Consolidirte Alkaliwerke, Westcregeln Sitz der Verwaltung: Westeregeln (Bezirk Magdeburg). Zweigniederlassungen: Hannover, Empelde und Bokeloh. Gründung: Die Gründung erfolgte am 25. Januar 1881 mit Wirkung ab 1. Januar 1881 unter Uebernalnne der seit 20. November 1871 bestehenden Firma Hugo Sholto Douglas in Westeregeln und des Kali- und Steinsalz- bergwerkes Douglashall zu Westeregeln mit einem Grund- kapital von M 7 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Bergbau jeder Art; Verarbeitung und Verwertung von Bergwerkserzeugnissen; Herstellung und Verwertung von chemischen Erzeugnissen; Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen; Erwerb von bergbaulichen, in- dustriellen und kommerziellen Unternehmungen jeder Art; Beteiligung an solchen Unternehmungen. Erzeugnisse: Kalirohsalze und Kalifabrikate, Steinsalz zu Speise- und gewerblichen Zwecken, Brom, Brom- kalium, Bromnatrium, Bromammonium, Kaliumbromat, Aetzkali fest, Aetzkalilauge, Aetznatron, Pottasche, Chlorkalk, Chlor flüssig, Chlormagnesium, Kalium- chlorat, Chloratsprengstoffe, Chlorcalcium, Salzsäure, Wasserstoff, Holzschutzerzeugnisse „Xylamon“. Tätigkeitsgebiet der Gesellschaft: Die Gesellschaft betreibt den Bergbau auf Kalisalze und Steinsalz in ihren dem Kreise Wanzleben, Bezirk Magdeburg, zugehörigen, in den Gemarkungen Wester- egeln, Egeln, Tarthun, Gr. Germersleben und Hadmers- leben gelegenen Grubenfeldern. Sie fördert Braunkohlen aus ihren in der Süd-Egelner Mulde gelegenen Braun- kohlenfeldern. Vorstand: Generaldirektor Rudolf Stahl, Eisleben; Generaldirektor Dr.-Ing. E. h. Paul G. Ebeling, Vor- standsmitglied der Kaliwerke Salzdetfurth und Aschersleben, Westeregeln; Direktor Wilhelm Beckhusen, Hannover. Aufsichtsrat: Bergrat Dr. Ing. E. h. Dr. phil. h. c. Heinrich Zirkler, Kassel, Vorsitzender; Staatsrat Friedrich Reinhart, Vorsitzender des Auf- sichtsrates der Commerz- und Privat-Bank A.-G., Berlin, 1. stellv. Vorsitzender; Dr. Karl Kimmich, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, 2. stellv. Vorsitzender; Graf Angus Douglas, Ralswiek auf Rügen; Dr. phil. Dr.-Ing. E. h. Fritz Engelhorn, Mannheim- (Aufsichtsrat): Ferdinand von Grumme-Douglas, Admiral z. D., Reh- dorf bei Königsberg (Neumark); Dr. Albert Katzenellenbogen, Justizrat, (Main); Heinrich Kirchholtes, Bankier, i. Fa. Gebrüder bach, Frankfurt (Main); Dr. Hans Schippel, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Dr. Georg Solmssen, Berlin; Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim. Frankfurt Sulz- Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 50.–— Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 10.– 6 % Vorzugsaktien 1 bzw. 6 Stimmen in den bekannten drei Fällen. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den gesetz- lichen Reservefonds (bis 10 % des Grundkapitals); 2. zur Zahlung einer Dividende von 60% an die Vorzugs- aktien; 3. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen; 4. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4% an die Stammaktien; 5, zur Gewährung der dem Vorstande und den Beamten nach Anstellungsverträgen zustehenden Tantiemen und Jahresgratifikationen; 6. zur Gewährung einer Tantieme von dem hiernach verbleibenden Überschuß von 10 % an den Aufsichtsrat; , der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskassen in Westeregeln und Hannover; Commerz- und Privat-Bank A.-G., Berlin; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin; Dresdner Bank, Berlin, oder deren Niederlassungen in Düsseldorf, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München; außerdem Hugo J. Herzfeld, Berlin; Gebr. Sulzbach, Frankfurt a. M.; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig; Adolph Meyer, Hannover. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Waldhof; Dr. phil. Dr.-Ing. E. h. Wilhelm Feit, Berlin-Zehlen- dorf; Im Wege gegenseitiger Beteiligung haben die Consolidirten Alkaliwerke 1922 mit den Kaliwerken Salzdetfurth und den Kaliwerken Aschersleben einen Großkonzern gebildet, der nahezu ein Viertel der Ge- samtbeteiligung am Absatz des Kalisyndikates um- faßt. Die Beteiligung untereinander ermöglicht eine zweckentsprechende Verteilung der Arbeit und ren- tablen Austausch der den einzelnen Werken zustehen- den Quoten. Die Einheitlichkeit in der Leitung des Gesamtkonzerns ist dadurch gewährleistet, daß die 5351