Hannoversche Maschinenbau-A.-G. vorm. Georg Egestorff (Hanomag) Hannover-Linden. gesamte Anleihe vom Jahre 1927 in Höhe von 7 Mill. RM getilgt ist. Die Klage der Hanomag-Obligationäre gegen die Filiale einer Großbank in Hannover wurde Anfang 1934 vom Reichsgericht endgültig abgewiesen. Die Bank- filiale war im Hinblick auf eine für die Obligationäre an den Hanomag-Grundstücken bestellte Sicherungs- hypothek als Grundbuchvertreterin der Gläubiger be- stellt worden. Die daraus folgenden Vertragspflichten soll die Bankfiliale durch ihr Verhalten in bezug auf den Abschluß des sog. Henschel-Vertrages (Stillegung des Lokomotivbaues –— Uebertragung des Reichsbahn- anteils auf die Firma Henschel durch die Hanomag A.-G.) verletzt haben. Die reichsgerichtlichen Ent- scheidungsgründe verneinen eine Vertragsverletzung der beklagten Bankfiliale. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 35 420 236 RM. Aktiva: Fabrikanlage (11 510 184): Grundstücke 1 489 120, Ver- waltungs- u. Wohngebäude 394 413, Fabrikgeb. 5 538 838, Werkzeugmaschinen, Werkstatteinricht. efnschl. Kräne 1 867 905, Kraftwerk mit Anschluß u. Motoren 1 218 316, Heizungs- u. Wasseranlagen sowie Oefen 443 183, Werk- zeuge, Transporteinrichtungen, Gleisanlagen, Loko- motiven, Waggons, Automobile, Anhänger und Inventar 53 406, Patente u. Versuchsanlagen 1; Beteilig. 3006; Umlaufsvermögen (23 967 046): Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 1 536 273, halbfertige Erzeugn. 15 220 983, fertige Erzeugnisse, Waren 2 210 187, Wertp. 1 625 120, Aktiv- Hypotheken 10 500, geleistete Anzahl. 280 959, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 797 639, do. an Konzernges. 57 168, sonstige Forder. 384 246, Wechsel 818 925. Kasse einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguth. 519 420, andere Bankguth. 505 621. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Anleihe-Sperrkonto 640 807, Egestorff-Fonds 100 000, Rückstell. 2 535 931, Wert- berichtigungsposten: Abschreib. a. Anlagen 1934 und 1935: 2 700 000, Verbindlichkeiten (19 466 766): Obligat.- Anleihe 5 400 900 Passiv-Hyp. 136 125, Anzahl. von Kunden 154 114, Verbindlichkeiten a. Grund v. Waren- lieferungen u. Leist. 5 338 206, do. gegenüber Konzern. gesellschaften 6 137 930, noch nicht eingelöste Div.- u. Anleihe-Zinsscheine 9526, rückständige Gehälter, Löhne und Sozialversicherungsbeiträge 733 703, sonstige Ver. bindlichkeiten 1 556 259; Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 36 730. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 26 332 349 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 16 389 653, soziale Ab- gaben 1 253 621, Abschreib. a. Anlagen 1 971 216, andere Abschreib. 200 912, Besitzsteuern 438 140, andere Steuern 1 443 933, sonstige Aufwendungen 4 634 866. – Haben: Ueberschuß gemäß $ 261c II Ziff. I HGB 26 020 309, Zinsen 81 054, ao. Erträge 230 983. 1933 1934 1935 Angestellte 360 500 900 Arbeiter 2 900 4 400 8 000 Kurs ult. 1927–1931: 75.50, 48, 29.75, 19.25, 8 %. Amtl. Notiz in Berlin und Hannover 1932 ein- gestellt. Freiverkehr Hannover Mai 1936: 105 %. Dividenden 1928–1935: 0 %. Die freien Aktionäre erhielten die vom Bochumer Verein garantierte Div.: 1934–1935: 14 % (f. Jahr), 5 %. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Bankhaus Richard Schreib; Hannover: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Bochum: Westfalenbank A.-G. Letzte o. G.-V.: 28./5. 1936. Schwäbische Textilwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Ebersbach a. d. F. Gegründet: 31./10. 1919; eingetragen 3./12. 1918. Zweck: Herstell., Vertrieb u. Handel mit Textil- erzeugnissen. Vorstand: Gustav Mühlhäuser; Stellv.: Dr. Wer- ner Vigilan. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Alfred Blumen- stein, Den Haag; Fabrikant Joseph Blumenstein, Amsterdam; Arthur Schneider, Berlin. Bilanzprüfer für 1936: Treuhand-Aktien- gesellschaft, Stuttgart. Entwiceklung: Die Ges. erwarb am 29./12. 1919 die Baumwoll-Spinnerei, Weberei u. Ausrüstungsanstalt in Ebersbach a. d. Fils und die Webereifiliale in Klein- glattbach der Firma Martin & Söhne, Ebersbach a. d. Fils. Die Uebernahme vorgenannter Unternehmungen erfolgte am 1./1. 1919. Die Anlagen in Ebersbach sind im Monat Januar 1919 u. in Kleinglattbach im Juni 1920 in Betrieb genommen worden. Grundbesitz: 90 435 qm, davon 36 183 qam bebaut. Anlagen: 34 884 Spindeln u. 826 Webstühle; Die- selmotor 900 PS; Dampfmaschine 500 PS. Sonstiger Besitz: Drei Beamtenhäuser, mehrere Arbeiterhäuser. Beteiligung: Süddeutsche Zellwolle A.-G., Kel- heim/ D. Verbandszugcehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Textilindustrie, Fachgruppe Baumwollspinnerei, Baum- wollweberei, Untergruppe Rohweberei; Verein Süddeut- scher Baumwollindustrieller e. V., Augsburg; Gesamt- verband deutscher Spinnereien u. Gesamtverband deut- scher Baumwollwebereien e. V., Berlin. Kapital: 1 400 000 RM in 2800 Akt. zu 500 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 300 000 M, dazu lt. G.-V. v. 29./12. 1919 1 700 000 Mark u. lt. G.-V. v. 22./1. 1922 2 000 000 M. – Lt. G.-V. v. 10./10. 1924 wurde das A.-K. von 4 Mill. M auf 2 000 000 Reichsmark in 4000 Aktien zu 500 RM umgestellt. Die G.-V. vom 15./12. 1933 beschloß Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 2 000 000 RM um 600 000 RM auf 1 400 000 RM zwecks Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegenstände der Ges., zur Deckung von son- stigen Verlusten und zur Einstellung in den gesetzlichen Reservefonds. 5730 Gewinnverteilung: Mindestens 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., vertragsmäßiger Ge- winnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktionäre, feste Vergüt. an A.-R. von je 1000 RM, Rest Superdiv. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 347 852 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 45 000, Geschäfts- u. Wohn- gebäude 107 100, Fabrikgeb. 401 600, Masch. u. Anlagen 306 165, Fuhrpark 500, Werkz., Inv. 27 100, kurzleb. Wirtschaftsgüter 12 535; Beteiligungen 13 500; Umlaufs- vermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 125 593, halb- fertige Erzeugnisse 109 727, fertige Erzeugnisse 163 906, eigene Aktien 100 000, von der Gesellschaft geleistete Anzahlungen 10 221, Forderungen auf Grund v. Waren- lieferungen 272 562, Wechsel 15 123, Schecks 20 905, Kassenbestand, Reichsbank- und Postscheckguthaben 9978, andere Bankguthaben 54 933, sonstige Forderungen 51 500. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Res. 140 000, Wert- berichtigungen 24 110, Verbindlichkeiten: Darlehen 101 400, Anzahlungen von Kunden 297, Verbindlichkei ten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 13 680, Bankschulden 26 835, sonstige Verbindlichkeiten 29 790, Rechnungsabgrenzung 11 500, Gewinn 101 187. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1 200 522 RM. Soll: Löhne und Gehälter 660 471, soziale Abgaben 51 801, Abschreibungen auf Anlagen 112 091, andere Ab- schreibungen 12 520, Besitzsteuern 78 377, alle übrigen Aufwendungen 184 073, Gewinn (Vortrag 1934: 14 532 Gewinn 1935: 86 654) 101 197 (davon: Div. 84 000, Vortrag 17 127). – Haben: Ertrag nach Abzug der Auf- wendungen 1 120 415, Zinsen 1321, außerordentliche Er- träge 4253, Gewinnvortrag 1934: 14 532. 1930 1931 1932 1933 1934 1935 Angestellte . 33% % Arbeiter 5683 562 506 495 493 479 Produktion . Mill.m 6.405 5.855 6.007 6.818 6.485 5.703 Absatz.. Mill. m 6.288 6.169 5.930 6.892 6.580 5.688 Umsatz .. Hill. RM 3.475 2.631 1.904 2.142 2.259 2.264 Dividenden 1924–1943: 7, 0, 0, 7, 7, 0, 0, 0, 0%4, 6 % Bankverbindungen u. Zahlstellen: Ges.- Kasse; Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Fil. Stuttgart: Reichsbank Göppingen.