Eisenbahn-Verkehrsmittel-Aktiengesellschaft (EVA), Berlin der Werke zu. Die Gesellschaft war hierdurch in der Lage, einige hundert Fahrzeuge dieser Art zu ver- mieten bzw. zu angemessenen Preisen zu verkaufen. Dagegen konnte die Ausnutzung des Kühlwagen- parks, der durch die Kühltransit- Verkehrs-Aktien- gesellschaft, an der die Gesellschaft mit 50 % beteiligt ist, verwaltet wird, bis zum Herbst v. J. nicht als be- friedigend bezeichnet werden. Von Oktober an setzte zwar eine Belebung des Kühlwagengeschäfts ein, die sich jedoch für das laufende Geschäftsjahr noch nicht auszuwirken vermochte. Es steht aber zu erwarten, daß im neuen Jahre auch die Kühlwagen wieder einen angemessenen Mietertrag bringen werden. Der Instandhaltung des Wagenparkes schenkte die Gesellschaft, wie bisher, besondere Aufmerksam- keit. Die Aufwendungen hierfür betrugen Reichs- mark 376 830.20. Außerdem erforderte der Einbau von Hülsenpuffern RM 229 266.65. Die Tankschiffe waren das ganze Jahr über zu- friedenstellend beschäftigt. Um der ständig wachsen- den Nachfrage besser zu genügen, hat die Gesellschaft ein weiteres Schiff, das ihr günstig angeboten wurde, erworben und in Dienst gestellt. Der Umsatz des Werkes Brühl hat eine erfreu- liche Steigerung erfahren. Im Zusammenhang mit der im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgten wesentlichen Vermehrung des Wagenparks hat die Gesellschaft die Gleisanlage in Brühl ausgebaut. Ferner wurde dort eine Anlage er- richtet, die es ermöglicht, Teerwagen und sonstige durch Ladegut verschmutzte Fahrzeuge dergestalt zu reinigen, daß sie ohne weiteres für helle Flüssigkeiten einschließlich Benzin verwendet werden können. Im Sommer 1935 hat die Gesellschaft die ge- samten Wageninteressen der Allgemeinen Transport- mittel-Aktiengesellschaft, Berlin, übernommen. Der Zur Bilanz und Gewinn- Gegenwert wurde im wesentlichen in eigenen Aktien entrichtet. Zu diesem Zweck wurde das Kapital um nom. RM 1 000 000.– auf nom. RM 9 000 000.– er- höht. Weitere Aktien im N ennwert von RM 1 000 000.– wurden der Gesellschaft von befreundeter Seite zur Verfügung gestellt. Der Durchschnittserwerbskurs dieser Aktien betrug 115.19 %. Ferner fanden die in eigenem Besitz befindlichen nom. RM 200 000.– Vor- ratsaktien Verwendung. Im März 1936 wandelte die Gesellschaft ihre bis- herige Zweigniederlasung Wismar mit Wirkung ab 1. Februar 1936 in eine selbständige Gesellschaff um. Das Kapital der neuen Gesellschaft –— „Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar Aktiengesellschaft', Wismar i. Meckl. — beträgt nom. RM 3 250 000.—– Von diesen übernahm die Gesellschaft nom. Reichs- mark 3 000 000.–. Der Ausgabekurs der Aktien der neuen Gesellschaft betrug 105 %. Es ist beabsichtigt, zum gegebenen Zeitpunkt das Grundkapital der EVA zum Zweck seiner teilweisen Rückzahlung an die Aktionäre um nom. Reichsmark 3 000 000.– herabzusetzen. Die Rückzahlung soll durch Austausch der oben erwähnten nom. Reichs- mark 3 000 000.— Aktien der Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar Aktiengesellschaft gegen eigene Aktien der Gesellschaft erfolgen (vgl. General- versammlungsbeschluß vom 3. März 1936). Wie im Vorjahre konnte die Gesellschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr — vorwiegend durch Ver- mietung im Auslande — zur Beschaffung von Devisen für die deutsche Volkswirtschaft beitragen. Des- gleichen hat die Gesellschaft die Arbeitsbeschaffungs- maßnahmen der Reichsregierung durch erhebliche Neubauaufträge gefördert. Bei ihrer Gefolgschaft hat die Gesellschaft, wie stets, verständnisvolle Unterstützung und Mitarbeit gefunden. und Verlustrechnung ist im einzelnen frolgendes Zu bemerken: Anlagevermögen. Die Erhöhung des Kontos sortialwagenpark“ nahme des Wagen mittel-Aktiengesell zuführen, der 200 isolierter Kes Konto Verkauf von einer Anzahl nicht malwagen. Das dem und Konsortialwagenpark“ gegen- „Wagenerneuerungskonto- vermindert die ausgeschiedenen Wagen in diesem Konto enthaltenen Betrag von RM 283 292.36 und er- höht sich um die dem Konto als Abschreibung zu- geführten RM 800 005.93. Die Erhöhung des Kontos ihre Erklärung in dem bereits eines weiteren Leichters. Der Abgang auf den Konten „Grundstücke“, „Geschäfts- und Wohngebäude“, „Fabrikgebäude-, „Maschinen, elektrische und Transportanlagen', „Werkzeuge, Geräte und Mobilien“, „Modelle und Ge- senke“, „Kurzlebige Wirtschaftsgüter“ ist auf die Ausgründung Wismars zurückzuführen. Die Beteiligung bei der Waggon-Fabrik A.-G., Uerdingen, wurde um nom. RM 150 000.– erhöht und, wie bereits erwähnt, nom. RM 3 000 000.– Aktien der Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar Aktiengesell- schaft übernommen. Dagegen wurden die Beteili- gungen an der Deutschen Getriebe G. m. b. H., Berlin, der Oesterreichischen Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, den „Tankschiffe“ findet erwähnten Ankauf 5480 Wien, und der Ungarischen Eisenbahn- Verkehrs- Aktiengesellschaft, Budapest, abgestoßen. Die ver- traglichen Vereinbarungen mit den beiden letzt- genannten Gesellschaften wurden trotzdem aufrecht erhalten. Die in früheren Berichten erwähnten sonstigen Beziehungen im Sinne des § 260 a HGB. be- stehen unverändert weiter. Umlaufsvermögen. Die wesentlichen Wertminderungen auf den Konten ,Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, „Halb- fabrikate“, „Fertige Erzeugnisse“, „Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen', Sonstige Forderungen“ sind ebenfalls durch das Ausscheiden Wismars bedingt. Die Bewertung der Vorräte ist, wie immer, vor- sichtig erfolgt. Die Wertsteigerung auf dem Konto „Sonstige Vorräte an Wagen und Wagenteilen“ hängt mit größeren Vorratsbestellungen der Mietwagenabteilung zusammen. Das Konto „Wertpapiere“ erhöhte sich durch den Ankauf von deutschen Reichsschatzanweisungen und sonstigen Wertpapieren. Die Steigerung auf dem Konto „Forderungen an abhängige Gesellschaften und Konzerngesellschaften erklärt sich vornehmlich aus einem der Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar Aktiengesellschaft vor- übergehend überlassenen Darlehn.