Gegründet: 1896; A.-G. seit 1./1. 1930; eingelr. 1./10. 1930. Zweck: Herstellung von Metallwaren aller Art, insbesondere Herstellung von Massenartikeln für die Parfüm-, Glas- u. Pfeifenindustrie. Mit Genehmigung des Aufsichtsrats können auch andere Artikel her- gestellt werden. Die Ges. bezweckt die Fortführung der bisherigen Einzelfirma Metallwaren Manufaktur Adolf Hopf in Tambach-Dietharz als Familienaktien- gesellschaft. – 1931 wurde Kunststoff-(Bakelit-)Presse- rei mit aufgenommen. Fabrikate: Parfümflaschen-Verschlüsse sowie alle Arten Kapseln, Deckel, Hülsen (lackiert und be- druckt) usw. für die chemische, pharmazeutische und kosmetische Branche. – Sämtliche Massenartikel aus Metall und Bakelit. Vorstand: Kommerz.-Rat Adolf Hopf; Stellv.: Dir. Eberhard Hopf, Dir. Paul Hopf. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. K. G. Staab, Mühlhausen, sowie Mitgl. der Familie Hopf. Bilanzprüfer für 1936: W. Erle, Mühl- hausen. Grundbesitz: 66 650 qm, davon 10 000 qm bebaut. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe: Eisen-, Blech- u. Metallwarenind., Berlin; Fachgruppe: Schnitz- und Formstoffe verarbeitende Industrie, Berlin. Kapital: 1 200 000 RM in 1200 Namens-Akt. zu 1000 RM. Vertraglich ist bestimmt, daß, solange das Unternehmen allein im Besitz der Familie Hopf bleibt, Aktien nicht ausgegeben werden, sondern vom Vor- stand ein Aktienbuch geführt wird. Sobald nicht zur Familie Hopf gehörige Personen Aktien der Ges. er- werben, haben Veröffentlichungen der Ges. im Deut- schen Reichsanzeiger zu erfolgen. Die Uebertragung von Aktien auf nicht zur Familie Hopf gehörende Personen bedarf der Zustimmung von mindestens des A.-K. Wer zur Familie Hopf gehört, bestimmt die Gen.-Vers. mit 4 Mehrheit. Großaktionär: Komm.-Rat Adolf Hopf. Metallwerke Adolf Hopf, Aktiengesellschaft. Sitz in Tambach-Dietharz. Bilanz 31./12. 1934: Siehe Seite 370. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 2 497 917 RM. Aktiva: Anlagevermögen (815 725): Fabrikgrundst. 45 844. Fa- brikgebäude 441 025, Heizungs- usw.-Anlagen 22 809, elektr. Anlagen 11 040, Maschinen 255 787, Transmis- sionen 12 089, Fabrik- u. Büroinventar 27 131; Um- laufsvermögen (1 682 192): Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 429 227, halbfertige Erzeugn. 87 000, fertige Er- zeugn. 104 015, Wertpapiere 8228, Hypothekenforder. 2000, Forder. auf Grund von Warenliefer. 926 789, Forder. an abhängige Ges. 41 662, Forder. an Vor- standsmitglieder 24 140, Forder. an Sonstige 13 036, Wechsel 3444, Schecks 11 479, Kasse, Postscheck und Notenbanken 18 269, andere Bankguthaben 12 898. – Passiva: A.-K. 1 200 000, gesetzl. R.-F. 120 000, andere R.-F. 180 000, Wertberichtigungsposten auf Außen- stände 75 862; Verbindlichkeiten (664 026): Hypothek 200 000, Anzahl. von Kunden 5021, auf Grund von Wa- renliefer. 298 316, Vertreterprovisionen 43 490, Bank- schulden 7221, Angestellten- usw. Guthaben 23 054, Sonstige 6482, Posten der Rechnungsabgrenzung 80 439, Gewinnvortrag aus Vorjahren 5092, Rein- gewinn 1935: 252 935. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 2 642 590 RM. Haben: Löhne u. Gehälter 1 166 329, soziale Ab- gaben 96 088, Abschreib. auf Anlagen 107 880, Zinsen 13 836, Besitzsteuern 48 557, alle übrigen Aufwend. 951 869, Gewinnvortrag aus Vorjahren 5092, Rein- gewinn in 1935: 252 935. – Soll: Rohertrag auf Fa- brikationskonto 2 585 553, sonstige Gewinne 51 943, Gewinnvortrag aus Vorjahren 5092. 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 Angestellte .. 40 45 50 52 56 60 75 Arbeiter... 608 651 644 678 688 800 950 Dividenden 1930–1935: 0, 0, 0, 0, 3, 4 %. Bankverbindungen: Thür. Staatsbank, Gotha; Reichsbanknebenstelle Gotha; Commerz- und Privat- Bank, Gotha. Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin W 50, Tauentzienstraße 19 a. Gegründet: 17./6. 1899. Konz. 19./4. 1899 u. 10./2. 1902. Sitz der Ges. bis 29./9. 1909 in Tecklenburg, bis 17./6. 1925 in Gütersloh. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen ein- gleisigen Nebeneisenbahn von Ibbenbüren über Brochter- beck, Tecklenburg, Lengerich, Versmold, Gütersloh nach Hövelhof mit einer Abzweigung von Brochter- beck nach dem Dortmund-Ems-Kanal (Saerbeck). Vorstand: Dr.-Ing. Erich Stephan, Berlin; Reg.- Baumeister Erich Kabitz, B.-Charlottenburg; Eisenbahn- Direktor Carl Stoephasius, B.-Spandau. Aufsichtsrat: (7–12) Vors.: Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“' Post Hohennauen; Stellv.: Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Neu-Schwante, Kr. Osthavelland; Landrat Edwin Klein, Wiedenbrück; Bürgermeister Bauer, Gütersloh; Dir. Dr. Hans Drewes, B.-Südende; Reichsbahndirektions- Präsident a. D. Alexander Wulff, Berlin; Geh. Oberreg.-Rat Dr. Paul Grunow, Berlin-Steglitz; Landrat a. D. William von Guenther, Liegnitz; Reg.-Baumeister a. D. Walter Hübner, Berlin; Landrat Westerkamp, Osnabrück; Land- rat Leweke, Halle/Westf. Linien: Ibbenbüren–Gütersloh 67.80 km, Güters- loh–Hövelhof 24.96 km, Brochterbeck–Hafen Saer- beck 6.68 km, Abzweig. Bahnhof Lengerich–Hohne 0.58 km, zusammen 100.02 km, dazu Nebengleise 21.83 km, zusammen 121.85 km. Besitztum: Die Ges. besitzt 26 Bahnhöfe und 1 Haltepunkt. Die Werkstatt befindet sich in Lengerich. Der Antrieb der Werkzeugmaschinen erfolgt durch einen 14.5 P§S Drehstrommotor, der an die Ueberlandzentrale angeschlossen ist. Die Ges. besitzt ferner am Hafen Saerbeck (am Dortmund-Ems-Kanal) auf gepachtetem Terrain 4 Lagerhäuser, welche hauptsächlich dem Ge- treideumschlagsverkehr dienen. Die Lagerhäuser sind an die Speditionsges. Saerbeck-Hafen G. m. b. H. ver- pachtet. – An Betriebsmitteln besitzt die Bahn 15 Loko- motiven, 20 Personenwagen, 6 vereinigte Post- und Ge- päckwagen, 71 bedeckte Güterwagen, 101 offene Güter- wagen, 40 Kalkdeckelwagen usw. Betriebsvertrag: Der gesamte Bahnbetrieb war bis 31./3. 1922 an die Fa. Vering & Waechter in Berlin verpachtet. Seit dem 1./1. 1916 führt den Betrieb die Allg. Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges. m. b. H. zu Ber- lin (Tochterges. der A.-G. für Verkehrswesen A.-G. in Berlin), mit welcher nach Auflösung des mit der Firma Vering & Waechter abgeschlossenen Betriebsüberlass.- Vertrages unter dem 8./19. Jan. 1916 ein neuer Betriebs- vertrag abgeschlossen wurde. Verbandszugehörigkeit: Pensionskasse Deut- scher Privateisenbahnen, Berlin; Privatbahnberufs- genossenschaft, Lübeck; Versicherungsverband Deut- scher Eisenbahnen und Kleinbahnen, Berlin; Vereini- gung zur gemeinschaftlichen Tragung von Schäden, Berlin. Kapital: 6 650 000 RM in 3325 St.-Akt. A u. 3321 St.-Akt. B zu 1000 RM. Die St.-Akt. A gewähren den Anspruch auf eine bevorrechtigte Beteilig. an dem Ge- sellschaftsgewinn von 4 % ohne Nachzahlung und bei etwaiger Auflösung der Ges. den Anspruch auf Aus- zahlung ihres vollen Nennbetrages von einer Auszahl. auf die Stamm-Akt. B. Kapitalveränderungen: Urspr. 5 000 000 M. 1901 Erhöh. um 1 650 000 M. . lt. G.-V. v. 25./6. 1924 in bisher. Höhe auf 6 650 000 RM. Großaktionäre: Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin. Hypoth.-Anleihe: a) Restschuld bei der Landes- bank Münster 207 907 RM; b) Schuldverschreib.-Anleihe 1350 RM. 5527