: Sufag, Schwarzwälder Uhrengehäusefabrik Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln. Vorstand: Josef Hauser, Freiburg i. Br. Aufsichtsrat: Obersteuerinspektor a. D. Erwin Urban, Frau Josefin Hauser, Freiburg i. Br.; Kaufm. Heinrich Hauser, Kirchzarten. Entwicklung: 1928 Erweiterungsbau sowie An- lage neuer Kraft- und Maschinen-Einrichtungen, Um- stellung auf Fabrikation von Büro-Möbeln. Grundbesitz: 1400 am, davon 500 dm bebaut. Grundbesitz und Gebäude sind Eigentum der Firma. Kapital: 120 000 RM in 3000 Akt. zu 20 RM und 600 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 3 Mill. M, lt. G.-V. v. 26./5. 1924 Umstell. auf 60 000 RM. Die G.-V. v. 5./10. 1928 beschloß Erhöhung des A.-K. um 60 000 RM. Großaktionäre: Sämtliche Aktien im Familien- besitz von Josef und Heinrich Hauser. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: bfifie IS§.. Bilanz 31./12. 1934: Sa. 232 773 RM. Aktiva: Anlagevermögen (130 300): Grundst. 7000, Geschäfts- u. Wohngebäude 21 600, Fabrikgebäude u. andere Bau- lichkeiten 67 900, Masch. u. maschin. Anlagen 25 300, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinv. 8500; Umlaufs- vermögen (77 563): Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12 587, teilfertige Erzeugn. 10 895, fert. Erzeugn. 5284, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 44 635. Kassenbestand einschließl. Postscheckguth. 832, andere Bankguth. 3329, Verlust (Vortrag 84 096 abzügl. Ge- winn 1934: 59 188) 24 908. – Passiva: A.-K. 120 000, Delkredere-F. 5000, Hyp. 30 000, Verbindlichk. a. Gr. v. Warenliefer. u. Leist. 36 608, Bankschulden 12 800, Darlehen 20 184, sonst. Verbindlichk. 8180. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 174 931 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 77 485, soziale Abgaben 5029, Abschreib. auf Anlagen 8310, andere Abschreib. 1710, Zinsen 5051, Besitzsteuern der Ges. 435, sonst. Auf- wendungen 17 720, Gewinn 1934: 59 188. – Haben: Er- trag gemäß § 2610 HGB 117 906, Miete 25, ao. Zuwen- dungen 57 000. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 276 324 RM. Aktiva: Anlagevermögen (120 071): Grundst. 7000, Geschäfts- u. Wohngebäude 21 168, Fabrik- u. sonstige Gebäude 66 542, Masch. u. maschin. Anlagen 20 329, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 5032; Umlaufsvermögen (132 187): Warenvorräte: Roh- Hilfs- u. Betriebsstoffe 29 187, teilfert. Erzeugn. 17 560, fert. Erzeugn. 11 428, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 61 230, Kasse, Postscheck 3007, Bankguth. 9774, Verlust (Vor- trag 24 908 abzügl. Gewinn 1935: 846) 24 061. – Pas- siva: A.-K. 120 000, Delkredere-F. 5000, Rückstell. 7950, Hyp. 30 000, Verbindlichk. auf Grund v. Warenliefer. und Leist. 77 820, Akzepte 5358, Bankschulden 15 600, sonstige Verbindlichkeiten 14 595. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 226 599 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 146 953, soz. Abgaben 10 325, Abschreib. auf Anlagen 21 252, andere Abschreib. 4453, Zinsen 4632, Besitzsteuern der Ges. 2345, sonst. Auf- wendungen 35 790, Gewinn 1935: 846. —– Haben: Ertrag gemäß § 2610c HGB 226 599. Beschäftigte 1935: 4 Angest. u. 100 Arbeiter. Umsatz 1934: 450 000 RM. Dividenden 1927–1935: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Industriebahnen-Gesellschaft Aktiengesellschaft. Sitz in Dresden, Ringstraße 10. Gründung: Die Ges. wurde am 4./11. 1905 ge- gründet. Zweck: Erbauung, Erwerb und Betrieb von Bah- nen jeglicher Art sowie Erwerb von Konzessionen zum Bau und Betrieb derartiger Bahnen. Die Ges. baute die eingleisige Normalspurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden und Ringethal (die sogen. Zschopauthalbahn Länge 10.53 km). Eröffn. einer Teilstrecke 1906, der Rest 1909. Der Betrieb, nur Güterverkehr, wird von der Reichsbahn- Direkt. Dresden geführt, die auch die erforderl. Be- triebsmittel, Lokomotiven u. Güterwagen, stellt. Aus- genommen von der Wagengestell. sind die für den Bin- nenverkehr der Güterbahn erforderl. Wagen, die von der Ges. zu beschaffen sind. Vorstand: Alwin Wenzel, Rudolf Sturm, beide in Dresden. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Carl Heinrich Kersten (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Dresden; Stellv.: Bank-Dir. a. D. Kommerz.-R. Charles W. Pal- mié (Adca), Dresden; Mitgl.: Ober-Bürgermeister Hektor Freyer, Dresden; Oberbaurat i. R. M. Götze, Klotzsche b. Dresden; Bank-Dir. Max Richter (Adca), Chemnitz. Bilanzprüfer für 1936: Der Reichsbevoll- mächtigte für Bahnaufsicht in Dresden. Konzession der Sächsischen Regierung vom 13./10. 1906 auf den Zeitraum von 90 Jahren nach Er- öffnung der ersten Strecke. Mit Ablauf der Verlei- hungszeit geht die gesamte Bahnanlage samt den etwa vorhandenen Betriebsmitteln, Materialvorräten sowie dem Ern.-F. und sämtlichen Grundstücken usw. — alle anderen Aktiven, z. B. Forderungen sowie R.-F. und Amort.-F. verbleiben der Ges. – ohne Entschädigung und frei von jeder Belastung mit Hyp., Grund- oder Rentenschulden in das Eigentum des Sächsischen Staatsfiskus über. Die Sächsische Staatsregierung be- hält sich das Recht vor, die Güterbahn und die An- schlußstreckhen samt Zubehör in ihrer ganzen Aus- dehnung, jedoch ohne die besonderen Zweiggleise jederzeit zu erwerben. Die Feststellung des ursprüngl. Anlagekapitals erfolgte sofort nach Vollendung der Bahn, die Feststellung späterer Erhöhung des Anlage- kapitals durch Erweiterung- und Ergänzungs-Bauten erfolgt sofort nach Vollendung dieser Bauten. Falls nach Ablauf von 15 Jahren seit der Erteilung der Konzession von dem Erwerbsrechte Gebrauch gemacht werden sollte, ist der Ges. der 22.5fache Betrag des Durchschnittsreinertrages der letzten 5 Jahre als Kaufpreis für die Bahn zu gewähren. Diese 5 Jahre sind von dem letzten Jahresrechnungsschlusse an, welcher der Ankündigung zum Ankaufe vorhergegan- gen ist, zurückzurechnen. Als Reinertrag gilt der Unterschied zwischen der Bruttoeinnahme und dem Be- triebsaufwande. Außergewöhnl. Einnahmen, wie 2. B. Gewinne aus Grundstücksverkäufen usw., bleiben bei der Berechnung der Bruttoeinnahme außer Betracht. Zu dem Betriebsaufwande sind zu rechnen die Instand- haltungs-Kosten und die Rückl. in den Ern.-F., da- gegen nicht die Schuldzs. und ebensowenig die Be- träge, die zur Tilg. des A.-K. oder von Schulden, zur Ergänz. oder Erweiter. der Bahnanlage im Rahmen der gegenwärt. Konz., sowie zur Bildung von R.-F. ver- wendet werden. Als Betriebsaufwand sind ferner nicht anzusehen diejenigen Ausgaben, die aus dem Ern.-F. zu Erneuer.-Zwecken bestritten werden. Verbandszugehörigkeit: Reichsverband Dt. Verkehrsverwaltungen e. V., Berlin. Aktienkapital: 1 000 0000 RM in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 000 000 M in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt., sämtl. zu 1000 M; bis 1908 mit 50 % Einzahl., Vollzahl. im Juli 1909 geleistet. Die G.-V. v. 26./5. 1924 beschloß Umstellung des A.-K. in bisher. Höhe auf Reichsmark. Hypoth.-Anleihe: 1 300 000 M in 4 % Teilschuld- verschreib. von 1911, rückzahlbar zu pari; Stücke zu 1000 M und zu 500 M, abgestempelt auf 150 RM bzw. 5339