Deutsche Golddiskontbank, Berlin geschäften der Bank (Ausgabe von Solawechseln). Die Reichsbank übernahm sämtliche RM 200 Mill. neue Aktien und brachte dafür, berechnet zum Börsen- tageskurs, festverzinsliche Werte ein, die sie ihren stillfen Reserven entnahm. Gleichzeitig wurden die entsprechenden Satzungsänderungen genehmigt. Beteiligungen. I1. Diskont - Kompagnie schaft, Berlin. Gegründet: 5. Dezember 1931. Kapital: RM 50 000 000.– (mit 25 % eingezahlt). Aktiengesell- Zweck: Pflege des Privatdiskontmarktes und der Be- trieb der damit unmittelbar und mittelbar zu- sammenhängenden Ges chäfte. Dividende ab 1931/32: 4 % P. r. t., 4, 4, 49 Beteiligung: 52 % = nom, Rit 26 Mill. Einzahlung). 25 % 2. Deutsches Finanzierungs-Institut Xktiengesellschaft, Berlin. Gegründet: 23. Dezember 1932. Kapital: RM 30 000 000.– (mit 25 % eingezahlt) Zweck: Förderung des gewerblichen Bankkredits. Aufgabe der Gesellschaft ist die Fortführung solcher Kredite sowie ihre Umwandlung in Aktien und ähnliche Beteiligungen zu erleichtern. Dividenden ab 1932/33: je 0 %. Beteiligung: 11.3 % = nom. 25 % Einzahlung). RM 3 398 000.— (mit 3. Garantie -Finanzierungsgesellschaft m. D. H., Berlin. Gegründet: Januar 1933. Buchwert der dauernden Beteiligungen einschl. Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht voll gezahlte per 31. Dezember 1935 auf RM 22 138 250.—. Eigene Wertpapiere (Ende 1935): RM 301 8 Sonstige verzinsliche Wertpapiere Sonstige Wertpapiere der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere 58 424.27, Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reiches und der Länder Stammkapital: RM 100 000.– (mit 25.125 % eingezahlt) Zweck: Durchführung von Finanzierungen und allen dazu notwendigen Geschäften. Beteiligung: 100 % (mit 25.125 % Einzahlung). 4. Treuhand-Gesellschaft von 193a4 In. D. H., Berlin. Gegründet: 21. Februar 1933. Stammkapital: RM 20 000.— (eingezahlt RM 5125.—). Zweck: Verwaltung und Anlage der Registerguthaben gemäß Klausel 10 des Deutschen Kreditabkommens von 1933. Beteiligung: 100 % (mit 25.6 % Einzahlung). 5. Treuhandgesellschaft der Deutschen Golddiskontbank für Bankbeteili- gungen G. m. b. H., EBerlin. Gegründet: 21. März 1932. Stammkapital: RM 20 000.—. Zweck: Treuhänderische Verwaltung und Verwertung der von der Deutschen Golddiskontbank aus Anlaß der Rekonstruktion des deutschen Bankwesens übernommenen bzw. noch zu übernehmenden Aktien und Beteili igungen und sonstigen Werte. Beteiligung: 100 2 RM 7 379 750.– (Ende 1935). Xktien und G. m. b. H.-Anteile beziffern sich davon RM 149 818 145.69 RM 152 038 761.98 RM 1 516.60 Statistik. Hleutiges Aktienkapital: nom. RM 300 000 000.– Aktien Gruppe A in 1 500 000 Stücken zu je RM 200.—, nom. RM 100 000 000.– Aktien Gruppe B in 500 000 Stücken zu je RM 200.—– nom. RM 200 000 000.– Aktien Gruppe C in 1 000 000 Stücken zu je RM 200.—. RM 600 000 000.—– Für die Aktien können Urkunden in Höhe eines mehrfachen Betrages von RM 200.— ausgestellt werden; es genügt auch, wenn über den Aktienbetrag der Gruppen A und C Kollektivtitel ausgefertigt werden. Der Inhaber einer zusammengefaßten Aktie A oder C kann Ausfertigung einzelner Aktien über je RM 200.— verlangen. Besondere Bestimmungen für die Aktien Gruppe C: 1. für die auf diese Aktien festzusetzende Dividende ist lediglich der Reingewinn zugrunde azu legen, welcher der Deutschen Golddiskontbank aus der Verwendung der ihr durch die Kapitalerhöhung zugeführten Mittel erwächst. An diesem Rein- gewinn haben die Aktionäre der Gruppen A und B keinen Anteil; Die Aktien der Gruppe A in Höhe von RM 300 Mill. und der Gruppe C über RM 200 Mill. lauten auf den Namen und sind auf den Namen des Eigentümers im Aktienbuch der Gesellschaft einzutragen. Die Aktien der Gruppe B von insgesamt RM 100 Mill. lauten auf den Inhaber. 2. aus dem etwa unverteilt verbleibenden Rest des Reingewinns nach Ziffer 1 soll ein Fonds gebildet werden, der zur späteren Gew innausschüttung auf die Aktien der Gruppe C oder zur Einziehung von solchen Aktien oder im Falle der Liquidation zur Ausschüttung auf sie zu verwenden ist; 5929