Schiffs- und Maschinenbau-Actien-Gesellschaft. Sitz in Mannheim, Werftstraße 6–24. Gegründet: 3./12. 1889. Firma bis 31./12. 1899: Schiffs- u. Maschinenbau-Actien-Ges. vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fischer. Die Ges. befand sich bis 20./4. 1893 in Mainz. Die Ges. entstand aus der 1852 gegründeten Masch.-Fabrik Gebr. Schultz, über- nommen für 499 521 M, und der 1882 gegründeten Kesselschmiede und Schiffswerft Bernh. Fischer. über- nommen für 221 000 M. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinen- fabrik, einer Kesselschmiede, einer Werkstätte für Eisenkonstruktionen aller Art (diese Branche 1901 auf- gegeben bzw. eingeschränkt) sowie einer Eisen- und Metallgießerei und die Fabrikation in allen verwandten Zweigen; speziell Fabrikation von Dampfbaggern, Dampfbooten, Elevatoren, Schleppkähnen, Dampfkranen, Schiffsmaschinen, stationären Dampfmaschinen, Schiffs- kesseln, stationären Kesseln usw. vorstand: Ing. Johann Wendel. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt H. Künzig, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Jak. Klein, Frankenthal; Dir. Carl Meister, Mannheim; Reedereidir. Dr. Robert Weber, Mannheim. Bilanzprüfer für 1936: Deutsche Treuhand- ges. A.-G., Berlin. Grundbesitz: 45 000 am, davon 25 000 am bebaut. Die Anlagen der Ges. bieten Beschäftigungsmöglichk. für 650 bis 700 Angest. u. Arbeiter. Beteiligungen: Schultze, Güterfernverkehr G. m. b. H., Frankfurt a. Main. — Kapital: 20 000 RM. Hempel, Güterfernverkehr G. m. b. H., Frankfurt a. Main. – Kapital: 20 000 RM. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Schiff- bau der Wirtschaftsgruppe Eisen und Stahl, Unter- gruppe Vereinigung der Schiffswerften im Rheingebiet. Kapital: 600 000 RM in 600 Aktien zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 600 000 M in 500 St.-Akt. zu 1000 M und in 100 Prior.-Akt. zu 1000 M, letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 30./6. 1894. Das St.-A.-K. wurde 1893 auf 1 000 000 M erhöht. Die G.-V. v. 31./5. 1897 setzte das St.-A.-K. von 1 000 000 M 2: 1 auf 500 000 M herab. — Die G.-V. vom 24./7. 1924 beschloß Umstell. in voller Höhe auf Reichs- mark. Die früheren 100 Vorz.-Akt. zu 1000 sind laut G.-V. v. 29./6. 1933 in St.-Akt. umgewandelt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— Stimmrecht: Jede . Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 341 664 RM. Aktiva: Anlagevermögen (452 438): Grundstück 291 894, Büro- gebäude 6665, Fabrikgebäude u. andere Baulichk. 39 110, Werftanlagen: Werkzeugmaschinen 91 965, Betriebs- maschinen 13 085, Werkzeuge 3, Utensilien 9715, Be- teiligungen 40 000; Umlaufsvermögen (823 380): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 96 175, unvollendete Arbeiten 373 163, Wertpapiere 25 537, geleistete Anzahl. 12 325, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 243 771, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheck 30 676, andere Bankguthaben 41 731, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen: interimistischer Aufwand für Drehbrücke über den Verbindungskanal 24 882, sonst. Rechnungsabgrenzungsposten 963. – Pas- siva: A.-K. 600 000. Rückstellungen 43 304, Delkredere 4500; Verbindlichkeiten (656 444): nicht eingelöste Obli- gationen 477, Anzahlungen von Kunden 445 463, Ver- bindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 158 464, sonst. Verbindlichk. 52 039, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 24 089, Gewinn (51 316 ab Verlustvortrag aus 1934: 37 990) 13 326 (davon gesetzl. R.-F. 10 000, Vortrag 3325). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1 497 395 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 37 990, Löhne und Gehälter 1 039 512, soziale Abgaben 110 824, Abschreib. auf Anlagen 46 680, andere Abschreib. 14 000, Besitz- steuern 32 286, alle übrigen Aufwend. 202 775, Gewinn 13 326. – Haben: Bruttoüberschuß 1 491 681, Zinsen, so- weit sie die Aufwandszinsen übersteigen 2298, außer- ordentliche Erträge 3416. 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 Belegschaft . . 255 208 179 1185 280 400 480 Dividenden 1928–1935: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Reichsbank. Letzte o. G.-V.: 26./6. 1936. Karlstor Immobilien-Aktiengesellschaft. Sitz in München 2c, Neuhauser Straße 34. Gegründet: 17./1. 1922; eingetr. 8./2. 1922 unter der Firma Deutsche Hansabank. Die G.-V. vom 29./9. 1928 beschloß Auflösung des Bankbetriebes und Um- wandlung in eine Immobilienverwaltungs-Ges. sowie Aenderung der Firma in Karlstor Immobilien-Akt.-Ges. Zweck: Die Verwaltung der der Ges. gehörenden Gebäulichkeiten. vVorstand: Georg Niethammer, Berlin; Dr u; Richard Thoma, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-R. Josef Dorn I, München; Wilh. Hinterberger, Würzburg; Dir. Alfred Rinecker, Oberachern. Bilanzprüfer für 1936: Rudolf Fuchslocher, Berlin. Entwicklung: Anfang 1935 Verkauf des An- wesens in Augsburg. — 30./6. 1935 vollständige Ueber- nahme der Café Karlstor G. m. b. H., München und damit Uebernahme des Gebäudes Neuhauser Str. 34 in München. 100 000 RM in 5000 Inh.-St.-Aktien zu Kapitalveränderungen: Urspr. 100 Mill. M, erhöht bis 1923 auf 750 Mill. M. Lt. ao. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von 750 Mill. M nach Einzieh. von 182 500 000 M Vorrats-Aktien auf 1 605 000 RM (St.-Akt. im Verh. 350: 1, Vorz.-Akt. im Verh. 15 000: 11) in 77 500 St.-Akt. zu 20 RM und 55 000 Vorz.-Akt. zu 1 RM. Die G.-V, Y. 29./9. 1928 beschloß Herabsetz. des A.-K. auf 1 Mill. RM durch Einziehung von nom. 550 000 RM eigener St.-Akt. und Rückkauf der nom. 55 000 RM Nam.-Akt. Gemäß Be- schluß der G.-V. v. 29./4. 1929 wird das A.-K. auf 500 000 Reichsmark herabgesetzt durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 2: 1 und Rückzahlung an die Aktionäre. Lt. G.-V. v. 28./11. 1929 nochmal. Reduzierung des X auf 100 000 RM durch Rückzahlung von 400 000 RM an die Aktionäre. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: Je 20 RM Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R. F. 6 % D Rücklagen und Gewinnvortrag, 10 % außervertrags- mäßiger Gewinnanteil an Angestellte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 614 461 RM. Aktiva: Grundst. 308 000, Gebäude 625 800, eigene Aktien (nom. 67 840 RM) 72 310, Forder. 580 183, Kasse u. Postscheck- guthaben 4329, Bankguthaben 23 838, (Bürgschaft 120 000). – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 16 281, Um- stellungs-R.-F. 395 000, sonst. R.-F. 121 129. Rückstell. 13 152, Wertberichtigungsposten 298 675, Hypotheken 589 487, Rentenverpflicht. 33 000, Gläubiger 36 344, Ge- winnvortrag 4802, Gewinn 1935: 6586, (Bürgschaft 120 000). Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 113 703 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 9006, soziale Abgaben 521, Abschreib. auf Anlagen 15 440, Zinsen (soweit sie die Ertragszinsen übersteigen) 3124, Besitzsteuern 53 314. sonst. Aufwend. 22 278, Instandhalt. 3430, Gewinn 6586. —– Haben: Mieten (abzüglich Hausunkosten) 94 075, außerordentliche Erträge 19 627. Dividenden 1928–1935: 0 %. Bankverbind.: Deutsche Bank und Disconto- Ges., München. Letzte o. G.-V.: 4./7. 1936. 5373