Enzinger-Union-Werke Aktien-Gesellschaft, Mannheim Gießereien vorm. Gebr. Guttsmann, Breslau, übernommen und als Zweigniederlassung „Breslau“ Weitergeführt. Im Jahre 1913 wurden die Aktien in Frankfurt a. M an der Börse eingeführt. Im Jahre 1916 wurde der Rest des Aktienkapitals der Firma Hellmann, Prag, in Höhe von Kr. 400 000.– übernommen. 1917 erfol gesellschaften: Die Firmenbezeichming „Filter- und brautechnische Maschinenfabrik vorm. L. A. Enzinger- wurde im Jahre 19 18 in „Enzinger-Werke A.-G.“ geändert. Mit Rücksicht auf die Anderung der politischen Ver- hältnisse wurde im Jahre 1920 der Aktienbesitz der Firma Hellmann, Prag, abgestoßen. Im selben Jahre wurde die Brauereimaschinenfabrik wurden in den Ja weitert und umgebaut. Im Oktober 1924 erfolgte die Fusion der Enzinger- Werke A.-G. mit den Unionwerken A.-G. Maschinen- fabriken, Mannheim, unter der Firma: Enzinger-Union- Werke Aktien-Gesellschaft mit dem Sitz in Mannheim. 1922/23 in 2. Unionwerke A.-G. Die Unionwerke gingen aus der 1886 gegründeten Fabrik technischer Apparate Heinrich Stockheim in Mannheim hervor, die sich mit der Herstell ung von Brauerei- und Kellereimaschinen befaßte. Am 1. August 1904 erfol irma mit der Fabrik für & C In demselben Ja Wallau übernommen Jacob Beierbach & mit dem Bau von Brauerei und unter dieser Firma Im Jahre 1911 wurden die Firmen Robert Voigt, Dresden, und Sigmund Goldman, Berlin, die sich mit der Herstellung von Flaschenkellereimaschinen befaßten, über- nommen und unter der Firma: Siegerin-Goldman-Werke G. m. b. H. mit dem Sitz in Dresden weitergeführt. Im Jahre 1915 wurde in dem Mannheimer Werk die Herstellung von Lastkraftwagen aufgenommen und umfangreiche Betriebserweiterungen für diese Abteilung vorgenommen. 1918 wurde der Sitz und die Werkstätten der Siegerin- Goldman-Werke G. m. b. H. nach Mannheim verlegt. 1920 erfolgte die Börseneinführung in Berlin. 1922 wurde die Herstellung von Kraftwagen auf- gegeben. 1924 Fusion mit den Enzinger-Werken A.-G., Worms. 3. Enzinger-Union-Werke A.-G. 1926 Stillegung des Werkes Breslau. Einziehung von nom. RM 450 000.– eigener Aktien. 5346 ―― 1927 Verkauf der Maschinenfabrik des still- gelegten Werkes Breslau an die Firma Georgi & Bartsch A.-G. Großhandlung für Gas- und Wasser- leitungsartikel für ca. RM 280 000.–; die Gießerei des Werkes Breslau ist an die Großeinkaufsgesell- schaft Deutscher Konsumvereine G. m. b. H. für RM 250 000.—– veräußert worden. Gründung der Enzinger-Union-Gesellschaft für Wärmetechnik m. b. H., Berlin. Liquidation der Firma Gebrüder Thelen G. m. b. H. in Berlin SW. 1928 Liquidation der Firma Jacob Beierbach & Co. in Heidelberg. 1929 Mit Wirkung ab 1. Januar 1929 ging die im Jahre 1927 gegründete Enzinger-Union-Gesellschaft für Wärmetechnik m. b. H., Berlin, mit allen Anteilen an den bisherigen Direktor der Enzinger-Union-Werke A.-G., Otto Johns, Berlin, über. 1930 Gründung der Firma „Gärko- Gärungs- kohlensäure-V erwertungs-Gesellschaft m. b. H. 1931 De Generalversammlung vom 8. Juni 1931 beschloß Einziehung von nom. RM 1 Mill. eigener Aktien, von denen die Gesellschaft nom. Reichsmark 201 900.– von früher besaß, während die übrigen Be- träge seit Herbst 1930 zu Kursen unter pari erworben wurden. Der erzielte Buchgewinn von Reichsmark 317 213.55 wurde in Reserve gestellt. Stillegung des Werkes Mannheim und Verlegung der Fabrikation nach Pfeddersheim. Um das Grundkapital dem verkleinerten Ge- schäftsumfange auch weiterhin anzupassen, wurde in den Generalversammlungen vom 2. Juni und 8. Juli 1932 beschlossen, einen weite sammen nom. Der sich hierbei er- Buchgewinn wurde für Sonderabschrei- bungen und Ueberweisungen an Reservekonten ver- wandt. 1933 Zur Pflege des Amerikageschälts errichtete die Gesellschaft eine eigene Vertretung in der Firma „Enzinger Union Corporation“ jn New York. Die Generalversammlung vom 15. Juni 1934 be- schloß) die Herabsetzung des Grundkapitals durch Einzug weiterer angekaufter Aktien von Reichsmark 4 230 000.— um RM 420 000.— auf RM 3 810 000.—–. Der sich aus dieser Transaktion ergebende Buch- gewinn wurde zu Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von RM 40 151.05 und zur Reserve-Zuweisung von RM 80 009.55 verwandt. 1934 Im Zuge der Vereinfachung der Verwaltung wurden die Tochtergesellschaften: Siegerin-Goldman- Werke G. m. b. H., Mannheim, und „Gärko“ Gärungs- Kohlensäure-Verwertungs-6. m. b. H., Mannheim, deren Geschäfte von der Gesellschaft betrieben wurden, aufgelöst und die Werte in das Vermögen der Gesell- schaft übernommen. 1936 Rückverlegung der Verwaltung mit sämt- lichen kaufmännischen und technischen Büros von Pfeddersheim nach Mannheim. Erwägungen über die Zurückverlegung der Pfeddersheimer Betriebe nach Mannheim schweben noch. Uebernahme der Firma Gebr. Schäffler, Maschinenfabrik und Apparate-Bau- Anstalt, Berlin-Reinickendorf-Ost.