Ueberschuß aus der: Allgemeinen Unfall- u. Haft- pflichtversicherung 199 649, Feuerversicherung 134 202, Einbruchdiebstahlversicher. 48 609, Wasserleitungs- schädenversicher. 5826, Glasversicherung 6518, Rück- versicherung 67 137, Gewinn aus Kapitalanlagen: Kurs- gewinn 150 382, sonstiger Gewinn 1372, sonst. Einnah- men 464. – Ausgaben: Verlust aus der Kraftfahrzeug- unfall- u. aftpflichtversicherung 300 954, Verlust aus Kapitalanlagen: Kursverlust auf Effekten 7410, Kurs- verlust aus fremden Währungen 4689, Abschreibungen: auf Gebäude 4000, auf Inventar 4907, auf Forderungen 141 593, Steuern u. öffentl. Abgaben 89 689, Gewinn 84 733 (davon R.-F. (§8 262 HGBB.) 10 000, Aktionäre 54 000, Aufsichtsrat 3176, Vortrag 17 556). Agrippina Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschalt, Köln a. Rh. Eigene Garantiemittel der Gesellschaft 31./12. 1935: A.-K. 3 000 000, Prämienüberträge für eigene Rechnung 1 429 584, Prämienreserven für eigene Rechn. 954 264, Schadenreserven für eigene Rechnung 1 980 697, gesetzl. R.-F. 160 000, Vortrag auf neue Rechnung 17 556, inges. 7 542 103 RM. 0 „% 192 7–1935: 8, 8, 8, 8, 0, 6, 6, 0. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank-Girokonto, Köln; Commerz- u. Privatbank, Köln; Dresdner Bank, Köln; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Köln; Delbrück von der Heydt & Co., Köln. Letzte o. G.-V.: 17./6 1936. Norddeutsche Hefeindustrie Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW 40, Roonstraße 8. Gegründet: 1./5. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 17./7. 1909. Die Firma hatte bis zum 14./12. 1926 ihren Sitz in Werl i. Westf. u. lautete: F. Wulf Aktien-Gesellschaft. Die Ges. übernahm bei ihrer Grün- dung die Firma F. Wulf in Werl. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Preßhefefabriken u. Brennereien, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Hefe, Spiritus, Sprit, Spirituosen, Malz, Mühlenfabrikaten so- wie Nährmitteln aller Art, chemischen Produkten u. and. Artikeln, welche mit der Preßhefefabrikation, der Sprit- u. Spirituosenerzeugung sowie der Destillation zu- sammenhängen. Die Spirituserzeug. liefert die Ges. an die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein ab. Zweigniederlassungen in Dessau, Dresden, Konstadt, Stettin, Tilsit. Wandsbek, Werl. Vorstand: In Berlin: Dr. Karl Berthold Benecke (Vors.), Dr. Ernst Krienitz; in Dessau: Dr. Walter Bramsch (stellv.); in Dresden: Arthur Hartlieb (stellv.); in Wandsbek: Lothar Kreth (stellv.); in Werl: Rudolf Ernst. Aufsichtsrat: Vors.: Staatsrat Dr. h. c. Dr. Anton Schifferer, Charlottenhof bei Kiel; Stellv.: Staatsrat Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. pol. h. c. Emil Georg von Stauß, Berlin; Bankier Joseph Frisch, Stuttgart; sonstige Mitgl.: Major a. D. Hans Bramsch, Cavertitz; Dr. Herbert von Breska, Berlin; Dir. Johannes Kiehl, Berlin; Dir. Walter Nadolny, Berlin; Dir. Dr. Hans Schippel, Berlin; Dr. Friedrich Untucht, Berlin; Dr. Karl Wild, Berlin-Schöneberg. Bilanzprüfer für 1935: Allgemeine Revisions- und Verwaltungs-A.-G., Frankfurt a. M. Entwicklung: Die Ges. hat 1915 die Chemische Fabrik am Vorgebirge G. m. b. H. in Bonn übernomm. u. hat ferner 1917 die Grundstücke der früher Oppen- heimer'schen Hefefabriken u. Spiritusbrennereien in Düsseldorf u. Niedermarsberg käuflich erworben, die jedoch inzwischen veräußert sind. 1920 wurde das Grundstück der Feldschlößchen-Brauerei A.-G. in Dessau erworben u. als Hefefabrik ausgebaut. 1924 beteiligte die Ges. sich an der Spiritus- u. Preßhefenfabrik Neu- haldensleben G. m. b. H. Die G.-V. v. 14./12. 1926 beschloß Erhöhung des Ka- pitals um 13 000 000 RM. Von den neuen Aktien wurden verwendet zum Erwerb nachstehender Hefeunterneh- mungen: 1. Bis zu nom. 1 800 000 RM zur Fusion mit der Dresdner Preßhefen- u. Kornspiritus-Fabrik (sonst J. L. Bramsch), Dresden, im Verh. von 1: 1; 2. bis zu nom. 810 000 RM zur Fusion mit der Spiritus- u. Preß- hefefabrik Neuhaldensleben G. m. b. H., Neuhaldens- leben, im Verh. von 1: 1; 3. bis zu nom. 1 250 000 RM zum Erwerb des gesamten Vermögens der Konstädter Preßhefefabrik Rosenthal & Liebrecht Komm.-Ges., Kon- stadt; 4. bis zu nom. 5 500 000 RM zum Erwerb der Preßhefefabrik der Ostwerke A.-G. in Wandsbek nebst den dazugehörigen Nebenbetrieben; 5. bis zu nom. 340 000 RM zum Erwerb der Pachtrechte der Ostwerke A.-G. an der Preßhefefabrik in Giesmannsdorf i. Schles.; 6. bis zu nom. 800 000 RM zur Fusion mit der C. Le- fevre-Werke A.-G., Stettin, im Verh. von 1 1; 7. bis zu nom. 800 000 RM zur Fusion mit der F. Crépin A.-G., Stettin, im Verh. von 1: 1; 8. bis zu nom. 212 000 RII zur Fusion mit der Ostdeutsche Hefewerke A.-G., Til- sit, im Verh. von 1:3; 9. bis zu nom. 107 000 RM zur Fusion mit der Schlesische Hefewerke A.-G., Reichen- bach i. Schles. (inzwischen veräußert), im Verh. von 1 : 5 (s. a. Kap.). Außer den genannten Ges. sind noch hinzu erworben: Preßhefe- u. Spiritus-Fabrik der Firma Josef Möller & Co. G. m. b. H., Gelsenkirchen u. Hefe- fabrik Emmerthal A.-G., Emmerthal. Im Verfolg eines freundschaftlichen Abkommens mit einer anderen Hefe- fabrik wurde v. 1./10. 1929 ab die Herstell. der be- trächtl. Hefeproduktion dieser Firma übernommen und ihr Spiritusbrennrecht käuflich erworben. Grundbesitz: 608 000 qm, davon 117 865 qm bebaut. Fabrikationsstätten: E. WI.. Dessau, Dresdner Preßhefen- u. Kornspiritusfabrik sonst J. L. Bramsch, Dresden, Giesmannsdorfer Fabriken Spiritus-, Preßhefe-, Brauerei-Ges. m. b. H., Friedenthal-Gies- mannsdorf; ferner Konstädter Preßhefefabrik, Konstadt (0./S.), F. Crépin, Stettin, C. Lefevre-Werke, Stettin, Ostdeutsche Hefewerke, Tilsit, Norddeutsche Hefeindu- strie A.-G., Abt. Wandsbek-Hamburg (früher Ostwerke Wandsbek), u. F. Wulf, Werl i. W. Verbände: Die Ges. gehört der Wirtschaftlichen Vereinigung der deutschen Hefeindustrie. Berlin. an. Kapital: 12 800 000 RM in 12 300 Akt. zu 1000 RM und 5000 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 200 000 M, erhöht von 1909 bis 1922 auf 20 000 000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 5./2. 1925 von 20 000 000 M auf 3 600 000 RM durch Nenn- wertherabsetzung der Aktien von bisher 1000 M auf 180 Reichsmark, die später in Aktien zu 100 RM u. 1000 RM umgetauscht sind. Lt. G.-V. v. 14./12. 1926 Erhöh. um 13 000 000 RM in 12 500 Akt. zu 1000 RM u. 5000 Akt. zu 100 RM mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb einer Reihe von Hefefabriken (siehe auch oben). 1929 Umtausch der Aktien zu 180 RM in solche zu 100 u. 1000 RM. –— Lt. G.-V. v. 28./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 16 600 000 Reichsmark auf 18 600 000 RM durch Einziehung von 3 000 000 RM im Besitz der Ges. befindl. eigener Aktien. Der Vorstand wurde gleichzeitig ermächtigt, weitere nom. 1 100 000 RM eigene Aktien zwecks Einziehung zu er- werben. Es handelt sich hier um die Erfüllung bestehen- der Verpflichtungen, teils um die Bereinigung einiger Bilanzposten. Soweit hieraus Buchverluste entstehen sollten, ist ihnen durch Rückstellung bereits Rechnung getragen. Diese weitere Herabsetzung ist durchgeführt, um einen Betrag von 800 000 RM, so daß das A.-K. jetzt 12 800 000 RM beträgt. Großaktionär: Familie Henkel, Düsseldorf (maß- geblich). – Der gesamte Nordhefe-Aktien-Besitz der Schultheiss-Patzenhofer-Brauerei ist auf eine von dem Bankhaus Frisch, Stuttgart, und der Süddeutsche Treu- hand-Ges. A.-G., München, geführte Gruppe über- egangen. Kalenderjahr. –— Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), 4 % erste Div., 5 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergütung von 2000 RM pro Mitglied bzw. 4000 RM für den Vors. und 3000 RM für die Stellv.), vertragsmäßige Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.B. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 22 655 759 RM. Aktiva: Anlagevermögen (10 457 640): Grundst. 1 264 100. Ge- bäude: a) Geschäfts- u. Wohngebäude 633 350, b) Fabrik- gebäude und sonst. Baulichkeiten 3 217 250, Maschinen u. maschinelle Anlagen 4 005 140, Konto ,„Erwerb von 5367