Schuhfabrik Manz Aktiengesellschaft. Sitz in Bamberg. Gegründet: 22./12. 1898 mit Wirk. ab 11./12. 1898. Uebernahmepreis 556 927 M. Firma bis 9./5. 1925: Mechan. Schuh- u. Schäftefabrik Manz, A.-G. Zweck: Fortbetrieb der Schäftefabrik Manz u. der mechan. Schuhfabrik Manz & Co. Vorstand: Ernst Manz. Aufsichtsrat: Bankdir. Philipp Biegi, Bamberg; Bankier Alwin Steffan, Frankfurt a. M.; Kommerzien- rat Karl Weisschnur, Bamberg. Kapital: 390 000 RM in 1280 St.-Akt. zu 300 RM und 300 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div. u. zehnfachem Stimmrecht ausgestattet. Kapitalveränderungen: Urspr. 400 000 M, erhöht 1906 um 100 000 M, 1920 um 1 000 000 M, 1922 um 1 500 000 M u. nochmals 1922 um 5 800 000 M (diese nur um 3 700 000 M durchgeführt). Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss. Umstell. von 6 700 000 M auf 390 000 RM in 6400 St.-Akt. zu 60 RM u. 300 Vorz.- Akt. zu 20 RM Lt. Bekanntm. v. Septbr. 1929 wurden die St.-Akt. zu 60 RM in St.-Akt. zu 300 RM umgetauscht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Div. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 893 500 RM. Aktiva: Fabrikgrundst. 22 000, Wohnhausgrundst. 4500, Fabrik- gebäude 83 500, Wohngebäude 23 100, Maschinen und Betriebsinventar 19 200, Kraftfahrzeuge 1; Umlaufs- vermögen: Warenvorräte: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 275 277, Halbfabrikate 32 302, Fertigfabrikate 66 774, Wertp. u. Steuergutscheine 12 398, Forder. a. Gr. von Warenlieferungen u. Leist. 297 399, Forder. an Mitgl. des Vorstandes 27 682, sonstige Forderungen 1798, Wechselbestand 12 560, Kassenbestand einschl. Post- scheckguthaben u. Reichsbankguthaben 7452, Guthaben bei Postsparkassen 113, andere Bankguthaben 1157, Posten der Rechnungsabgrenz. 6279. – Passiva: A.-K. 390 000, gesetzl. R.-F. 40 000, Erneuer.-Fonds 20 000, Rückstellungen 19 600, Alters- u. Invalidenkasse 20 000, Wertberichtig. 50 000; Verbindlichk.: Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 157 174, sonst. Ver- bindlichkeiten 22 387, Bankverbindlichk. 143 562, Kau- tionen u. Spareinlagen 2933, noch nicht eingelöste Dividendenscheine 547, Gewinn (Vortrag 16 061 £ Ge- winn 1935: 11 234) 27 295. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 599 226 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 332 048, soziale Abgaben 24 491, Abschreib. auf Anlagen 11 174, andere Ab- schreibungen 6149, Zinsen 12 592, Besitzsteuern 19 237, alle übrigen Aufwend. 166 237, Gewinn 27 295. – Haben: Ertrag gemäß § 2610c HGB. 569 929, sonst. Ein- nahmen 6843, außerordentl. Erträge 6392, Gewinnvor- trag 1934: 16 061. Dividenden 192 7–1935: St.-Akt.: 10, 7, 4, 0, 0 e e . 90 7. Letzte o. G.-V.: 30./6. 1936. L. & E. Sabor Aktiengesellschaft. Sitz in Erfurt, Winterfeldtstraße 4. Die L. & E. Sabor A.-G. hat ihren gesamten Maschi- nenpark mit den vorhandenen Werkzeugen, Vorrichtun- gen und Ersatzteilen und sonstigen Fabrikeinrichtungen einschl. der Lastkraftwagen in die am 30./3. 1936 ge- gründete Erfurter Kartonagen-Fabrik L. & E. Sabor G. m. b. H. in Erfurt eingebracht. Eine amtliche Fir- menlöschung der L. & E. Sabor A.-G. wurde noch nicht bekanntgegeben. Gegründet: 12./12 1922, 25./1. 1923 mit Wirkung ab 1./6. 1922; eingetr. 17./4. 1923. – Lt. G.-V.-B. vom 25./7. 1932 Umwandlung der Ges. in eine reine Akt.-Ges. (bisher Kommanditges. a. A.). Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kartonagen aller Art. Vorstand: Alfred Hepke; Stellv.: M. Knauft, H. Sabor. Aufsichtsrat: Dr. Kurt Zerban, Erfurt; Dir. 3 Anschütz, Zella-Mehlis; Kaufmann Iwan Lippold, rfurt. Kapital: 200 000 RM in 200 Akt. zu 1000 RM. Bilanz 31./5. 1935: Siehe Seite 2809. Bilanz 30./4. 1936: Sa. 279 712 RM. Aktiva: Grundstücke 38 000, Wohngebäude 34 200, Fabrikgebäude 43 800, Wertpapiere 630, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 54 809, Wechsel 960, Kasse, Postscheck, Reichsbank 982, andere Bankguthab. 37 800, Verlust (Verlustvortrag 86 833 abz. Gewinn 1935/36: 18 304) 68 529. – Passiva: A.-K. 200 000, ges. Reserve 20 000, Rückstellungen 8575, Wertberichtigung (Delkredere) 1000, Hypotheken 49 000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 987, Rechnungsabgrenzung 150. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 121 421 RM. Soll: Löhne und Gehälter 67 956, soziale Abgaben 3733, Abschreibungen auf Anlagen 3000, andere Ab- schreibungen 70, Zinsen 3331, Besitzsteuern 7440, sonst. Unkosten 17 578, Gewinn 1935/36: 18 304. – Haben: Er- löse 82 455, ao. Erträge 38 965. Dividenden 1927/2 8–1935/36: 15, 6, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Weiss &c Samek Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 62, Kleiststraße 43. Gegründet: 14./3. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetragen 20./6. 1923. Zweck: Die Ges. befaßt sich nur noch mit der Verwaltung von Grundstücken. Sie befindet sich in stiller Liquidation. Zweck war früher: Herstellung und Vertrieb von Waren der Metallverarbeitung sowie verwandter Betriebszweige, insbesondere Fortführung der Firma Weiss & Samek in Berlin. Vorstand: Dir. Rudolf Berger, Eisleben. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Max Ludwig, Dir. Heinrich Mentzel, Dir. Hermann Brucklacher, Eisleben; Dir. Bergassessor a. D. Walter Klingspor, Halle a. S. Kapital: 100 000 RM in 250 Aktien zu 400 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 50 Mill. M in 4000 Akt. zu 10 000 M u. 10 000 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern 30 Mill. zu pari, Rest zu 150 %. – Die G.-V. v. 24./11. 1924 beschloß Um- stellung von 50 Mill. M auf 1 200 000 RM in 2000 Akt. zu 400 RM u. 10 000 Akt. zu 40 RM. – Lt. G.-V v. 25./6. 5740 1930 Umtausch der 10 000 Aktien zu 40 RM in 1000 Akt. zu 400 RM. – Lt. G.-V. v. 7./9. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 1 200 000 RM auf 100 000 RM durch Einziehung von 1 100 000 RM eigener Aktien. Großaktionär: Mansfeld A.-G., Eisleben (100 %). Bilanz 31./12. 1935: Sa. 189 970 RM. Aktiva: Anlagevermögen (163 628): Grundstücke 40 000, Ge- schäfts- u. Wohngebäude 92 719, Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 30 906, Maschinen u. maschinelle Anlagen 2, Geschäftsinventar 1; Umlaufsvermögen: Forder. an Konzerngesellschaften 24 839, sonstige For- derungen 1501. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 89 970. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 50 766 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 2366, Sozialabgaben 84, sonst. soziale Aufwend. 20, Zinsensaldo 5167, Besitzsteuern 10 132, andere Steuern 149, sonstige Aufwend. 32 466, Abschreibungen auf Außenstände 381. – Haben: Miet- einnahmen 22 047, ao. Erträge 8107, Verlustübertrag auf die Mansfeld A.-G., Eisleben 20 611. Dividenden 1927–1935: 0 %.