Volksfürsorge Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 278 088 182 RM. Aktiva: Forder. an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes A.-K. 1 500 000, Grundbesitz 7 275 700, Hypotheken und Grundschuldforder. 144 553 403, Schuldscheinforderungen 63 444 476, Wertpapiere 35 111 341, Vorauszahlungen u. Darlehen auf Policen 8 457 089, Beteiligungen 30 000, Guthaben 11 086 046, gestundete Prämien für L-Tarife 303 968, rückständige Zinsen u. Mieten 2 482 773, Außen- stände bei den Rechnungsstellen 1 135 508, Kassen- bestand einschließl. Postscheckguthaben 632 850, Inv. 1, sonstige Aktiva 2 075 023. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 1 250 000, Rückstell. 50 000, Wertberichtigungs- posten 15 600 000, Prämienreserven 173 205 002, Prä- mienüberträge für L-Tarife 362 008, Reserven für schwebende Versicherungsfälle 135 155, Gewinnreserven der mit Gewinnanteil Versicherten 210 099, sonst. Re- serven u. Rücklagen 10 220 925, Guthaben anderer Ver- sicherungsunternehm. 25 115, Barkaution 11 140; sonst. Passiva (62 248 249): Gutgeschriebene Gewinnanteile der Versicherten 57 853 116, Diverse 4 395 133, Gewinn 12 270 487. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 238 464 581 RM. Einnahmen: Ueberträge aus dem Vorj. 171 865 078, Prämien für Kapitalversicherungen auf den Todesfall 48 078 067, Nebenleistungen der Versicherungsnehmer 557 072, Kapitalerträge 13 159 845, Gewinn aus Kapital- anlagen 1 350 555, Vergütungen der Rückversicherer 187 998, sonst. Einnahmen 3 265 966. – Ausgaben: Zah- lungen für unerledigte Versicherungsfälle der Vorjahre 52 169, Zahlungen für Versicherungsverpflicht. im Ge- schäftsjahr 4 176 860, Zahl. u. Rückstell. für vorzeitig aufgelöste, selbst abgeschlossene Versicherungen (Rück- kauf) 5 354 183, Gewinnanteile an Versicherte 9 262 808, Rückversicherungsprämien 187 617, Verwaltungskosten 12 328 768, Abschreib. 7 766 651, Verlust aus Kapital- anlagen 487 030, Prämienreserven am Schluß des Ge- schäftsjahres 173 205 002, Prämienüberträge am Schluß des Geschäftsjahres 362 008, Gewinnreserve der Ver- sicherten 210 099, sonst. Reserven u. Rückl. 10 220 926, sonstige Ausgaben 2 579 971, Ueberschuß 12 270 487 (da- von: an sonstige Reserven 1 227 048, an die Aktionäre 50 000, Gewinnanteile an die Versicherten 10 947 451, Vortrag auf neue Rechnung 45 986. 1933 1934 1935 Angestellle.... 1055 1122 1286 Ergebnisse der einzelnen Geschäftszweige: 1932 1933 1934 1935 RM RM RM RM Volksversicherung 7 834 226 7 754 175 9 500 798 11 482 967 Lebensversicherung 880 854 806 469 746 510 787 519 Insgesamt 8 715 080 8 560 642 10 253 308 12 270 487 Dividenden 1927–1935: 5, 5, 5, 5, 5 „ 5. % Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Bank der Deutschen Arbeit A.-G., Berlin u. Hamburg, Deutsche Bank und Diskonto-Ges., Hamburg, Reichsbank, Bankabteilung der Deutschen Großeinkaufs-Ges. m. b. H., Hamburg. Letzte o. G.-V.: 12./6. 1936. Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Braunschweig. – Verwaltung in Berlin W 50, Tauentzienstraße 19 a. Gegründet: 27./8. 1900; handelsger. eingetr. 5./9. 1900, Preuß. Konz. für Nebenbahnen 4./3. 1901. Braun- schweig. Konz. 21./8. 1900 auf unbestimmte Zeit. Für den Erwerb der Bahnlinien der Ges. gilt der zwischen der königl. preuß. und der herzogl. braunschweig. Staatsregierung abgeschlossene Staatsvertrag. — Der Betrieb wurde am 15./2. 1902 eröffnet, nachdem einzelne Strecken bereits 11./11. 1901 bzw. 2./1. 1902 für den Güterverkehr eröffnet waren. Die G.-V. v. 10./7. 1929 genehmigte einen Ver- schmelzungsvertrag mit der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges., gegen Gewährung von neuen Akt. im Verh. 1: 1. Der Verschmelz.-Vertrag ist wegen steuerlicher Schwierigkeiten noch nicht durchgeführt worden. Zweck: Bau u. Betrieb vollspur. Nebeneisenbahnen von Schöningen über Hötzum nach Gliesmarode u. von Hötzum nach Mattierzoll nach Maßgabe der der Ges. erteilten Konz. u. der staatsaufsichtsseitig festgestellten Baupläne. Vorstand: Reg.-Baumstr. a. D. Kabitz, Berlin; Dir. Stoephasius, Berlin; Dir. Wülbern, Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Stellv.: Bank-Dir. a. D. Tebbenjohanns, Braun- schweig; sonst. Mitgl.: Reg.-Baumeister a. D. Eduard Andreae, Berlin; Landrat a. D. William v. Guenther, Liegnitz; Oberbaurat Karl Hesse, Braunschweig; Reg.- Baumstr. a. D. Karl Pischel, Berlin; Dipl.-Ing. Bernard Schillmöller, Berlin; Oberbaurat Wittig, Braunschweig: Oberbürgermeister i. R. Dr. Friedrich Merten, Kiel. Betriebsleitung: Mit Wirkung ab 1./4. 1932 er- folgt die Betriebsleitung der Bahn durch die Allg. Deutsche Eisenbahnbetriebs-Ges. m. b. H., Berlin. Linien: Die Linie Schöningen–Hötzum-—Braun- schweig durchschneidet lediglich braunschweigisches Staatsgebiet, während die Linie MattierzollHötzum auf 2 km Länge durch preußisches Staatsgebiet hin- durchgeführt wird. Die Linie Schöningen-–-Braun- schweig bildet die Fortsetzung der Nebenbahn Oschers- leben-Bchöningen (A.-G.) u. erhält durch Vermittlung dieser Linie in Oschersleben u. Schöningen Anschluß an die Reichsbahn. Die Linie Schöningen-–Glies- marode–Braunschweig (Nordost) hat in Gliesmarode Verbindung mit der Braunschweig. Landeseisenbahn, die Linie Mattierzoll-–Hötzum vereinigt sich in Hötzum mit der Linie Schöningen–Braunschweig–Nordost und schließt in Mattierzoll an die Reichsbahn an. Außer- dem wird sie in Mattierzoll mit der normalspur., in Privatbesitz befindl. Kleinbahn Heudeber–Mattierzoll (A.-G.) verbunden, so daß aus den Linien der Braun- schweig-Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges., der Braun- schweig. Landeseisenbahn-Ges. u. der Kleinbahn Heu- deber-Mattierzoll ein zusammenhängendes Netz normal- spuriger Privatbahnen von insgesamt etwa 230 km Be- triebslänge entsteht. Die Betriebslänge der Linien der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges. beträgt rd. 75 km. Die G.-V. v. 23./9. 1907 beschloß Ankauf der Anschlußbahn von Lucklum nach dem Kalkwerk bei Hemkenrode. verbandszugehörigkeit: Pensionskasse Deut- scher Privateisenbahnen, Berlin; Privatbahnberufs- genossenschaft, Lübeck: Versicherungsverband Deut- scher Eisenbahnen u. Kleinbahnen, Berlin; Vereinigung zur gemeinschaftl. Tragung von Schäden, Berlin. Kapital: 1 975 000 RM in 3950 Akt. zu 500 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 3 950 000 M in 3950 Aktien zu 1000 M. Von diesen Aktien übernahmen die Westdeutsche Eisenbahn- Ges. 3 363 000 M, der braunschweig. Staat 300 000 M u. sonstige Interessenten 287 000 M. Der braunschweig. Staat leistete einen Zuschuß von 300 000 M, welcher erst dann, und zwar gegebenenfalls bis zur Höhe von 3½ % zu verzinsen ist, wenn das A.-K. in drei aufeinander fol- genden Jahren eine Div. von je 4 % erhalten hat. Das Kaliwerk Asse leistete 100 000 M und die Konserven- fabrik Struck 25 000 M Zuschuß. Lt. 68 1924 Umstell. auf 1 975 000 RM durch Umwert. des Nenn- betrags der Aktien von 1000 M auf 500 RM. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Oschersleben-Schönin- ger Eisenbahn beschloß die Erhöhung des A.-K. um 1 230 000 RM in St.-Akt. zu 500 RM mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Die Erhöhung ist noch nicht durchgeführt (s. a. oben). * Großaktionäre: Akt.-Ges. für Verkehrswesen zu Berlin (85.06 %). Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— Stimm- recht: 1 Akt. = 1 St. Anleihe: 3 950 000 M in 2½ %, bis 1917 4½ % Schuldverschr. zu 1000 M. In Umlauf Ende Dez. 1934: 134 132 RM. Für den am 1./1. 1932 zur Rückzahlung fällig gewesenen Restbetrag der Anleihe (120 900 RM) wurde it. Entscheid der Spruchstelle beim Amtsgericht 5369