Gegründet: 18./7. 1923; eingetragen 24./9. 1923. Zweck: Bei elektrischen Anlagen im Wege der Versicherung Ersatz zu gewähren für ganzen oder teil- weisen Untergang solcher oder Beschädigung an sol- chen Anlagen. Vorstand: Dir. Dr. Emil Rullmann, Dir. Karl Meurer, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Senator h. c. Carl Leh- ner, Frau Meta Gadesmann, Dir. Karl Leichthammer, Frankfurt a. M. Bilanzprüfer für 1935: Wirtschaftsprüfer Dr. rer. pol. Erich Fleischer, Frankfurt a. M. Verbandszugehörigkeit: Reichsgruppe „Ver- sicherung, Wirtschaftsgruppe Privatversicherung, Fachgruppe 2. Kapital: 300 000 RM in 300 vollgezahlten Aktien zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 100 000 000 M in Aktien zu 100 000 M, über- nommen von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 11./3. 1925 von 100 000 000 M auf 5000 RM durch Zusammenleg. der Aktien im Verh. 20:1 u. Umwert. des Nennbetrages der verbleib Aktien von 100 000 M auf 50 RM. Dann it. gleicher G.-V. erhöht um 295 000 RM in 2950 mit 25 % eingez. Aktien, begeben zu 100 %. Am 30./4. 1935 wurde das A.-K. voll eingezahlt. Lt. G.-V. vom 19./7. 1935 Aenderung der Stückelung wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1930: 1./4. bis 13) Elektra Versicherungs-Akt.-Ges. Sitz in Frankfurt a. M., Bocdcenheimer Anlage 7. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 977 419 RM. Aktiva: Grundbesitz 114 770, Hyp. 500 000, Wertp. 19 650, Gut- haben bei Bankhäusern 297 875, Rückstände bei Ver- sicherungsnehmern 41 784, Kassenbestand einschl. Post- scheckguthaben 2974, sonstige Aktiva 364. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 300 000, Wertberichtigungsposten 2924, Prämienüberträge 190 570, Schadensreserven 34 984, sonstige Res. u. Rücklagen, u. zwar Werbekostenrück- lage 3870, sonstige Passiva, u. zwar: vorbezahlte Prä- mien 7333, Versicherungssteuer u. Sonstiges 11 405, Ge- winn 126 329. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 904 261 RM. Einnahmen: Ueberträge aus dem Vorj.: Vortrag aus dem Ueberschuß 11 721, Prämienüberträge 193 220, Scha- densreserve 19 831, Prämieneinnahme abzügl. der Rück- buchungen 549 871, Kapitalerträge: Zinsen 29 319, sonst. Einnahmen 297. – Ausgaben: Schäden aus den Vorj. 13 806, Schäden im Geschäftsjahr 184 284, Rückversiche- rungsprämien 7384, Verwaltungskosten abzügl. des An- teils der Rückversicherer 278 971, Abschreibungen 3014, Prämienüberträge abz. des Anteils der Rückversicherer 190 570, Gewinn 126 329 (davon an Sonder-Res. 50 000, Div. 18 000, Vortrag 58 329). Beschäftigte: 67 Personen. Umsatz 1929–1935: 484 000, 375 000, 564 000, 557 000, 544 000, 553 000, 550 000 RM. Dividenden: 1926/27–1929/30: 0 %; 1930 (9 Mon.): 0 %; 1931–1935: 0, 0, 0, 0, 6 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Dresdner Bank, Frankfurt a. Main. Letzte o. G.-V.: 27./6. 1936. Dinglerwerke Aktiengesellschaft Zweibrücken/Saarpfalz. Sitz in Zweibrücken, Dinglerstraße 24. Gegründet: 5./11. 1897 mit Wirk. ab 1./4. 1897; eingetr. 6./1. 1898. Die Ges. ist hervorgegangen aus der im Jahre 1827 von Christian Nikolaus Dingler ge- gründeten Firma. – Firma bis 28./12. 1935: Dingler'sche Maschinenfabrik A.-G. Durch die Grenzziehung an der Saar und Folgen des Ruhreinbruchs waren der Ges. derartige Verluste zu- gefügt, daß sie sich wegen Mangel an Betriebsmitteln und Versagens weiterer Bankkredite Okt. 1925/März 1926 unter Geschäftsaufsicht stellte. Eine Sanierung wurde durchgeführt. – 1933/34 Verlust wiederum auf 417 816 RM angewachsen. Neue Sanierung wurde durch- geführt. Zweck: Fortbetrieb der unter der Firma Dingler-- sche Maschinenfabrik A.-G. in Zweibrücken betriebenen Fabrik. Herstellung von Erzeugnissen aller Art aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, insbesondere die Betätigung auf dem Gebiet des allgemeinen Maschinen- baues, des Dampfkessel-, Behälter- und Rohrleitungs- baues sowie die Herstellung von Eisen- und Stahlkon- struktionen, namentlich für die Bedürfnisse der eisen- schaffenden und der chemischen Industrie, des Berg- baues, des Straßen- und Eisenwarenbaues. Fabrikations-Programm, Erzeugnisse: Dampfmaschinen, Kompressoren, Kolbenpumpen, Dampf- kessel, Feuerungsanlagen, Abwärmeverwerter, Hoch- u. Niederdruckrohrleitungen, Heißdampfschieber, Gas- behälter, Hochbehälter, Tanks, Hochofenanlagen, Gas- reinigungsanlagen, Bergwerksmaschinen, Stahlbauten, Eisenwasserbauten, Straßenbaumaschinen. Vorstand: C. A. Lange, A. Jacob. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs (Dt. Bank u. Disconto-Ges.), Ludwigshafen; Stellv.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Rodenhauser, Völk- lingen (Saar); Geh. Justizrat Dr. Albert Zapf, Heidel- berg; Oberbürgermeister Dr. Karl Ernst Collofong, Zweibrücken; Bankdir. Wilh. Neu, Saarbrücken. Bilanzprüfer für 1936: Rhein. Treuhand-A.-G. Besitztum: In Zweibrücken: Grundbesitz 103 435 am, davon bebaut 35 027 qm. Werkstätten: Modellschreinerei, Eisengießerei, Dre- herei, Schlosserei, Schmiede, Rohrmacherei, Eisenkon- struktionswerkstätte, Montagehallen, eigene elektrische Kraftversorgung, Verwaltungsgebäude, Dienstwohn- häuser. In Bierbach: Grundbesitz 203 470 qm, davon bebaut 7339 qm. (Die Verwaltung dieses Grundbesitzes erfolgt durch die Tochtergesellschaft Dinglerwerk G. m. b. H., Bierbach)/Saar.) Werkstätten: Kesselschmiede, Apparatebau, Blech- bearbeitungswerkstätte, Eisenkonstruktionswerkstätte, Schlosserei, Dreherei, autogene und elektrische Schwei- ßerei, Dienstwohnhaus. Beteiligungen: Dinglerwerk G. m. b. H., Bier- bach (Saar). Gegr.: 23./8. 1924; Zweck: Fabrikation von Maschinen und Dampfkesseln, Verarbeitung von Stahl und Eisen; Kap.: 300 000 RM; Beteilig.: 100 %, mit 240 000 RM (Nominalwert) am 31./12. 1935 verbucht. Die Bereinigung der Bilanz dieser Tochterges. per 31./3. 1935 erfolgte in Verbindung mit der Sanierung der Mutterges. sowie auf Grund der für das Saarland er- lassenen Vorschriften zur Bilanzumstellung von Francs auf Reichsmark. Ab 1./4. 1935 wird diese Ges. als Grundstücksges. weitergeführt. Der ganze Grundbesitz und die Einrichtungen sind an die Mutterges. verpachtet. Verbandszugehörigkeit: Verband Deutscher Dampfkessel- und Apparatebauanstalten, Düsseldorf; Wasserrohrkessel-Verband, Düsseldorf; Deutscher Gas- behälter-Verband, Düsseldorf; Deutscher Stahlbau-Ver- band, Berlin; Deutscher Armaturen-Verband, Berlin; Baumaschinen-Verband, Berlin; Rohrleitungs-Verband, Berlin-Charlottenburg. Kapital: 1 500 000 RM in 1400 Aktien zu 1000 RM und 1000 Aktien zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 2 800 000 M; erhöht von 1920 bis 1923 auf 42 Mill. M in 40 000 St. Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. v. 10./9. 1924 Umstellung von 42 Mill. M auf 4 200 000 RM (10: 1) in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.- Akt. zu je 100 RM (davon 1 Mill. RM St.-Akt. Vorrats- Akt.). – Die G.-V. v. 12./1. 1926 beschloß zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. unter Streichung der Vor- rats. u. Vorz.-Akt. durch Zusammenlegung im Verh. 8:1 auf 375 000 RM u. Erhöh. um bis zu 1 Mill. RM. Die Er- höhung ist im Betrage von 825 000 RM durchgeführt durch Ausgabe von 825 Akt. zu 100 RM. 5629