Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Gross-Berlin. Sitz in Berlin W 62, Budapester Straße 26. Gegründet: 14./5. 1919; eingetragen 24./11. 1919. Firma bis 19./2. 1931: Gemeinnützige Heimstätten-A.-G. Groß-Berlin. Zweck: Bau und Beschaffung von Kleinwohnun- gen und ihre Ueberlassung zu angemessenen Preisen. Das Unternehmen darf nur die in der Gemeinnützigkeits- verordnung und in den Ausführungsbestimmungen dazu bezeichneten Geschäfte betreiben. Vorstand: Dipl.-Ing. Günther Wellershaus. Aufsichtsrat: Vors.: Professor Dr. Friedrich Schmidt (Ministerialrat im Reichs- und Preuß. Arbeits- ministerium); Stellv.: Otto Lehmann (Ministerialrat a. D.), Dr. Wilhelm Görtmüller (Direktor der Preußi- schen Landespfandbriefanstalt), Regierungsbaumeister a. D. Curt Gorgas (Direktor der Grundbesitz-Verwal- tungs-Aktiengesellschaft), Kegierungsrat Dr.-Ing. Hans Kammler (Regier.-Kat im Reichsluftfahrtministerium), Dr.-Ing. e. h. Dr. Otto Kämper (Vorsitzender des Auf- sichtsrates der Deutschen Bau- und Bodenbank Aktien- gesellschaft), Werner-Meier (Oberregier.-Rat im Reichs- u. Preuß. Arbeitsministerium), Stadtrat Adalbert Pfeil (Beigeordneter der Hauptstadt Berlin). Bilanzprüfer für 1936: Akt.- Ges. für Wirt- schaftsprüfung, Deutsche Baurevision. Grundbesitz: 428 011 qm. davon bebaut 387 018 am, im Bau befindlich 24 108 qm, unbebaut 26 885 qm. Anlagen: 2 Zentralwaschküchen mit Enteisenungs- anlage, Beregnungsanlage, Transformatorenstation, Garagen. Sonstiger Besitz: 734 Häuser mit 5326 Woh- nungen und 44 Läden, Stadtrandsiedlung mit 366 Stel- len in 2 Aktionen. Bis Ende 1936 werden noch fertig 72 Häuser mit 324 Wohnungen. Im Bauprogramm 1937 beabsichtigt die Gesellschaft ca. 800 Wohnungen in Geschoßbauten zu erstellen; ferner ca. 100 Einfamilienhäuser und eine weitere vor- städtische Kleinsiedlung mit ca. 200 Stellen. Verbandszugehörigkeit: Verband Berliner und Schlesischer Wohnungsunternehmen. Kapital: 500 000 RM in 500 Nam.-Aktien zu 1000 Reichsmark. Kapitalveränderungen: Urspr. 200 000 M in 200 Nam.-Akt. zu 1000 M. Die G.-V. v. 28./1. 1925 beschloß Umstell. auf 50 000 RM. In Abänderung dieses Beschlusses wurde das Kap. laut G.-V. v. 14./7. 1926 auf 25 000 RM in 100 Nam.-Akt. zu 250 RM umgestellt. Lt. G.-V. v. 28./11. 1928 Erhöh. um 75 000 RM, gleichzeitig Umtausch der bisherigen Aktien zu 250 RM in Aktien zu 1000 RM (4: 1). Lt. G.-V. vom 26./1. 1931 Erhöh. um 400 000 RM in Aktien zu 1000 RM. Lt. G.-V. v. 27./6. 1936 Erhöhung des A.-K. um bis zu 2 000 000 RM in Aktien zu 1000 RM; davon über- nimmt die Stiftung zur Förderung von Bauforschung 1 000 000 RM. — Für den Rest soll Barzeichnung bis zum 31./12. 1936 erfolgen. Grofßaktionäre: 50 % Deutsches Reich, 50 % Staat Preußen. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 43 433 410 RM. Aktiva: Wohngebäude einschl. der bebauten Grundst. 39 232 138, Betriebsgebäude 344 436, Neubauten 441 851, Maschinen u. maschinelle Anlagen 382 450, Inventar, Baubüro, Werkzeuge 1, sonstiges Anlagevermögen (Projekte) 177, Hyp. 7350, Siedlerdarlehen Stadtrandsiedlung 13 926, rückständige Mieten und Gebühren 27 094, von der Ges. geleistete Anzahlungen 13 184, sonst. Debitoren 50 299, Lagervorräte 11 350, Kassenbestand, Notenbank, Post- scheckguthaben 5045, andere Bankguthaben 925 914, son- stiges Umlaufsvermögen: Erwerbshäuser 563 203, Stadtrandsiedlungen II. u. III. Aktion 980 443. Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 2157, Geldbeschaff.- Kosten 287 455, Konversionskosten 144 931. – Passiva: A.-K. 500 000, gesetzl. Rücklage 360 000, andere Rück- lagen 5000, Rückstellungen 202 516, Wertberichtigungs- posten 3660, Beihilfedarlehen der Stiftung 4 201 833, Hypoth. 32 557 615, hyp. gesicherte Zwischenkredite 3 285 350, Darlehen Stadtrandsiedlungen 981 985, von Kaufanwärtern geleistete Zahlungen 87 382, Anwärter- einlagen 2195, Mietsicherheiten 618 947, Mietvorauszahl. 22 082, Bauschulden 15 116, einbehaltene Sicherheiten v. Lieferanten 183 940, Verbindlichkeiten aus Zinskonver- sion 154 979, sonstige Schulden 131 097, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 105 233, Gewinn (Vortrag 6916 £ Gewinn 7559) 14 475 (davon Rücklage II 5000, Gefolgschaftsfonds 3000, Vortrag 6475). Cewinn. u. Verlust-Rechnung: Sa. 3 026 312 RM. Soll: Abschreib. auf Wohngeb. u. andere Anlagen 405 715, andere Abschreib. 11 613, Unkosten, Gehälter, Aufwandsentschädigungen u. sonstige Personalkosten einschl. sozialer Abgaben 206 120, sächliche Unkosten 76 521, Besitzsteuern 18 779, sonstige Betriebskosten einschließl. Löhne und sozialer Abgaben 463 338, In- standhaltungskosten 198 249, Kosten für den Betrieb v. Nebenanlagen 67 452, Bewirtschaftung und Verwaltung Stadtrandsiedlung 43 157, Zinsen 1 469 050, sonstige Auf- wendungen 51 839, Gewinn 14 475. – Haben: Gewinn- vortrag 6916, Mieteinnahmen 2 623 368, Zinszuschüsse 85 411, Gebühren aus Nebenanlagen 84 226, Pachtgeld- einnahmen Stadtrandsiedlung 43 157, Zinsen 38 482, Bau- leitungshonorare für Neubauten 97 400. Verwaltungs- gebühren Stadtrandsiedlungen 1993, ao. Erträge u. Zu- wendungen 45 357. 1932 1933 1934 1935 1936 Angestellte.. 38 43 41 46 47 Arbeiter ... 43 86 102 98 110 Dividenden 1927–1945: 0, 0, 4, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Bankverbindungen: Deutsche Bau- u. Boden- bank A.-G., Berlin; Reichskredit-Gesellschaft. Berlin; Reichsbank; Preuß. Landespfandbriefanstalt, Berlin. Letzte o. G.-V.: 27./6. 1936. Bergische Verlags-Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Solingen-Wald (Rhld.), Göringstraße 112. Lt. G.-V.-B. vom 15./1. 1936 Auflös. u. Liqu. der Ges. – Liquidator: Wirtschaftstreuhänder Dr. Karl Budt, Solingen. Gegründet: 22./12. 1925; eingetragen 27./2. 1926. ie Ges. ist aus der G. m. b. H. gleichen Namens her- Vorgegangen (gegründet 1868). Zweck: Errichtung und Betrieb eines Verlags und einer Druckerei und alle Handelsgeschäfte, welche den Geschäftszweck fördern können, sowie Beteil. an ver- wandten Unternehm. Im Verlag der Ges. erscheint die Bergische Zeitung. Aufsichtsrat: Vors.: Dipl.-Ing. Arthur Klein, Solingen-Wald; Fabrikbesitzer Ernst Moritz Franzen, Solingen-Wald; Kaufmann Gustav Diederichs, Solingen. * 380 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. Kapital: 100 000 RM in 1000 Nam.-Akt. zu 100 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liduidations - Eröffnungs-Bilanz 15./1. 1936: Sa. 151 865 RM. Aktiva: Barbestände 426, For- derungen a. Gr. v. Warenliefer. u. Leist. 14 668, For- derungen aus Verkäufen von Verlagsobjekten 52 800, Mobilien 2000, Vorräte 3970, Hyp.-Forder. 12 000, Grund- stück u. Gebäude 66 000. – Passiva: Verbindlichk. auf Gr. v. Warenliefer. u. Leist. 25 161, Akzepte 500, Kün- digungsverpflicht. 6800, Bankschulden 29 428, Rück- stellungen 9661, Delkred. 1200, Hyp. 44 890, Vermögen 34 223. Dividenden 1928–1935: 0 %.