Großenhainer Webstuhl- und Maschinen Fabrik Aktiengesellschaft Passiva 31. 3. 1932 31. 3.1933 31. 3. 1934 31. 3. 1935 31. 3. 1936 Grundkapital 900 000.— 900 000.—– 900 000.—– 900 000.— 900 000.—– Reservefonds 191 000.– 191 000.= 191 000.– 195 000.– 200 000.— RMückstellungen für Unterstützungszwecke. 22 786.91 19 512.91 20 640.91 20 371.91 Andere Rückstellungen. — 269000.– 52 500.— 87 249.55 84 954.80 Verbindlichkeiten (9312 124.42) (92 827.94) (232 227.37) (216 136.73) (117 730.50) Anzahlungen von Kunden . 311 476.42 20 276.09 105 829.12 139 173.– 52 325.75 Warenlieferungen u. Leistungen % 125 426.25 76 738.73 62 353.75 Unerhobene Dividende.. 648.– 1 152.– 922..– 225.– 3 051.– Rechnungsabgrenzung.. 66 916.01 113 309.19 184 186.25 172 406.89 42 687.73 16 472.52 77 070.— 98 642.— 77 935.– RM 1 445 812.15 1 315 003.38 1 585 619.47 1 701 855.44 1 5739 399.10 KReingewinn-Verteilung: 1931/32 1932/33 1933/34 1934/35 1935/36 Reservefonds — 4 000.– 5 000.– — Unterstützungszwecke.. — 5 000.– 5 000.– 5 000.– Dividende 36 000.— — 45 000.— 54 000.—– 54 000.—– Vortrag auf neue Rechnung 6 687.73 16 472.52 23 070.– 34 642.– 18 935.– RM 42 687.73 16 472.52 7970.= 98 642.– ―3―― Revisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935/36 (i. Originalwortlaut): „Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstande erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Leipzig, den 16. Mai 1936. —– Sächsische Revisions- und Treuhandgesellschaft A.-G.; Muth, Wirtschafts- prüfer; ppa. Harnisch, Wirtschaftsprüfer.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 2. Juni 1936. Bemerkungen zum Abschluß per 31. März 1936: Die Lage der Textilindustrie war, soweit sie Der Grundbesitz ist lastenfrei; auch sonst be- hauptsächlich für die Gesellschaft in Frage kommt, stehen keinerlei Uebereignungen oder Verpfändungen. in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres 1935/36 nicht Lediglich ein Teil der Wertpapiere ist als Sicherheit günstig. Insbesondere hatten Aie Abschreibungs- zugunsten des Zollamtes hinterlegt worden, möglichkeiten für die Kunden, von welchen im Vor- Von der Möglichkeit, kurzlebige Wirtschaftsgüter jahre noch in weitgehendem Maße Gebrauch gemacht voll abzuschreiben, wurde für die diesjährigen Zu- worden war, ihr Ende erreicht. Auch Erweiterungen gänge Gebrauch gemacht. von im Inlande bestehenden Textilbetrieben durften Ueber ein zur Zeit schwebendes Zollverfahren ist nur noch insoweit stattfinden, als alte Webstühle noch folgendes zu berichten: durch neue ersetzt werden konnten, während eine Im Jahre 1933 hatte die Firma einen Export- Vergrößerung der Maschinenzahl nicht mehr zulässig auftrag auf Lieferung gebrauchter und von ihr auf- ist. Die Folge hiervon war, daß die Aufträge natur- gearbeiteter Textilmaschinen ausgeführt, in der gemäß spärlicher eingingen. Die im Auslandsgeschäft Ueberzeugung, daß diese Ausfuhr zollfrei war. Nach- vorhandenen, früher schon geschilderten mannig- träglich hat die Zollverwaltung für diesen Auftrag fachen Schwierigkeiten erfuhren auch in der eine schr erhebliche Zollforderung geltend gemacht, Zwischenzeit leider noch keine Besserung. die in der Bilanz nicht ausgewiesen wird, die nach IUim einen gewissen Ausgleich zu schaffen, war Ansicht des Rechtsbeistandes in diesem Verfahren das Unternehmen bemüht, den Rahmen seiner Fabri- jedoch durch eine Rückstellung von RM 40 000.– aus- kationssonderheiten zu erweitern. Trotzdem konnte reichend berücksichtigt ist. es jedoch den vorjährigen Gesamtumsatz nicht voll Gegen die Zollfestsetzung lauft eine Rechts- wieder erreichen. Dagegen stellt die Firma mit beschwerde. Entscheidend ist hierbei die Rechts- Genugtuung fest, daß es ihren Bemühungen gelungen frage, ob die betreffenden gebrauchten Maschinen als ist, den Exportanteil, wenn auch zu unzulänglichen wesentlicher Bestandteil einer Fabrikationsausrüstung Preisen, weiter auf beachtlicher Höhe zu halten und gelten, was von den Sachverständigen der Gesell- auf diese Weise der deutschen Volkswirtschaft zu schaft verneint wird. dienen. Zzu den einzelnen Bilanzposten ist folgendes zu bemerken: 0 Warenbestände und Außenstände sind, wie seit- Aussichten für 1936/37: her, vorsichtig und nach den gesetzlichen Bestim- Das neue Geschäftsjahr wurde mit einem befriedi- mungen bewertet worden. genden Auftragsbestand begonnen, 80 daß für die Von den bis zum Bilanzstichtage weitergegebenen nächsten Monate noch Aufträge vorliegen. Die Kundenpapieren im Betrage von RM 3630.75 ist der weitere Entwicklung der Verhäftnisse bleibt abzu- größte Teil inzwischen bereits eingelöst worden. warten. 5616