Aktien-Gesellschaft für chemische Industrie in Gelsenkirchen-Schalke i. W. die „Sachtleben“' während der Dauer des Gemein- schaftsvertrages ihren Aktionären gewährt, ent- schädigt, Sachtleben“ die Gelsenkirchen-Aktionäre durch Zahlung des Wertes des Teiles des Bezugs- rechtes, das unter Zugrundelegung des oben er- wähnten Umtauschverhältnisses von nom. Reichs- mark 400.– bzw. nom. RM 300.— „Sachtleben''- Aktien auf nom. RM 1000.– Gelsenkirchen-Aktien rechnerisch entfallen würde. Der Schwerpunkt in der Leitung der Gemein- schaft liegt bei „Sachtleben“, auf welche der jähr- liche Bilanzgewinn wie auch der Verlust der Gelsen- kirchen-Schalke A.-G. übertragen wird. Hingegen hat sich ,Sachtleben“ verpflichtet, aus dem sich dann etwa bei ihr ergebenden Gesamtbilanzgewinn Gelsenkirchen die Beträge zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, eine Dividende zu verteilen, die bei einer „Sachtleben“-Dividende von bis zu 10 % bei Gelsenkirchen 50 % dieser Dividendenziffer und bei einer „Sachtleben“'-Dividende über 10 % 40 % dieser Dividendenziffer, jedoch nicht unter 5 % für Gelsenkirchen-Schalke beträgt. Ein sich etwa ergebender Verlust wird nach einem bestimmten Schlüssel unter die Gesellschaften aufgeteilt. Laut Generalversammlungsbeschluß vom 23. April 1928 ruht das Recht auf Bezug der Divi- dende aus Stammaktien, solange sich diese Aktien im Besitze der Sachtleben A.-G. für Bergbau und chemische Industrie, Köln, oder der I. G. Farben- industrie A.-G., Frankfurt a. M., befinden oder einer dieser Gesellschaften zur Verfügung stehen. Dieser Beschluß ist in der Generalversammlung vom 24. Mai 1932 aufgehoben worden. Die Gesellschaft gehört folgenden Fachgruppen und Verbänden an: Fachgruppe Schwefelsäure, Soda, Alkalielektrolyse und zugehörige Produkte und Fachgruppe Mineral- farben der W irtschaftsgruppe Chemische Industrie; Rheinisch-Westfälisches Schwefelsäure-Syndikat; Heutiges Aktienkapital: Großaktionäre: 1. „Sachtleben“ A.-G. f. u. Köln (29,6 %); chem. Ind., Rheinisch-Westfälische Verkaufsvereinigung für Salz- säure; Sulfat-Vereinigung, Frankfurt a. M.; Lithopone-Kontor; Westdeutsche Glaubersalz- Vereinigung. Statistik. nom. RM 3 500 000.– Stammaktien in 3500 Stücken zu je RM 1000.– (Nr. 1–3500),. 2. I. G. Farbenindustrie A.- G., Frankfurt a. M (29.6 %). Bestand an eigenen Aktien: nom. RM 120 000.– (Buchwert RM 49 836.– per 31. Dezember 1935). Kapital-Veränderungen. Stamm- aktien Lt. Gen.-Vers. vom Vorzugs- altfen Umstellung Bezugsrecht Bemerkungen Vorkriegskapital 3.5 16. 12. 24 RM 3.5 1928 340 1929 400 Beschäftigte: Arbeiter u. Angestellte Grundbesitz: am 222 311 222 311 Kurse und Börsen-MNotiz: In Berlin. 1928 87 73 77 1929 7 59 65 1930 67 40 46.25 Kurse höchster . niedrigster letzter. Laut Generalversammlungsbeschluß vom 16. 12. 1924 wird das Kapital in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. 1930 400 222 311 1935 320 1934 320 1933 310 1931 1932 360 300 225 983 225 983 225 983 221 683 221 683 Dividenden. Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. 1935 103 88 95 1934 94.5 71.5 86.5 1931 61 37 37 (18. 9) 1932 62 44 60 1933 84 62 72.5 ―――― Kurs in 1935/36 Jan. Dez. 1936 Febr. März April Mai Juni Bi 101 95 101 7* =― höchster niedrigster letzter Häufigkeit der Res en 5702 103 100 101 900 109 100 100 11 * 104 97 104 7* 97 94 94 4 95.25 94.5 95 4* 95.5 94 95.5 40 95 94 95 900 95 95 30 95.5