Frankona Rück- und NIitversicherungs-Aktien-Gescllschaft Sitz der Verwaltung: Berlin NW 40, Kronprinzenufer 7. Gründung: Die Gründung erfolgte am 22. April 1886 unter der Firma „Badische Rück- und Mitversicherungs-Gesell- schaft“' mit einem Grundkapital von M. 2 000 000.–. Am 24. April 1907 Aenderung der Firma in die jetzige. Gegenstand des Unternehmens: Das Rückversicherungsgeschäft in allen Zweigen. Die Gesellschaft ist berechtigt, auch andere Ver- sicherungszweige zu betreiben; sie ist ferner be- rechtigt, sich an anderen Versicherungsunter- nehmungen zu beteiligen oder solche zu erwerben. Die Gesellschaft betreibt zur Zeit die Lebens-, Feuer-, Einbruch-, Diebstahl-, Unfall- und Haftpflicht- und Kraftfahrzeug-Rückversicherung. Tätigkeitsgebiet: Alle Länder der Erde. Vorstand: Direktor Walter Schulz, Berlin; Direktor Dr. Karl Groß, Berlin. Aufsichtsrat: Dr. Hans Schippel, Mitglied des Vorstandes der Dresdner Bank, Berlin, Vorsitzender; Direktor Karl Groß, Berlin, stellv. Vorsitzender; Dr. Max Hesse, Mannheim; Generaldirektor Hermann Klee, Betriebsführer der Wanderer-Werke vorm. Winklhofer & Jaenicke A.-G., Siegmar-Schönau; Heinrich Klöckers, Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Mannheim, Mannheim; Heinrich Landfried, Vizepräsident der Handelskammer Mannheim, Heidelberg; Joseph Schilling, Mitglied des Vorstandes der Commerz- und Privat-Bank, Berlin. 71. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Treuhand-Vereinigung Akt.-Ges., Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 20.— Stammaktien Lit. C u. D 1 Stimme, je nom. RM 3.—– Vorzugsaktien Lit. B 36 Stimmen. Reingevwinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 10 % an den gesetz lichen Reservefonds (bis 10 % des Grundkapitals); 2. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen (bis zu 15 %, jedoch erst, wenn die gesetzliche Kapital- rücklage erreicht ist); 3. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 10 % an die Stammaktien; 4. zur Zahlung einer Dividende bis 10 % an die Vorzugs- aktien; 5. zur Gewährung einer Tantieme von 12 % an den Auf- sichtsrat; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird, soweit die Generalversammlung nicht anderes beschließt, als Dividende auf sämtliche Aktien verwendet unter Berücksichtigung der 15 % igen Höchstdividende der Aktien der Lit. B (§4 III). Zahlstellen bzw. Bankverbindungen: Inland: Gesellschaftskasse in Berlin; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim, München; Dresdner Bank, Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim, München; Commerz- und Privat-Bank, Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim, München; Deutsche Effecten- & Wechsel-Bank, Frankfurt a. M.; Jacob S. H. Stern, Frankfurt a. M.; Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, München. Ausland: Amsterdamsche Bank, Amsterdam; zanque Nationale de Grece, Athen; Basler Handelsbank, Basel; Banque Commerciale Roumaine, S. A., 3anco Ungaro Italiana S. A., Budapest; Banco Aleman Transatlantico, Buenos Kansallis Osake Pankki, Helsingfors; Privatbanken in Kopenhagen, Kopenhagen; Litauische Kommerzbank, Kowno; Kreditanstalt für Handel und Industrie, Laibach; Banco Commercial de Lisboa, Lissabon; J. Henry Schroeder & Co., London; 3anca Commerciale Italiana, Mailand; Guaranty Trust Company of New York, New York; Christiania Bank og Kreditkasse, Oslo; Crédit Lyonnais, Paris; Zivnostenska Banka, Prag; Böhmische Union-Bank, Prag; G. Scheel & Co., Reval; Rigaer Börsenbank, Riga; z3anco Allemao Transatlantico, Rio de Janeiro; Banque Crédit Bulgare, Sofla; Svenska Handelsbanken, Stockholm; Bank Zwiazku Spolek Zarobkowych, Warschau; Oesterreichische Credit-Anstalt – Wiener Bankverein, Wien; Schweizerische Kreditanstalt, Zürich. Bukarest; Aires; Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Frankona Rück- und Mitversicherungs A.-G. ist im Jahre 1886 unter der Firma Badische Rück- und Mit- versicherungs-Gesellschaft mit dem Sitz in Mannheim errichtet worden. Gemäß Generalversammlungsbeschluß vom 24. April 1907 erfolgte die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Frankfurt a. M. und die Aenderung der Firma in Frankona, Rück- und Mitversicherungs-A.-G. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 20. August ist der Sitz der Gesellschaft nach Berlin verlegt worden. Im Wege der Verschmelzung hat die Gesellschaft im Jahre 1922 das gesamte Vermögen der Rückversicherungs- Gesellschaft Europa in Berlin übernommen. Im Ineresse ihres Auslandsgeschäfts hat die Gesell- schaft unter der Firma „Universeele Reassurantie Maat- schappijé in Amsterdam eine Rückversicherungsgesell- schaft mit einem Kapital von 3 Mill. Gulden (später auf 1,5 Mill. Gulden herabgesetzt), wovon 40 % bar eingezahlt worden sind, errichtet. Die am 11. Dezember 1924 stattgefundene General- versammlung hat ferner die Umstellung des 32 Mill. PM 5975