Eisenbahn-Verkehrsmittel-Aktiengesellschaft (EVA), Berlin Die Vermehrung des Wechselbestandes ist auf das umfangreicher gewordene Anhängergeschäft der Werke Wismar und Brühl zurückzuführen; bei der Ausgründung Wismars wurde von der EVA ein be- trächtlicher Teil des Wechselportefeuilles über- nommen. Die Bankguthaben verringerten sich gegenüber dem Vorjahre um rund RM 1 352 000.–. Dieser Be- trag hat im wesentlichen zur Vermehrung des Wagen- parkes und zum Ankauf von Wertpapieren gedient. Verpflichtungen. Auf dem Konto „Rückstellungen“' ist eine be- merkenswerte Aenderung nicht eingetreten. Ledig- lich der Posten „Für Pensionen“ wurde um Reichs- mark 100 000.–— erhöht. Die Verminderung der Konten „Erhaltene An- zahlungen“, „Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen“' und „Sonstige Verbind- lichkeiten“ ist durch die Verselbständigung Wismars hervorgerufen. Das Wechselobligo beträgt ohne Berücksichti- gung von Arbeitsbeschaffungswechseln Reichsmark 1 624 898.56. Gewinn- und Verlustrechnung. Die höheren Abschreibungen auf Wagen finden ihre Erklärung in der im Berichtsjahr erfolgten Ver- größerung des Wagenparks. In der Bilanz wurden unter „Außerordentliche Aufwendungen'“ die Ablösung für einen noch längere Zeit laufenden Vertrag, die Kosten für die Kapital- erhöhung und die aus Anlaß der Ausgründung Wismars in Aussicht genommene Kapitalherab- setzung, außerdem besondere Ausgaben für die In- standsetzung des Wagenparks verbucht. Die Erhöhung des Kontos „Außerordentliche Er- träge“' ist in erster Linie auf die gelegentlich der Herausnahme Wismars freigewordenen Reserven und gegenstandslos gewordenen Steuerrückstellungen zurückzuführen. Infolge der Abtrennung Wismars ist die Gesell- schaft sowohl aus der „Deutschen Wagenbau-Vereini- gung“', Berlin, als auch aus der „Deutschen Last- anhänger-Export-Gemeinschaft (Delaport)*', Hamburg, ausgetreten. Die EVA gehört weiterhin den ihrem Arbeitsgebiet entsprechenden Wirtschafts- bzw. Fach- gruppen, ferner der ,„Vereinigung Deutscher Last- anhängerfabriken und der „Elbe-Tankreeder“-Kon- vention an. Aussichten für 1936/37: Die Lage des Unternehmens im laufenden Ge- schäftsjahr ist als günstig zu bezeichnen. Der Bedarf an Wagen zur Beförderung von Treibstoffen war weiterhin sehr rege, so daß fast der gesamte Kessel- wagenpark untergebracht werden konnte. Auch im Normalwagengeschäft hielt die im Vorjahr ein- setzende leichte Besserung an, wenn auch noch immer die Mehrzahl dieser Wagen unbenutzt steht. Die stärkere Inanspruchnahme des Kühlwagenparks, die im Frühjahr 1936 etwas nachgelassen hatte, scheint sich nunmehr weiter fortzusetzen. Das Werk Brühl ist zur Zeit gut beschäftigt.